Zwei Tage lang wird in Ringingen gefeiert
Sonderveröffentlichung

1225 Jahre Ringingen Zwei Tage lang wird in Ringingen gefeiert

1225-jähriges Dorfjubiläum am 6. und 7. Juli 2024 mit Dämmerschoppen, Gottesdienst, Mittagessen, Weinlaube, Saftbar, Ringinger „Kiachle“, Fotoausstellung im Feuerwehrhaus und vielem mehr.

Die Ringinger Dorfmitte. Hier wurde früher Gericht gehalten. Längst erhebt sich an der Stelle allerdings die Schule, ein repräsentatives Gebäude, in dem das Leben pulsiert.

06.07.2024

Ringingen feiert an diesem Wochenende sein 1225-jähriges Dorfjubiläum. Die Vorbereitungen für das Ereignis laufen seit Monaten. Vereine und engagierte Bürger haben sich in mehreren Arbeitsgruppen daran beteiligt. Man darf zuversichtlich sein, dass dieses Ereignis in ebenso guter Erinnerung bleiben wird wie das große Dorfjubiläum vor 25 Jahren.

Los geht es am Samstag auf dem Festplatz um 16 Uhr mit einem Dämmerschoppen, den DJ Timo umrahmt. Um 17 Uhr wird Ortsvorsteherin Christina Dorn-Maichle die Besucher begrüßen und eine kurze Laudatio auf das Dorf halten.

Der Ringinger Musikverein spielt ab 19.30 Uhr. Gegen 20.30 Uhr sorgen „Manne und Danne“ für Stimmung. Sollte die Fußball-Nationalmannschaft das EM-Viertelfinale erreichen, wird die Begegnung auf Videoleinwand übertragen.

Der Festsonntag startet um 10 Uhr mit einem Gottesdienst, musikalisch gestaltet wird die Feier von der Stadtkapelle Burladingen. Zum Mittagessen gibt es Rindergulasch mit Spätzle und Salat aus der DRK-Feldküche und auch andere Leckereien.

Für jeden Geschmack

Bei einem Bummel entlang der aufgestellten Hütten und Stände, das versprechen die Organisatoren, ist bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei – Weinlaube, Saftbar, Ringinger „Kiachle“, Popcorn, Flammkuchen, Cocktailbar, Kaffee und Kuchen ...

Die Fotoausstellung im Feuerwehrhaus eröffnet bereits am Samstagabend und ist dann über das Fest hinweg für alle historische Interessierten zugänglich. Der eine oder die andere dürfte sich auf den Bildern wiederfinden.

Das Vermächtnis des Grafen Gerold

Frühzeit
Wann erstmals Menschen in Ringingen siedelten, weiß man nicht sicher. Bei Siedlungsspuren, welche 1997 im damals neu erschlossenen Baugebiet Haupt IV gefunden wurden, konnte jedoch das Alter auf rund 7000 Jahre festgelegt werden. Man kann also davon ausgehen, dass hier, in der Mulde zwischen Nähberg und Helschloch, schon sehr lange Menschen gewohnt, und gearbeitet haben.

Mittelalter
Aber eine Jahreszahl weiß man genau. Im Jahr 799, also vor 1225 Jahren, starb Graf Gerold, ein Schwager Karl des Großen im Feldzug gegen die Awaren. Mit seinem Tod gingen seine Güter in den Besitz des Klosters Reichenau über. Weitere Ringinger Daten aus dem Mittelalter und der Neuzeit sind gut dokumentiert. Vor allem der Erzbischöfliche Pfarrarchivar Johann Adam Kraus hat auf diesem Gebiet viel geleistet.

Ausstellung
Beim Fest wird es eine Bilderausstellung geben. Doch haben sich die Organisatoren ganz bewusst darauf festgelegt, hier auch Bilder aus der jüngeren Dorfhistorie zu zeigen.