Schwachstelle Keller
Sonderveröffentlichung

Bau- und Immobilienratgeber Schwachstelle Keller

Schimmel ist der Albtraum vieler Hausbesitzer: Denn er zieht oftmals eine aufwändige Sanierung nach sich.

Wer solche Stellen in seinem Haus entdeckt, sollte sich von einem Profi beraten lassen. Foto: © Karin & Uwe Annas/Adobestock

14.03.2023

Wer eine Immobilie besichtigt, achtet auf eine Vielzahl an Dingen: Schon vor dem Betreten des Gebäudes gilt der erste Blick der Nachbarschaft und dem äußeren Erscheinungsbild des Hauses. Im Inneren geht es dann um den Schnitt, um die verwendeten Materialien, um den Erhaltungszustand - im Optimalfall fängt man bereits bei der ersten Begehung an, sich im Kopf einzurichten.

Ein genauer Blick lohnt sich

Doch auch die Wände und den Keller sollte man sich genau anschauen. Denn sind sie feucht oder hat sich gar schon Schimmel angesetzt, sollten die Alarmglocken schrillen. Es drohen eine aufwändige Sanierung und im schlimmsten Fall gesundheitliche Beeinträchtigungen. Die gute Nachricht ist: Man kann Schimmel auf Dauer loswerden. Allerdings sollte hier ein Profi ran. Denn er beseitigt nicht nur das Problem, sprich: trocknet die feuchten Stellen. Sondern er hilft auch dabei, die Ursache zu finden und zu beheben. Neben falschem Nutzerverhalten liegen nämlich häufig Baumängel wie eine schlechte Abdichtung oder eine mangelhafte Dämmung zugrunde, oft in Kombination mit organischen Baustoffen. In solchen Fällen hilft dann nur eine gründliche Sanierung. 

"17 Prozent der Befragten gaben in einer Umfrage an, Probleme mit Schimmel in der Wohnung gehabt zu haben."

Quelle: Statista

Auch wenn man schon länger in einer Immobilie wohnt, sollte man sich des Themas Schimmel bewusst sein. Vor allem im Keller, aber auch in den Wohnräumen. In Raumecken, hinter Bücherregalen oder Schränken können sich die gesundheitlich bedenklichen Pilze heimlich ausbreiten. Regelmäßiges Lüften über weit geöffnete Fenster ist eine Selbstverständlichkeit, um überschüssige Feuchtigkeit nach außen zu befördern. Allerdings lässt sich auf diese Weise nicht jede Ecke des Zuhauses zuverlässig erreichen. Große Möbelstücke sollten daher immer mit einigen Zentimetern Abstand zur Wand stehen. So kann die Luft dahinter besser zirkulieren.

Drüberstreichen reicht nicht

Feuchte Wände einfach nur mit einem Trocknungsgerät zu trocknen und anschließend über Farbveränderungen drüberzustreichen hilft auf Dauer nicht. Im Gegenteil: Je öfter Wasser eintritt und je länger die Feuchtigkeit im Mauerwerk bleibt, desto höher ist das Risiko für Folgeschäden. Rostende Metallträger oder faulende Holzelemente können sogar die Stabilität beeinträchtigen. pm/ka/djd

Finanzierung? Kein Problem!

Steigende Preise und höhere Zinsen machen vielen Bauwilligen zu schaffen. 5 Tipps, wie die Finanzierung trotzdem gelingen kann.

Die Zinsen für Immobilienfinanzierung sind in den letzten zwei Jahren gestiegen. Sie liegen für Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung mittlerweile fast immer über drei Prozent. Das zeigt eine Auswertung der Zeitschrift ,,Finanztest". Viele Bauwillige halten aber an ihrem Traum vom Eigenheim fest. Mit diesen fünf Tipps kann es gelingen:

1. Eigenkapital: Aus eigenen Mitteln sollten sämtliche Nebenkosten sowie mindestens zehn Prozent der Kaufsumme, besser aber 20 Prozent, gestemmt werden können. Dafür sollten Käufer oder Häuslebauer ihr komplettes Eigenkapital einsetzen, bis auf eine Sicherheitsreserve von drei Monatsgehältern.

2. Zinsbindung: Vor Zinsanstiegen bewahrt nur eine lange Zinsbindung. Wer zu Beginn nicht mehr als drei Prozent tilgen kann, sollte die Zinsen für 15 oder 20 Jahre festschreiben lassen.

3. Tilgung: Mindestens zwei Prozent Anfangstilgung sind nötig, um den Kredit in nicht mehr als 30 Jahren abzubezahlen. Hüten sollallerdings Tilgung mit ten sich Immobilienkäufer davor, eine einprozentige einer kurzen Zinsbindung von fünf oder zehn Jahren zu kombinieren. Das Risiko bei dieser Variante: Steigt das Zinsniveau weiter, ist bei der dann verbleibenden Restschuld schnell die Finanzierung gefährdet.

4. Wahlrechte: Falls sich in Sachen Einkommen oder Vermögen während der Immobilienfinanzierung etwas ändert, helfen die Tilgungswahlrechte weiter. Gängig sind etwa Sondertilgungsrechte von bis zu fünf Prozent der Kreditsumme pro Jahr. Die meisten Banken bieten laut „Finanztest" auch an, Tilgungssätze innerhalb der Laufzeit zu ändern. Bei wem sich etwas am Einkommen ändert, der sollte einen Blick in seinen Vertrag werfen, um die Möglichkeiten, etwas zu verändern, auszuloten.

5. Vergleich: Bauwillige sollten sich verschiedene Kreditangebote einholen. Schon wenige Prozentpunkte Zinsvorteil könnten ihnen schnell einen fünfstelligen Betrag ersparen. dpa/ka