Erst planen, dann graben
Sonderveröffentlichung

Gartenlust Erst planen, dann graben

Wer einen Garten neu anlegt und umgestaltet, sollte sich – bevor er zum Spaten greift – ein paar Gedanken über die Planung machen.

Es geht los: Tag für Tag setzt sich das frische Grün der Natur mehr durch. Foto: Alicia G. Monedero/Shutterstock.com

21.03.2022

Einen Garten zu gestalten, macht jede Menge Spaß und ist zugleich ein wunderbares Fitnessprogramm mit den Disziplinen „Löcher ausheben“, „Pflanzen schleppen“ und „Schubkarren fahren“. Bevor man aber so richtig loslegt oder einen regionalen Gartengestalter beauftragt, sollte man sich über ein paar Dinge Gedanken machen.

Garten der Zierde oder Nutzung

Wie so oft steht am Anfang die Frage: Was will ich? Soll der Garten ein reiner Ziergarten werden? Oder doch ein Nutzgarten mit Gemüsebeeten, Obstbäumen und Beerensträuchern? Oder eine Kombination aus beidem? Gleich danach kommt die Frage nach dem Pflegeaufwand. Denn jeder Garten braucht regelmäßige Pflege. Hier sollte man sich im Vorfeld überlegen, wie viel seiner Freizeit in Gartenarbeiten investieren möchte. Und natürlich auch, wie viel Geld.

Der Stand der Sonne

Bevor es an die Auswahl der Pflanzen geht, sollte man sich mit der Ausrichtung des Gartens befassen. Wo trifft die Sonne schon am Morgen auf die Pflanzen? Wo sind eher schattige Stellen? Knallt die Mittagssonne mitten auf die geplanten Beete? Entsprechend sollte dann die Wahl der Pflanzen für die jeweilige Stelle ausfallen. Schattenpflanzen fühlen sich in der prallen Mittagssonne einfach nicht wohl – da kann man sie gießen, so oft man will. Auch der Bodenbeschaffenheit sollte man seine Aufmerksamkeit widmen. Denn es kann durchaus sein, dass Blumen, Sträucher oder auch Gemüsesorten nicht richtig gedeihen, weil sie sich im vorhandenen Boden nicht wohlfühlen. Im Fachhandel gibt es Bodentestsets, so dass jeder die Beschaffenheit des Gartenbodens analysieren kann.

Auf Terrasse und Balkon

Wer eine Terrasse oder einen Balkon neu bauen oder renovieren möchte, stellt sich zunächst die Frage nach dem richtigen Bodenbelag. Neben der Ästhetik sollte man ein paar praktische Erwägungen anstellen, bevor man sich vorschnell entscheidet. Echtholz zum Beispiel benötigt im Außenbereich vergleichsweise viel Pflege. Optisch ähnlich, aber pflegeleichter, sind Beläge aus WPC. Dieses Gemisch aus Holz und Kunststoff muss nicht geölt werden. Auch Fliesen für den Außenbereich eigenen sich bestens. Die besonders dichte Oberfläche des gebrannten Materials gibt Verschmutzungen keinen festen Halt. Für die Reinigung genügt in der Regel der Einsatz eines herkömmlichen Schrubbers, lauwarmes Wasser und ein Haushaltsreiniger.

Willkommen in der heimischen Oase

Blumen, Bäume oder Sträucher sind die Grundlage einer jeden Gartengestaltung. Doch ihre Krönung sind die Dekoration und die Gartenmöbel. Über Monate waren die Gartenmöbel eingemottet, doch nun finden sie wieder den Weg ans Licht und tragen viel zum Look des Gartens bei. Das gilt auf für Pflanzgefäße, Fackeln, kleine Kunstwerke und Polster. Anne Meßmer/djd

"Die Blumen machen den Garten, nicht der Zaun."

Deutsches Sprichwort

"Die Pracht der Gärten hat stets die Liebe zur Natur zur Voraussetzung."

Germaine Baronin von Staël-Holstein (1766-1817), franz. Schriftstellerin

Pflege für den Rasen


Für einen sattgrünen
und dichten Teppich kommt es auf dreierlei an: Düngen, wässern und mähen – und zwar alles zum passenden Zeitpunkt sowie in der richtigen Dosierung.

1 Die Düngung:

Bevor der Rasenmäher – abhängig von Witterung und Wachstum – erstmals ab Mitte- Ende März zum Einsatz kommt, sollten dem Rasen zeitig im Frühjahr die notwendigen Nährstoffe in Form eines stickstoffbetonten Rasendüngers zugeführt werden.

2 Das Mähen:

Die öfter als zu kurz. Für das Wurzelwachstum ist es besser, den Rasen ein- oder zweimal in der Woche zu machen und ihn dafür länger (drei bis fünf Zentimeter) zu lassen.

3 Das Wässern:

Der Rasen ist eine Pflanze und muss daher gegossen werden. Am besten am Morgen oder Abend.