Sonderveröffentlichung

Bäckerei Albrecht Kauderer Genug Platz zum Backen

Seit einem Jahr ist die Heininger Bäckerei Albrecht Kauderer in neuer Produktionsstätte. Der Familienbetrieb schuf Arbeitsplätze zum Wohlfühlen und ideale Produktionsbedingungen beim Tag der offenen Tür konnte sich jeder überzeugen.

Alle hatten beim Backen, im Festzelt und bei der Besichtigung des neuen Betriebes von Albrecht Kauderer am Tag der offenen Tür viel Spaß. Fotos: Bäckerei Kauderer

18.11.2019

##mainParagraph##

Von Inge Czemmel   

Ein Jahr ist es her, da zog die Produktion der Bäckerei Albrecht Kauderer mit Sack und Pack in das neue Gebäude an den Ortsrand von Heiningen um. Die Produktion in der beengten Backstube an der Bezgenrieter Straße war in den letzten Jahren zu einer logistischen Meisterleistung avanciert. „Die Motivation der Mitarbeiter ist eine ganz andere, seit man sich nicht mehr zum Produkt durchquälen muss“, haben die beiden Backstubenleiter Dieter Thielen und Peter Hokenmaier festgestellt. Zwar sind für die Mitarbeiter die Wege etwas weiter geworden, aber blaue Flecken holt sich niemand mehr.

Allein die Frosterfläche für die selbst hergestellten Teiglinge ist größer als die bisherige Backstube. 830 Quadratmeter inklusive Keller standen vorher zur Verfügung, nun sind es 3850. Im neuen Gebäude wurde eine Produktionslinie von der Anlieferung bis zur Auslieferung möglich. Anlieferung, Teigmacherei, Aufarbeitung, Gärraum, Konditorei, Produktionslinien, Froster, Backfläche, Verpackungsraum Kommission, Abholung für die Filialen und Korbspülraum – es wurde an alles gedacht. „Die 72 Quadratmeter große Backfläche, die auf 130 Quadratmeter erweiterbar ist, verteilt sich auf verschiedene Ofentypen“, erklärt Bäckermeister Albrecht Kauderer. Trocken und unabhängig von Witterungseinflüssen, haben es jetzt auch die Fahrer einfacher. Jeder hat einen Stammplatz an der überdachten Rampe, die bündig zur Ladefläche ist.

Zu den optimalen Produktionsbedingen gehört auch, dass durch den hohen Raum, mit Frischluftschläuchen und Dachklappen für die Abluft, das Klima wesentlich angenehmer geworden ist. In diesem Sommer mussten die Mitarbeiter in der Backstube viel weniger schwitzen als bisher. Für die Mitarbeiter, von denen in Produktion und Verkauf noch mehr benötigt werden, wurden im neuen Gebäude Umkleidemöglichkeiten, Duschen, ein schöner, gut ausgestatteter Aufenthaltsraum mit Blick aufs Fuchseck und ein Plätzchen im Freien geschaffen. Auch Mitarbeiterparkplätze gibt es nun jede Menge. „An die Umwelt wurde beim Bau ebenfalls gedacht“, erklärt Albrecht Kauderer: „Die Öfen werden mit Gas beheizt. Bisher ging das Rauchgas ungenutzt durch den Kamin. Nun haben wir einen Rauchgaswärmetauscher und einen Pufferspeicher. Zusammen mit der Abwärme der Kälteanlagen reicht das für die gesamte Heißwasseraufbereitung.“

Bei einem Tag der offenen Tür konnten interessierte Kunden vor Kurzem alles in Augenschein nehmen und es sich genau erklären lassen. Bäckermeister Albrecht Kauderer, der sieben Gruppen à 50 Leuten durchs ganze Haus führte, war überwältigt vom Ansturm der Besucher. „Alle waren erstaunt und begeistert“, weiß er zu berichten. Der Bau der neuen Produktionsstätte hat die Familie Kauderer viele Nerven gekostet. Aus dem veranschlagten Jahr Bauzeit wurden durch Koordinationsprobleme zwei. Viel Lob haben die Kauderers allerdings für die ortsansässigen Handwerker parat. „Mit ihnen hat alles super geklappt und sie waren uns auch beim Umzug eine große Hilfe.“