Sonderveröffentlichung

Berufswahl und Zukunft Ein verheißungsvoller Start

Ausbildung: Trotz konjunktureller Abkühlung haben Firmen in Industrie, Handel und Dienstleistungsgewerbe erneut mehr neue Verträge als im Vorjahr abgeschlossen.

Die Betriebe in der Region konnten abermals mehr Lehrverträge abschließen als im Vorjahr. Archivfoto

21.10.2019

##mainParagraph##

Der Start ins neue Ausbildungsjahr war verheißungsvoll. Trotz konjunktureller Abkühlung haben Firmen in Industrie, Handel und Dienstleistungsgewerbe erneut mehr neue Verträge als im Vorjahr abgeschlossen. 2409 junge Menschen haben am 1. September in der Region ihre duale Ausbildung in Industrie, Handel und Dienstleistungsgewerbe begonnen.

Im Vorjahr waren es 2372. Das entspricht einer Steigerung von 1,6 Prozent. „Die Firmen bleiben sich treu und bilden weiterhin die Fachkräfte selbst aus, die sie auf dem Arbeitsmarkt nicht finden“, sagt Petra Brenner, Bereichsleiterin Ausbildung bei der IHK Reutlingen. Sollte die Konjunktur keinen massiven Einbruch erleiden, wird das auch im kommenden Jahr so bleiben, so die Bildungsexpertin. „Die Ausbildung des eigenen Nachwuchses hat seit Jahren in vielen Unternehmen hohe Priorität. Die Firmen denken dabei langfristig.“

Vor allem die Betriebe in den Landkreisen Reutlingen und Zollernalb haben zum Start ins neue Ausbildungsjahr noch einmal zugelegt. In Reutlingen waren es 1134 Ausbildungsverträgen (plus 2,8 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum) und im Zollernalbkreis 737 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen (plus 2,5 Prozent). Etwas schwächer schnitt der Landkreis Tübingen im Vorjahresvergleich ab. 538 neue Ausbildungsverträge waren zwölf weniger als zum gleichen Vorjahreszeitpunkt (minus 22 Prozent).

Von den 2409 neuen Ausbildungsverträgen sind 969 in technischen und 1440 in kaufmännischen Berufen abgeschlossen worden. Zu den stärksten technischen Ausbildungsberufen zählen die Berufe der Metalltechnik, bei denen die IHK 518 neue Lehrverträge registrierte, sowie in der Elektrotechnik (240 Ausbildungsverträge). Bei den kaufmännischen Berufen liegen die Kaufleute im Handel (552 Ausbildungsverträge) und in der Industrie (205 Ausbildungsverträge) vorn. Die Ausbildung im Bankensektor verzeichnet ein Plus von 17,6 Prozent (120 Ausbildungsverträge), die Ausbildung in der Versicherungsbranche sogar ein Plus von 34,5 Prozent (39 Ausbildungsverträge). Die Berufe aus Hotel und Gastronomie haben hingegen um 12,5 Prozent verloren. Hier wurden 91 Ausbildungsverträge geschlossen.

Berufsinfotage der Industrie- und Handelskammer

Am 6. und 7. November warten Traumberufe darauf, von neugierigen Jugendlichen entdeckt zu werden. Wer im nächsten Jahr mit einer Ausbildung starten will, sollte die IHK-Berufsinfotage nicht verpassen.

Hilfe, der Schulabschluss naht! Und wie geht’s dann weiter? Eine Lehre ist mit Sicherheit eine gute Sache. Sie sorgt für ein gutes Fundament und bringt auch etwas Geld ins Portemonnaie. Aber was will ich eigentlich werden? Und: Was könnte mir Spaß machen?

Rund 60 Betriebe kommen auch in diesem Jahr wieder zu den IHK-Berufsinfotagen, um sich und ihre Ausbildungsberufe vorzustellen. Doch es sind nicht nur die Informationen zu den unterschiedlichen Berufen, die die Berufsinfotage zu der vielleicht wichtigsten Kontaktbörse in der Region gemacht haben. An den Messeständen warten neben Ausbildern die derzeitigen Azubis. Sie berichten, wie ihnen ihr Beruf gefällt, was sie lernen und was man aus der Schule mitbringen sollte. das Spektrum an Berufen ist breit gefächert

Ansprechpartnerin ist Nina Geiger, erreichbar unter n.geiger@reutlingen.ihk.de oder Telefonnummer 07121/201-293.