Hoppla, jetzt komm ich!
Sonderveröffentlichung

Berufswahl & Zukunft Hoppla, jetzt komm ich!

„Hiermit bewerbe ich mich…“ Dieser Einstieg löst bei Personalern wenig Euphorie aus. Aber wie geht’s besser? Und solltest du dich klassisch auf Papier oder digital bewerben?

© SVETOLK, © S-VIVTORIA/SHUTTERSTOCK.COM

23.07.2022

Die Stellenausschreibung beinhaltet meist schon den Wunsch des Unternehmens, ob klassische oder digitale Bewerbungen gewünscht sind. Daran sollten sich Bewerber halten, da der komplette Bewerbungsprozess darauf zugeschnitten ist. Andere Formen werden im schlimmsten Fall nicht berücksichtigt. Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse – das sind die Bestandteile einer Bewerbung. Was es dabei zu beachten gibt – hier sind die Top 3. Anne Meßmer

Das Anschreiben – der „Liebesbrief“ ans Unternehmen

Klassisch und digital unterscheiden sich hier nicht. Auf einer DIN-A4-Seite formulierst du, warum du für dieses Unternehmen arbeiten willst und für die Stelle genau der oder die Richtige bist. Ein klarer Aufbau ist wichtig: Einleitung (Warum bewerbe ich mich hier?), Hauptteil (Wie passen meine Qualifikationen zum Profil?), Schluss (Vorfreude auf Vorstellungsgespräch, frühestmöglicher Arbeitsbeginn…). Das Anschreiben endet mit deiner (digitalisierten) Unterschrift.

Der Lebenslauf

Auf 1-2 Seiten nennst du tabellarisch deine bisherige schulische Laufbahn und Praxiserfahrungen wie Praktika, Ferienjobs, Ehrenamt. Am besten beginnst du mit dem Aktuellen. Wenn du erst in ein paar Monaten deinen Abschluss machst, dann gib das voraussichtliche Datum an. Weitere Qualifikationen wie IT- oder Sprachkenntnisse und – sofern für die Stelle relevant – Hobbys und Interessen kommen auch in den Lebenslauf. Ganz oben stehen dein Name, deine Adresse, dein Geburtsdatum und deine Kontaktdaten.

Zeugnisse

Wenn du noch kein Abschlusszeugnis hast, fügst du die letzten beiden Schul-Zeugnisse sowie mögliche Leistungsbewertungen von Praktika und Referenzen von Jobs bei. Auch hier solltest du antichronologisch vorgehen. Achte bei Scans für digitale Bewerbungen auf gute Qualität!

Bewerbung per E-Mail:

Das Anschreiben gehört mit den anderen Unterlagen als PDF in den Anhang. Eine kurze Begleit-E-Mail reicht („Anbei finden Sie…“)

No-Gos: Rechtschreibfehler, Standardformulierungen, Konjunktiv („Ich würde mich gerne bewerben“), verschnörkelte Schriftarten.

Foto – ja oder nein?

Das kleine (digitalisierte) Bewerbungsfoto oben am Lebenslauf ist mittlerweile keine Pflicht mehr. Die meisten Arbeitgeber sehen es aber immer noch gerne!

So bewirbst du dich über Online-Portale

Immer mehr Firmen nutzen eigene Online-Bewerbungs-Portale. Zwar kannst du hier oft Lebenslauf und Anschreiben als PDF hochladen, in der Regel musst du aber auch Formulare auf dem Portal ausfüllen, die von der Firma maschinell ausgewertet werden.

Es ist hier wichtig, geforderte Schlüssel-Qualifikationen zu nennen. Bereite die Inhalte für die Freitextfelder sorgfältig vor und kopiere sie rein! Du solltest alle Felder ausfüllen und auf Rechtschreibung und Interpunktion achten.

Tipp: Mache Screenshots von dem Formular, damit du weißt, welche Angaben du gemacht hast.


Checkliste: Bewerbung per E-Mail

- Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse in einem PDF bündeln, das sich z.B. „Bewerbung_Dein Name“ nennt“

- Die Datenmenge sollte 5 MB nicht überschreiten

- Seriöse E-Mail-Adresse

- Gleiche Sorgfalt wie bei Papier-Bewerbung