Kein Bauchweh beim Backen
Sonderveröffentlichung

Weihnachtszauber Kein Bauchweh beim Backen

Viele Familien läuten nun die Plätzchen-Saison ein: Doch gerade da, wo kleine Bäcker mitmischen, sollten lieber einige Dinge beachtet werden.

Selbst gemacht schmeckt‘s immer noch meist am besten: Auf fertigen Teig oder Backmischungen kann in der Weihnachtsbäckerei oftmals verzichtet werden. Foto: Benjamin Nolte/dpa-mag

26.11.2021

Die einen backen schon im November wild drauf los, die anderen starten erst im Advent die heimische Plätzchen-Produktion. Doch ganz egal, wann gebacken wird: Der Spaß sollte bei Klein und Groß nicht zu kurz kommen. Um das sicherzustellen, hat die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen einige Tipps zusammengestellt:Rohen Teig nicht naschenAuch wenn die Kinder am liebsten Rührschüssel und Schneebesen abschlecken: Mit Verweis auf das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), rät die Verbraucherzentrale NRW Kuchen- und Keksteig lieber nicht ungebacken zu verzehren. Mehl könne unter Umständen Bakterien enthalten, die Magen-Darm-Beschwerden auslösen können und erst durch Kochen, Braten oder Backen bei einer Kerntemperatur von über 70 Grad für mindestens zwei Minuten abgetötet werden.Die Hände sollte man sich im Idealfall vor und nach dem Kontakt mit rohem Mehl gründlich mit Wasser und Seife waschen und sorgfältig abtrocknen. Flächen und Gegenstände reinigt man gründlich mit Spülmittel und warmem Wasser.Vorsicht vor SalmonellenAuch bei der Herstellung von Zuckerguss mit rohem Eiweiß ist Vorsicht geboten. Salmonellen können für Kinder, Schwangere und ältere sowie immungeschwächte Menschen gefährlich werden. Finger abschlecken und Zuckerguss naschen sollten also tabu sein, um eine Lebensmittelinfektion mit den Krankheitserregern zu vermeiden.Lieber selbst gerührtFertigteige und Backmischungen sind laut Verbraucherzentrale keine guten Alternativen. Erstere mögen zwar praktisch scheinen, würden aber viele hochverarbeitete Zutaten und Zusatzstoffe sowie künstliche Aromastoffe enthalten. Backmischungen sind dagegen oft nur ein Mix aus Mehl, Zucker und Backpulver. Diese Zutaten hat man meist ohnehin im Haus. Richtig abgewogen können sie dann einfach mit Butter und Eiern zu einemeigenen Teig verarbeitet werden.Richtig lagernPlätzchen und Kekse sollten möglichst bei Raumtemperatur in separaten Dosen oder Gläsern gelagert werden. Zimtsterne würden sich so bis zu vier Wochen halten, Vanillekipferl und andere Mürbteiggebäcke können bis zu drei Wochen, Florentiner etwa eine Woche gelagert werden. Kühl gelagerte Plätzchen halten sich in der Regel noch länger – sofern nicht schon vorher alle vernascht werden. Stollen legt man am besten in ein Leinentuch gewickelt in eine Dose. dpa/tmn