Sonderveröffentlichung

Neubau der Firma Biona Eine Halle mit viel Platz

Umzug Die Firma Biona wechselte vom Ortszentrum ins Industriegebiet Rossgallenäcker.

Die neue Halle der Firma Biona bietet Platz für Produktion, Lager, Verwaltung und Sozialräume. Fotos: Norbert Leister

16.10.2017

Unsere 15 Mitarbeiterinnen denken mit, können mehrere Dinge gleichzeitig, und die Arbeit geht ihnen flott von der Hand“, sagt Sonja Pelz mit Stolz. Deshalb, so die Geschäftsführerin von Biona, sei es auch nicht in Betracht gekommen, die Produktionsstätte des Matratzenherstellers an einen anderen Ort, womöglich weit weg von Grabenstetten, zu verlagern. „Alle Mitarbeiterinnen in unserem fast reinen Frauenbetrieb wohnen hier – und wollen auch hier bleiben.“ Und so fiel die Entscheidung leicht, in Grabenstetten selbst nach Erweiterungsmöglichkeiten zu suchen.Gegründet wurde das Unternehmen Biona von Sonja Pelz Eltern Jarkovsky im Jahr 1989, „mein Vater fuhr noch mit einer Bettenreinigungsmaschine über Land“, berichtet sie. Im Jahr 2007 übernahm Sonja Pelz den Betrieb und leitet ihn seitdem als Geschäftsführerin.Auf drei Standbeine stützt sich die Firma heute: Da ist zum einen die Herstellung von individuell gefertigten Schaumstoff-Matratzen, Biona beliefert aber auch Kliniken und Sanitätshäuser. „Wir fertigen Allergiebezüge für Hausstaub-Allergiker und auch Inkontinenz-Vollschutzbezüge.“ Möbelhäuser stehen ebenfalls auf der Kundenliste, und viele Interessenten lassen sich bei Biona beispielsweise passgenaue Sitzkissen für Gartenbänke fertigen: „Bis hin zum achteckigen Hundebett machen wir alles“, so Pelz. Immer öfter fahren auch Wohnmobile vor, deren Besitzer sich Matratzen und Sitzkissen individuell für ihr Fahrzeug anfertigen lassen.

Umzug Die Firma Biona wechselte vom Ortszentrum ins Industriegebiet Rossgallenäcker.

Eine Halle mit viel Platz-2
Produkttest: Architekt Frank Hintzenstern und Geschäftsführerin Sonja Pelz im neuen Ausstellungsbereich.

Durch den Internet-Shop hat Biona heute Kunden aus dem gesamten europäischen Raum. Der Erfolg ist da, mit ihm stellte sich in den vergangenen Monaten aber auch ein drängendes Problem: Die bisherige Produktionsstätte in der Böhringer Straße war zu klein und zu eng geworden, auch gab es dort nicht genügend Lagerflächen.

Grund genug also, für Veränderungen und etwas Neues. Im Industriegebiet Rossgallenäcker erwarb Sonja Pelz ein Grundstück, auf das sie durch das Architekturbüro Frank Hintzenstern eine insgesamt 600 Quadratmeter große Halle setzen ließ. „Das Gebäude ist in Industriebauweise in einer Holzrahmenkonstruktion erstellt worden“, so der Architekt. Baubeginn war im April dieses Jahres, vor wenigen Tagen ist die Firma umgezogen. „Das Tolle war und ist das Familiäre bei uns, alle Frauen haben mit angepackt und auch noch ihre Männer mitgebracht“, berichtet Sonja Pelz.

Schaufenster als Hingucker

Die Halle ist in drei Teile aufgeteilt und beherbergt jeweils zu einem Drittel Lagerflächen, Produktion und Verwaltungs- sowie Sozialräume. „Das Schaufenster des Ausstellungsraums in der Fassade ist das i-Tüpfelchen“, sagt Hintzenstern. Außerdem kann eine integrierte Empore als Erweiterungsfläche genutzt werden. Beheizt wird der Neubau komplett mit einer Wärmepumpe über eine Fußbodenheizung. Die Näh-Arbeitsplätze sind direkt an den Fenstern gelegen, zusätzliche LED-Beleuchtung sorgt für ausreichend Licht.

In jedem Fall ist man bei Biona für die Zukunft gut aufgestellt. Denn das Grundstück an der Alfred-Moeck-Straße in Grabenstetten ist ausreichend groß, so dass die Hallenfläche noch einmal verdoppelt werden könnte. Die Perspektive ist zurzeit in jedem Fall gut, „wir haben viele Aufträge.“

Was jetzt noch fehlt, ist die Außengestaltung rund um die Halle. Diese Arbeiten sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Und wenn in Kürze die Telefon- und Internet-Verbindung funktioniert, dann, so Sonja Pelz, sei am neuen Standort alles bestens. Norbert Leister