Sonderveröffentlichung

Deutsche Pflegehilfe 24 Hightech trifft auf tiefe Menschlichkeit

Digitalisiertes Arbeiten, modernes Equipment, kein Zeitdruck für die Pflegekräfte – diese Ideen will Inhaberin Mirela Petre bei der „Deutschen Pflegehilfe 24“ verwirklichen. Ihr Crailsheimer Unternehmen soll damit zur Arbeitgebermarke werden.

Auch für einen gemütlichen Kaffee mit den Kunden nehmen sich die Pflegerinnen Zeit.  Foto: Markentrieb

25.11.2019

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Von Frank Lutz  

Seit vier Jahren gibt es die „Deutsche Pflegehilfe 24“ in Crailsheim. Vom reinen Vermittler für Pflegekräfte hat sich das Unternehmen in kurzer Zeit weiterentwickelt. Inzwischen beschäftigt es auch eigene Pflegekräfte, die pflegebedürftige Menschen je nach Bedarf zwischen 8 und 24 Stunden am Tag betreuen. Von Anfang an war es Inhaberin Mirela Petre sehr wichtig, dass ihre Mitarbeiterinnen nach deutschem Recht beschäftigt sind, nicht nur den Pflegekräften ein angenehmes Arbeitsumfeld, sondern auch ihren Kunden 100 Prozent Rechtssicherheit zu bieten.

Nun wagt Mirela Petre den nächsten Schritt: Ab 1. Januar 2020 bietet die „Deutsche Pflegehilfe 24“ auch ambulante Dienste für Kunden mit einem niedrigen Pflegegrad an. Damit kommt Petre ihrem Ziel näher, künftig „alles aus einer Hand für die Patienten“ anzubieten, damit diese „in allen Pflegegraden gut betreut“ sind. Ein weiterer großer Vorteil der ambulanten Dienste: Die Kunden können einen bestimmten Betrag über die Pflegekasse abrechnen und dadurch Kosten einsparen.

Komplett digitalisiert

Mit den ambulanten Diensten will Petre einen hochmodernen Service bieten. „Wir werden komplett digitalisiert arbeiten“, kündigt sie an. Dazu will sie alle Pflegekräfte mit einem I-Pad oder I-Phone ausstatten, in welche alle Kundendaten sowie die Anfahrtswege zu den Kunden eingespeichert werden können.

Für die Kunden bietet die digitale Arbeitsweise erhebliche Vorteile: Sie erhalten ebenfalls Zugang zu den Daten. Die zu pflegende Person kann auch die Einwilligung erteilen, dass ihre Angehörigen auf die Daten zugreifen dürfen. So kann etwa die Tochter oder der Sohn sich täglich darüber informieren, wie es ihren pflegebedürftigen Eltern gerade geht, wie sie gegessen haben und ob eine Wunde gut verheilt. Nach Einverständnis des Kunden kann auch der Hausarzt Zugriff auf für ihn relevante Daten bekommen.

Doch auch den Pflegekräften will Mirela Petre die Arbeit erleichtern: Sie sollen nicht unter Druck arbeiten, sondern sich beim Kunden mehr Zeit nehmen, als es die Richtlinien der Krankenkassen vorgeben. Auch sollen sie zwischen den einzelnen Terminen ausreichende Pausen bekommen, um die Anfahrtswege zu den Kunden stressfrei bewältigen zu können. „Wenn unsere Mitarbeiter keine Hektik verspüren, werden das auch die Kunden ganz arg positiv spüren“, ist Petre überzeugt.

Auch die digitale Arbeitsweise bedeutet für die Pflegekräfte eine erhebliche Erleichterung: Mithilfe des Programms „Medifox“ werden alle Daten, die sie auf ihrem I-Pad oder I-Phone über den Kunden eintragen, automatisch auf den PC im Büro der „Deutschen Pflegehilfe 24“ übertragen. Das Büro wird ab Januar 2020 im ersten Stockwerk des Jagstbrückenhochhauses zu finden sein. Die automatische Datenübertragung spart den Pflegekräften eine Stunde zusätzliche Arbeit, denn sie müssen nicht mehr nach Rückkehr vom Kunden alle Neuigkeiten auf dem PC neu abtippen.

Moderne Geräte

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Das Büro wird ab Januar 2020 im ersten Stockwerk des Jagstbrückenhochhauses zu finden sein. Foto: Archiv/Andreas Harthan

Und noch weitere Erleichterungen wird Petre ihnen bieten: Sie will ihre Pflegekräfte mit modernen Geräten wie Hebegürteln ausstatten, damit sie es einfacher haben, wenn sie etwa einen Kunden aus dem Bett heben. Sie will künftig E-Bikes anschaffen, welche ihre Mitarbeiter für die Fahrt zum Kunden nutzen können. Und auch über eine künftige Betreuung für die Mitarbeiterkinder macht sie sich Gedanken.

Einmal im Monat soll ein Workshop stattfinden, bei dem die Pflegekräfte ihre Verbesserungsvorschläge einbringen können. „Es ist so wichtig ihnen zuzuhören, denn sie sind unterwegs bei den Kunden, nicht wir“, sagt Mirela Petre. „Wenn sie happy sind und gerne zur Arbeit kommen, hat man Mitarbeiter für Jahre, nicht nur für Monate.“ In Zeiten von Fachkräftemangel und chronischer Unterbesetzung im Pflegesektor, der oft zu körperlichen und seelischen Krankheiten bei den Pflegekräften führt, ist die Mitarbeiterzufriedenheit sicher kaum zu unterschätzen.

„Wir wollen eine Arbeitgebermarke sein: Die Pflegekräfte sollen gerne zu uns kommen“, sagt Petre. Moderne Technologie und Innovation einerseits sowie ein fürsorglicher, freundlicher Umgang mit den Kunden andererseits bilden die Grundpfeiler ihrer Firmenphilosophie. Derzeit werden noch Altenpfleger für die ambulanten Dienste gesucht, Interessenten dürfen sich gerne bewerben.