Mit einem kleinen Pieks in den Finger wird der Blutzucker gemessen. Foto: Africa Studio/shutterstock.com
Übergewicht
40 Prozent der mindestens Übergewichtigen entwickeln die Zuckerkrankheit, erklärt Prof. Jens Aberle, Vorsitzender der Deutschen Diabetes Gesellschaft.
Liegt der sogenannte Body-Mass-Index (BMI) jenseits der 30, spricht die Fachwelt von krankhafter Fettleibigkeit oder Adipositas, zwischen 25 und 29,5 liegt der Bereich der Übergewichtigkeit. Als ideal gilt in Europa ein Wert ein Wert zwischen 18 und 24,9. Besonders ein BMI von über 30 lasse das Diabetes-Risiko in die Höhe schnellen. Die Probleme könnten sich in Zukunft noch verstärken. Zahlen der Deutschen Adipositas Gesellschaft zeigen, dass es in zehn Jahren etwa 1,3 Millionen Kinder und Jugendliche mit therapiebedürftigem Übergewicht geben dürfte.
Zu wenig Bewegung
Optimal ist es, wenn man sich regelmäßig bewegt. Als wichtiger Richtwert gelten täglich 30 bis 60 Minuten Bewegung.
Zu fettreiche Ernährung und zu viel Fleisch
Um Diabetes vorzubeugen, sollte mehr Obst und Gemüse auf den Speiseplan. Außerdem sollte auf einer fettarme Nahrung und Zubereitung geachtet werden. pm
Meist tritt Diabetes Typ 1 in jüngeren Lebensjahren auf. Er beginnt größtenteils abrupt, mit plötzlich einsetzenden Beschwerden und Symptomen:
»Häufiges Wasserlassen
»Ungewollter Gewichtsverlust
»Schwächegefühl
»Leistungsminderung
»Müdigkeit
»Schwindel usw.
Häufig erkennen Ärzte Diabetes Typ 2 durch Zufall. Denn der Beginn der Stoffwechselerkrankung ist schleichend und ohne Symptome.
»Häufig: Müdigkeit/Schlappheit, Infektionen
»Bei der Diagnose liegen meist bereits diabetische Folgeerkrankungen vor.
»Klassische Symptome wie z. B. häufiges Wasserlassen oder Durstgefühl sind eher selten.
Bei Kindern und Jugendlichen, die an Diabetes mellitus Typ 1 erkrankt sind, zerstört der Körper in Folge einer Autoimmunreaktion die Zellen in der Bauchspeicheldrüse, die das Hormon Insulin produzieren. Das Hormon Insulin ist lebensnotwendig, um den Zucker (Glukose) aus dem Blut ins Gewebe und in die Zellen zu transportieren, die diesen zur Energiegewinnung benötigen. Kinder und Jugendliche, die an Diabetes mellitus Typ 1 erkrankt sind, müssen ein Leben lang das fehlende Hormon ersetzen und ihren Blutzucker kontrollieren. Unser gemeinnütziger Elternverein möchte Kinder und Jugendliche mit Typ 1 Diabetes helfen andere Kinder und Jugendliche mit dieser Krankheit kennenzulernen, sich mit diesen auszutauschen und gemeinsam den Alltag und den Umgang mit der Krankheit zu üben. Daneben sollen auch die Eltern Raum und Zeit für gemeinsame Gespräche und den gemeinsamen Austausch erhalten. Um diese Ziele zu erreichen organisiert der Verein regelmäßig Aktionen, die sich nur an die Kinder und Jugendlichen mit Diabetes mellitus Typ 1 oder an die gesamte Familie richten.
Diabeteskinder Ulm und Umgebung e.V.
www.diabeteskinder-ulm.de
info@diabeteskinder-ulm.de
Telefon 07304 929313
Gerade in der Pflege ist das Wundmanagement ein wichtiges Thema. Vor allem bei Diabetikern führt die Blutzuckererkrankung dazu, dass Wunden schlecht heilen oder erst gar nicht bemerkt werden, da bereits Nerven geschädigt sind und die Empfindung, vor allem an Beinen und Füßen, vermindet ist.
Deshalb ist es wichtig, dass die Plegekräfte einen besonderen Augenmerk auf dieses Thema haben. Neben Dekubitus genannten Druckgeschwüren achten die geschulten Pflegekräfte vor allem auf das diabetische Fußsyndrom. „Zielsetzung unserer Pflege auf Basis des nationalen Expertenstandards (DNQP) ist die Förderung von Lebensqualität, Unterstützung der Wundheilung und Vermeidung von Rezidivbildung der Wunden“, erklärt Christina Klaus von der AWO Württemberg.
Zur Information über Wundemanagement gibt es seitens der AWO die Beratungsflyer „chronische Wunden“ und „Dekubitus“, die in den Pflegeheimen erhältlich sind. Die AWO betreibt im Alb-Donau-Kreis Pflegeheime in Amstetten, Nellingen und Lonsee sowie das Seniorenzentrum Weststadt in Ulm.
AWO Württemberg
Telefon 0711 229 03 -0
www.awo-pflege.net
www.awo-wuerttemberg.de