Sonderveröffentlichung

GIPFELTREFFEN DER WELTMARKTFÜHRER Ministerin im Gegenwind

Fortschritt: Anja Karliczek verantwortet das Forschungsressort. In Hall spricht sie über den Innovationsstandort Deutschland.

Anja Karliczek (links), Bundesministerin für Bildung und Forschung, bei einem Besuch im Ulmer Rathaus. Foto: Lars Schwerdtfeger

27.01.2020

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Forschungsministerin Anja Karliczek hat den ersten Auftritt beim Gipfeltreffen in Schwäbisch Hall. Gleich nachdem Beat Balzli und Walter Döring die Vorstandschefs, Eigner und Unterehmer zum CEO-Abend im Globe begrüßt haben, spricht die Ministerin über das „Innovationsland Deutschland“.

Anja Karliczek ist seit März 2018 Forschungsministerin. In en bisher 22 Monaten ihrer Amtszeit hat sie nicht immer glücklich agiert.

Zuletzt setzte sie sich für einen Nationalen Bildungsrat ein mit dem Ziel, die Bildungsniveaus in Deutschland anzugleichen. Aus Bayern und Baden-Württemberg kommt starker Gegenwind. Beide Länder werden wohl absagen. Sie vermuten, dass in ganz Deutschland ein verhältnismäßig einfaches zentrales Abitur abgelegt werden kann. Ein solches werde, so die Befürchtung, das Bildungsniveau in Baden-Württemberg und Bayern verschlechtern. Bildung soll Ländersache bleiben, so der Standpunkt aus dem Süden Deutschlands.

Dass Münster und nicht Ulm den Zuschlag für eine Batterieforschungsfabrik erhalten hat, blieb an der Bundesforschungsministerin hängen. Anja Karliczek (CDU) hat ihren Wahlkreis im Westfälischen nahe Münster.

Anja Maria-Antonia Karliczek, so ihr voller Name, ist gelernte Bankkauffrau und Hotelfachfrau, nach einem Studium außerdem Diplom-Kauffrau. just

Hochkarätiger Wiederholungstäter

Wirtschaftsminister: Peter Altmaier ist erneut zu Gast beim Gipfeltreffen in Schwäbisch Hall. Interviewt wird er vom Chefredakteur der Wirtschaftswoche.

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Wirtschaftsminister Peter Altmaier gilt als enger Vertrauter von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Foto: dpa

Beat Balzli will es manchmal sehr genau wissen. Der Wirtschaftswoche-Chefredakteur fragt gerne nach Details, sein Gegenüber lässt er mit schwammigen Aussagen selten davonkommen. Eine ganze Stunde ist am zweiten Kongresstag für ein Interview mit Wirtschaftsminister Peter Altmaier vorgesehen.

Peter Altmaier war im zurückliegenden Jahr beim Gipfeltreffen nicht dazu bereit, Deutschland als Hochtechnologieland schönzureden. Unter anderem kritisiert er die Zuverlässigkeit der Mobilfunknetze.

Der CDU-Politiker führt das Wirtschaftsressort seit März 2018. Zuvor war er Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramts.

Wirtschaft entlasten

Minister Altmaier schlägt in einem Entwurf für den Jahreswirtschaftsbericht weitreichende Reformen vor. Er will den Solidaritätsbeitrag ganz abschaffen, die Körperschaftssteuer soll gesenkt werden. Durch diese Maßnahmen werde die Wirtschaft entlastet, argumentiert Altmaier. „Für eine international wettbewerbsfähige Unternehmensbesteuerung wird die Bundesregierung Maßnahmen auf den Weg bringen, die insbesondere eine Absenkung des Körperschaftssteuersatzes vorsehen“, heißt es in dem Entwurf. Das Wochenmagazin Der Spiegel zitiert daraus.

Steuern und Ausgaben müssten mit Blick auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit in Balance gehalten werden. So ließen sich Spielräume für Investitionen erhalten, steht im Jahreswirtschaftsbericht.

Die jüngste Einigung zum Kohleausstieg verteidigt Peter Altmaier. Regierung und Bundesländer einigten sich vor wenigen Tagen auf 50 Milliarden Euro. So könne Frieden geschaffen werden zwischen Ost und West. Wie groß der Effekt für das Klima sein wird, steht jedoch in den Sternen.

Bei einer Laudatio auf den hiesigen Bundestagsabgeordneten Christian von Stetten – dieser hatte vor zwei Jahren den Elite-Mittelstandspreis erhalten – brachte der Wirtschaftsminister in Erinnerung, dass die soziale Marktwirtschaft von Voraussetzungen lebt, die sie selbst nicht garantieren kann. Es seien die freien Unternehmer und die Politik, die die Bedingungen für dieses Modell schaffen könnten. just

ICH ARBEITE GERNE BEI …

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Bausch+Ströbel

... weil das Unternehmen mit seinen innovativen Produkten und Lösungen ein Weltmarktführer in einer wachstumsstarken Branche ist“, sagt Kathrin Kranz, Leitung Ausbildung & Hochschulen/Personalmarketing. „Als Führungskraft freue ich mich, Teil dieses attraktiven Unternehmens zu sein und die Zukunft mitgestalten zu können. Dabei begeistern mich die interessanten und abwechslungsreichen Aufgaben. Bausch+Ströbel hat mir frühzeitig Verantwortung übertragen und bietet gute Rahmenbedingungen. Zusammengefasst liefert Bausch+Ströbel ein hervorragendes Gesamtpaket.“

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Optima

… weil mich die Möglichkeit begeistert, hochmoderne digitale Technologien wie Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) weiterzuentwickeln“, sagt Software-Ingenieur Kevin Bergen. „Passend zum Thema meiner Abschlussarbeit arbeite ich nun in der Entwicklung an Bedienkonzepten auf der Basis von AR und VR. Diese machen die Funktionsweise von Maschinen und Anlagen für unsere Kunden verständlicher. Mein Wissen aus dem Studium kann ich optimal einbringen und mit meinen Kollegen Lösungen entwickeln, die Verpackungsprozesse noch einfacher, sicherer und effizienter machen.“

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Würth

… wir Dinge in Ordnung bringen. Mein Team und ich kümmern uns um alle Belange rund um den Kundendienst: Gutschrifterstellung, Transportschadensbearbeitung und Reklamationsabwicklung. Alles, was bei der Auftragserstellung oder Lieferung schief ging, wird von uns wieder in Ordnung gebracht“, macht Tina Espig deutlich. Sie ist Gruppenleiterin Kundendienst. „An meiner Arbeit bei Würth schätze ich besonders, dass ich viel Verantwortung übernehmen und in unterschiedlichsten Projekten eine Vielzahl von neuen Ideen umsetzen kann. Und das in einem super Umfeld mit tollen Kollegen.“

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Groninger

… weil mir insbesondere die teamübergreifende Zusammenarbeit und das familiäre Umfeld gefallen“, sagt Matthias Mettmann, Entwicklungsingenieur Kamera und Robotik. „Das Zwischenmenschliche ist bei Groninger erste Sahne. Die Aufgaben sind vielfältig und hochinteressant, weil sich der Bereich Kamerasysteme und Robotik kontinuierlich weiterentwickelt und immer wieder neue Denkansätze gefordert werden. Hier ist also viel Platz, um neue Ideen einzubringen.“