Karrieremöglichkeiten in Gewerbe und Pflege
Sonderveröffentlichung

Berufsinfotag Künzelsau Karrieremöglichkeiten in Gewerbe und Pflege

Von der Metalltechnik über das Nahrungsgewerbe und die Elektrotechnik bis zur Pflege: welche Ausbildungs- und Studiengänge an der Gewerblichen Schule Künzelsau und der Karoline-Breitinger-Schule angeboten werden.

Auch die Kinderkrankenpflege gehört zu den Inhalten an der Berufsfachschule Pflege. Foto: Monkey Business Images/shutterstock.com

03.05.2022

Die Ausbildungsberufe an der Gewerblichen Schule Künzelsau erstrecken sich auf die Bereiche Metalltechnik, Nahrungsgewerbe und Elektrotechnik. Im Bereich Metalltechnik wären zunächst die Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik zu nennen. Ihr Aufgabenspektrum umfasst Tätigkeiten im Bereich der Fertigung technischer Erzeugnisse wie Form- und Spritzgießteile, Profile, Folien oder Hohlkörper als Serienartikel mit hohen Qualitätsanforderungen aus Kunststoff- und Kautschukmassen, in der Regel im Mehrschichtbetrieb.Technische Produktdesigner sind für die praktische, nachbaubare Reinzeichnung bei der Entstehung von Maschinen, Bauteilen und Schrauben zuständig. Sie setzen die Entwürfe der Ingenieure und Konstrukteure in maßgerechte Werkstattzeichnungen um. Einzelteile entwickeln sie aus größeren Zeichnungen heraus. Sie können als CAD-Zeichner oder Sachbearbeiterim Konstruktionsbüro arbeiten. 

Industrie-, Werkzeug- sowie Feinwerkmechaniker stellen Produktionsanlagen oder Werkzeuge her. Sie überwachen, optimieren, reparieren oder führen Wartungsarbeiten durch. Das erfordert ein großes handwerkliches Geschick im Umgang mit den Produktionsmaschinen und Werkzeugen.

Maschinen- und Anlagenführer bedienen moderne Produktionsmaschinen und -anlagen. Sie sorgen für einen reibungslosen Fertigungsablauf. Sie sind für Inspektion, Wartung und Störungsbeseitigung von Produktionsanlagen sowie qualitätssichernde Maßnahmen zuständig. Zudem werden in der Metalltechnik noch die Fachschule für Technik mit dem Abschluss Kunststofftechniker sowie die Meisterschule Metalltechnik angeboten.

Im Nahrungsgewerbe gibt es die Bäcker. Sie lernen neben der Unterweisung neuer Mitarbeitenden und dem Gestalten, Werben, Beraten und Verkaufen das Herstellen vieler verschiedene Backwaren wie etwa Weizen- oder Roggengebäck, Backwarensnacks, Sauerteig, Spezialbroten, Weihnachtsgebäcken, Torten und Desserts, aber auch Aufläufen und Gratins. Ähnlich sind die Inhalte bei den Fachverkäufern im Lebensmittelhandwerk – Schwerpunkt Bäckerei, hier liegt der Schwerpunkt ab dem zweiten Lehrjahr aber auf Inhalten wie dem aktiven Gestalten des Verkaufs, der verkaufsfördernden Präsentation der Waren sowie der Förderung von Umsatz und Kundenbindung durch Verkaufsaktionen.

Lernfelder für Fleischer sind neben dem Herstellen vieler verschiedener Fleisch- und Wurstwaren unter anderen die Einführung neuer Mitarbeiternden, das Beurteilen und Zerlegen von Schwein und Lamm, das Gewinnen von Rohstoffen und die Kundenberatung. Die Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk – Schwerpunkt Fleischerei bedienen und beraten Kunden in den Fachbetrieben des Lebensmittelhandwerks. Sie sind in Verkaufs- und Produktionsräumen tätig.

In der Elektrotechnik gibt es die Elektroniker für Geräte und Systeme. Sie sind für das Prüfen, Messen, Instandsetzen von Geräten und Baugruppen der Energie- und Kommunikationstechnik geeignet und können in der Fertigung, in der Qualitätssicherung, im Prüfmittelbau und in Versuchswerkstätten (Labor) arbeiten. Beim kooperativen Studiengang Elektrotechnik – Fachrichtung Geräte und Systeme wird eine Berufsausbildung mit einem Studium kombiniert, sodass gleich zwei Berufsabschlüsse erzielt werden können: der Facharbeiterabschluss als Elektroniker – Fachrichtung Geräte und Systeme und der Bachelor of Science (B.Sc.) Elektrotechnik.

Die Ausbildungsberufe „Industrieelektriker Fachrichtung Geräte und Systeme“ und „Industrieelektriker Fachrichtung Betriebstechnik“ werden an der Gewerblichen Schule Künzelsau als dualer Partner der Betriebe ausgebildet. Industrieelektriker der Fachrichtung Geräte und Systeme stellen elektronische Komponenten, Geräte und Systeme nach Kundenanforderungen her und nehmen sie in Betrieb.

Folgende Ausbildungsgänge werden an der Karoline-Breitinger-Schule Künzelsau angeboten: Zweijährige Berufsfachschule Sozialpflege in Teilzeitform (2BFSPT), Berufsfachschule Altenpflegehilfe (1BFAHT) und Berufsfachschule Pflege (3BFP). Die 2BFSPT soll Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten in dem Bereich der Alltagsbetreuung vermitteln. Insbesondere werden haushaltsnahe und pflege nahe Kompetenzen geschult, um eine qualifizierte Alltagsbegleitung pflege- und betreuungsbedürftiger Menschen aller Altersgruppen unter Anleitung einer Fachkraft zu gewährleisten. Mit erfolgreicher Abschlussprüfung wird die Berufsbezeichnung „Staatlich anerkannter Alltagsbetreuer“ erworben.

Die 1BFAHT befähigt zur Beratung und Mithilfe ganzheitlicher Betreuung, Pflege, Aktivierung und Rehabilitation gesunder und kranker älterer Menschen in der stationären, teilstationären, ambulanten und offenen Altenhilfe, insbesondere im pflegerischen und sozialen Bereich. Die Ausbildung endet mit der Prüfung zum staatlich geprüften Altenpflegehelfer. Im Anschluss ist die Aufnahme in die 3BFP im ersten Ausbildungsjahr möglich.

Die 3BFP vereint die Ausbildungen im Bereich der Kinderkrankenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege sowie Altenpflege zu einem Berufsbild. Nach erfolgreicher Abschlussprüfung wird die Berufsbezeichnung „Staatlich anerkannte Pflegefachfrau“ erworben. pm/flu

Info www.ks-kuen.de/berufsinfotag-duale-ausbildungsberufe