Energiekosten auf Rekordkurs
Sonderveröffentlichung

Der Fachmann hilft Energiekosten auf Rekordkurs

Millionen Bundesbürgern drohen im Laufe des Jahres hohe Energieabrechnungen für die vergangene Heizperiode.

Durch flexible Montagemöglichkeiten kann eine solarthermische Anlage an nahezu alle baulichen Rahmenbedingungen angepasst werden. Foto: djd/BDH

13.05.2022

Vorerst ist kein Ende der Preissteigerungen in Sicht. „Die eigentliche große Erhöhungswelle wird sogar erst noch kommen", prognostiziert Dr. Lothar Breidenbach, Geschäftsführer des Bundesverbands der deutschen Heizungsindustrie (BDH). 

Der volle Heizöltank für ein Einfamilienhaus, das sind ungefähr 3 000 Liter, kostet derzeit um die 2 700 Euro. Vor einem Jahr gab es ihn zum gleichen Zeitpunkt noch für rund 1.200 Euro. Das bedeutet mehr als eine Verdoppelung des Heizölpreises.

Heizkosten senken

Kostendämpfender Silberstreif am Horizont kann die Nutzung von Solarthermie sein. Dank flexibler Montagemöglichkeiten sind solarthermische Anlagen mit allen Energieträgern kombinierbar und reduzieren insbesondere bei Gas und Heizöl spürbar die Kosten. So wird die Heizung von Mai bis Oktober oftmals überhaupt nicht benötigt. 

Im Winter kann die Heizung aus der Kraft der Sonne einen Teil des Warmwasserbedarfs abdecken und somit effizient das zentrale Heizsystem entlasten. Und last but not least macht die Solarthermie den Verbraucher auch unabhängiger von unkalkulierbaren Preissprüngen am Energiemarkt. „Eine solarthermische Anlage nutzt die unterschiedlichsten Gegebenheiten vor Ort und kann nahezu an alle baulichen Rahmenbedingungen angepasst werden. Gleichzeitig lässt sie sich mit jedem erdenklichen Wärmeerzeuger kombinieren“, erklärt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft.

Von Zuschüssen profitieren

Gerade in Zeiten, in denen die Heizkosten Rekordniveau erreichen, stellt eine solarthermische Anlage auf dem Dach eine erhebliche finanzielle Entlastung dar. Foto: djd/BDH

Für den Einbau einer Solarthermieanlage gibt es attraktive Fördermöglichkeiten. Diese sind nicht von den zwischenzeitlich ausgelaufenen Förderungen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) betroffen, sondern bleiben bestehen. Wer eine Solarthermie-Anlage auf dem Dach nachrüstet, bekommt mindestens 30 Prozent der damit verbundenen Kosten vom Staat zurück - auch beim Einbau einer Hybridheizung aus Gas-Brennwertkessel und solarthermischer Anlage.

Die Modernisierung von alten Ölheizungen lohnt sich besonders: Dank zusätzlicher Austauschprämie stehen hier beim Tausch gegen eine Hybridheizung mit Solarthermie Förderkonditionen von 40 bis 45 Prozent in Aussicht. djd