Keinen Ausbildungsplatz gefunden und keine Lust erst im kommenden Jahr zu starten? Auch wenn die Ausbildungszeit bereits im September beginnt, ist es noch möglich sich zu bewerben. Ob es noch freie Ausbildungsplätze gibt, können angehende Azubis entweder dirket beim Unternehmen herausfinden, oder die App “AzubiWelt“ der Bundesagentur für Arbeit nutzen. Auch auf der Lehrstellenbörse der IHKS und dem Lehrstellenradar der Handwerkskammern steht welche Stellen noch frei sind. Beraten lassen können sich Interessierte in den Arbeitsagenturen und Jugendberufsagenturen vor Ort. Einen konkreten Stichtag für eine Nachvermittlung gibt es laut der Bundesagentur für Arbeit übrigens nicht. Es kommt unter anderem auf die individuellen Voraussetzungen des jeweiligen Bewerbers an.
Mit der Bewerbung richtig punkten
Am Beginn jedes neuen Jobs steht die schriftliche Bewerbung. Diese sollte natürlich frei von Fehlern sein, aber das allein reicht nicht aus, um eine Einladung für ein Vorstellungsgespräch zu bekommen. Noch wichtiger, als die Stationen im Lebenslauf ist das Anschreiben, denn hier steht die Persönlichkeit im Mittelpunkt. Über das Anschreiben bekommen Personaler einen Eindruck über die Fähigkeiten und die Motivation von Bewerbern. Möchten Bewerber bei künftigen Arbeitgebern positiv auffallen, sollten sie aber auch Floskeln sowie unnötige Adjektive vermeiden. Teamfähig, freundlich, Organisationstalent, erfolgreich und zuverlässig: Diese Wörter verwenden Bewerberinnen und Bewerber besonders häufig. Es sind die klassischen Schlagwörter, von denen Bewerber/innen glauben, dass Personaler sie lesen möchten. Durch den häufigen Gebrauch verlieren eben diese Wörter allerdings stark an Wirkung und Glaubwürdigkeit. Sie werden zu Phrasen.
Nicht nur behaupten, sondern auch belegen
Wer seine Bewerbung auf andere Art schreiben will, sollte wenig Adjektive verwenden. Am besten bleiben Bewerber/innen konkret, wenn sie über Fähigkeiten und Leistungen schreiben. Diese Aussagen sollten Bewerber auch belegen so kann man etwa Situationen beschreiben, in denen man seine Teamfähigkeit, Flexibilität oder Zuverlässigkeit unter Beweis stellen musste.
Zudem der Tipp: Wichtige Informationen an den Anfang stellen und Aktionsverben verwenden, die die Tätigkeit genauer beschreiben. Zum Beispiel: Ich habe Kunden beraten, betreut, informiert. Statt einfach nur: Ich war im Kundensupport. Übrigens: Positiv auffallen kann es auch, wenn Bewerber/innen Formulierungen aus der Stellenanzeige übernehmen und so zeigen, dass sie die Aufgabe verstanden haben. dpa/fs