Kfz-Innung in Göppingen: Dienstleister für die Mitglieder
Sonderveröffentlichung

Kraftfahrzeug und Verkehr Kfz-Innung in Göppingen: Dienstleister für die Mitglieder

Welche Aufgaben hat die Kfz-Innung eigentlich? Geschäftsführerin Petra Heschke erklärt, wovon die Mitglieder und deren Kunden profitieren.

Die Kfz-Innung ist in neue Räume gezogen. Der Service für die Mitglieder bleibt bestehen, dafür sorgen Petra Heschke und Ihre Kollegin. Das blau-weiße Siegel gilt als Qualitätszeichen der Innungsbetriebe. Foto: Daniela Strohmaier

14.07.2021

Die Kfz-Innung ist umgezogen – ins neue Haus des Handwerks in der Stuttgarter Straße 75 in Göppingen – mit bester Anbindung an die B10-Ausfahrt. Nur einen Steinwurf entfernt ist das Berufsschulzentrum Öde, in dem unter anderem die Werkstätten der angehenden Kfz-Mechatroniker untergebracht sind.

Seit vergangenem Montag ist das Team der Geschäftsstelle nun in den neuen Räumen – und die tägliche Arbeit gehe nahtlos weiter, wie Petra Heschke berichtet. Sie ist seit 2007 bei der Kfz-Innung in Göppingen – seit März 2018 als Geschäftsführerin. Diese Arbeit ist sehr vielfältig, immerhin betreut die Innung 130 Betriebe im Landkreis Göppingen. Sie haben das Engagement und Know-how des Geschäftsstellenteams in den vergangenen Monaten oft in Anspruch genommen. „Durch die Pandemieverordnungen gab es immer wieder neue Situationen in den Betrieben. Die Vorgaben waren nicht immer auf den ersten Blick zu verstehen“, berichtet Petra Heschke. Ein Anruf oder eine E-Mail, ein persönliches Gespräch mit der Innung haben dann geholfen.

Facettenreiches Aufgabengebiet

Doch auch ohne Pandemie sind die Aufgaben von Petra Heschke und ihrer Kollegin Andrea Großmann sehr facettenreich. „Wir sehen uns als Dienstleister für unsere Betriebe“, sagt Petra Heschke und gibt ein Beispiel. „Ein großes Thema war und ist, dass Werkstätten, die eine Abgasuntersuchung (AU) durchführen wollen, ein entsprechendes Qualitätsmanagement vorweisen müssen“, erklärt sie. Ziel sei es, die hohen Anforderungen der technischen Prüfung sicherzustellen – im Sinne der Kunden. Für die Unternehmen bedeutet das aber: Formulare, Formulare, Formulare. Es müssen spezielle Vorgaben eingehalten werden, die von der Innung als Kontrollorgan der Behörden dann auch überwacht werden. Natürlich könne man sich durch diesen Prozess als Firmenchef auch selber durchkämpfen – „wir begleiten unsere Mitglieder dabei und machen es so einfach wie möglich“, erklärt Petra Heschke. In einer bundesweiten Meldeliste werden die Betriebe dann eingetragen und die Angaben bestätigt. „Das muss im Sinne aller seine Richtigkeit haben“, berichtet sie. Da sei Erfahrung gut. Zum Service gehöre auch, dass man den einen oder anderen Betrieb „erinnert, dass regelmäßige vorgegebene Schulungstermine anstehen“, sagt sie mit einem Augenzwinkern. Immer wieder stehen die Händler und die Werkstätten vor neuen gesetzlichen Herausforderungen – mit der Innung haben sie einen Partner, der aktuell informiert und aktiv bei der Umsetzung begleitet. Das ist eine der hoheitlichen Aufgaben, die die Innung hat – die Ausgabe der Prüfplaketten gehört auch dazu. Hier führt das Team genauestens Buch.

Qualitätsmerkmal Innungsbetrieb

„Am Ende geht es darum, dass sich die Kunden auf das Qualitätsmerkmal ,Innungsbetrieb‘ verlassen können“, berichtet Petra Heschke. Das sieht auch Michael Ziegler, Präsident des Verbands des Kraftfahrzeuggewerbes Baden-Württemberg, so: „Bei regelmäßigen Zusammentreffen und durch eine permanente Versorgung mit allen relevanten Informationen über technische, rechtliche, wirtschaftliche und berufsbildende Themen sind die Innungsbetriebe immer auf dem aktuellen Wissensstand und damit nicht nur für die Anforderungen des Tagesgeschäfts gut gerüstet.“ Der Obermeister der Innung sei zugleich Vertrauensperson und Qualitätswächter. Denn durch seinen kontinuierlichen Kontakt zu den Betrieben „wird deren Zugehörigkeit zur Kfz-Innung zum kontrollierten Qualitätsbeweis“, so Ziegler. Dafür stehe das blau-weiße Innungsschild – „es ist ein Symbol für Qualität und Sicherheit. Dem Kunden gibt es ein klares Signal: Hier erhält er Qualität rund um das Automobil“, ist Michael Ziegler überzeugt.

Die Innungsbetriebe zeichnen sich aus durch Fachwissen, das die Mitarbeiter in ihrer qualifizierten Ausbildung erworben haben und mit kontinuierlicher Weiterbildung auf dem aktuellen Stand halten. Dieses Knowhow und die Erfahrung der Mitarbeiter sind Grundlage für und Verpflichtung zu kompromissloser Qualität. Die hilft den Mitgliedern, sich im Wettbewerb zu behaupten. „Von diesen Vorteilen profitieren alle Unternehmen, die sich dieser starken Solidargemeinschaft anschließen“, erklärt Michael Ziegler. „Wir sind stolz, dass Göppingen so eine starke Innung hat, die nun an ihrem neuen Standort für die Mitglieder da ist“, so Ziegler.

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MIchael Ziegler, Präsident des Verbands des Kraftfahrzeuggewerbes Baden-Württemberg.

Werben um Nachwuchs

Damit das Know-how in den Betrieben auch in Zukunft auf hohem Niveau bleibt, kümmern sich sowohl der Landes- und Bundesverband, aber vor allem auch die Innung in Göppingen um das Thema Ausbildungswerbung. „Wir gehen zu Messen, machen gemeinsame Werbeaktionen und sind im engen Austausch mit der Schule“, berichtet Petra Heschke. Ziel sei es, junge Leute sowohl im technischen als auch im kaufmännischen Bereich für eine Karriere im Kfz-Gewerbe zu begeistern. „Mobilität hat Zukunft“, ist Petra Heschke überzeugt. Und egal mit welchem Antrieb man sich fortbewege – die Fahrzeuge brauchen Werkstätten, um sie zu warten.

Bei allen Herausforderungen, die es zurzeit in der Kfz-Branche gibt, sind die Perspektiven gut. Apropos Perspektive: Die Aussicht aus dem 4. Stock der Geschäftsstelle im Haus des Handwerks über das Filstal hinweg ist ebenfalls sehr schön – auch dafür lohnt sich ein Besuch dort. Von Constantin Fetzer
 

Neuer Standort – mit bewährtem Angebot

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Ludger Wendeler.

Es ist ein Meilenstein für die Region und auch für unsere Innung: Das neue Haus des Handwerks ist fertig und die Vision, „Das Handwerk unter einem Dach“ zu vereinen, wird Realität.

Künftig sind wir gemeinsam mit der Kreishandwerkerschaft – und damit vielen weiteren Innungen –, handwerksnahen Versicherungs-Dienstleistern und der IKK classic in einem Gebäude. Dass auch die Handwerkskammer Region Stuttgart nun eine Außenstelle im Landkreis Göppingen hat, unterstreicht, wie stark das Handwerk hier vor Ort ist. Mit ein Grund ist die engagierte Arbeit der Innungen – auch unser Team der Geschäftsstelle ist mit viel Erfahrung jederzeit mit großem Einsatz für unsere Mitglieder ansprechbar. Egal ob es rechtliche Fragen sind, die dann über den Landesverband im Dialog besprochen werden, oder allgemeine Themen wie die Ausbildung oder gesetzliche Vorgaben, die sich ändern. Für (fast) jede Frage gibt es eine Antwort.

Die gute Zusammenarbeit mit dem Landesverband ist dabei hervorzuheben, der den Innungen und ihren Betrieben eine berufspolitische Heimat gibt. Ganz nach dem Motto „Wir können Auto“.

Unsere Mitglieder können sicher sein: Auch am neuen Standort sind wir mit den gewohnten Angeboten vor Ort und können diese in Zukunft noch ausbauen – auf kurzen Wegen und im Sinne der Qualität in unserer Branche.

Ludger Wendeler
Obermeister der Kfz-Innung Göppingen und Vizepräsident des Verbands des Kraftfahrzeuggewerbes Baden-Württemberg

„Wir begleiten unsere Mitglieder im Dschungel der vielen Vorgaben.“

Petra Heschke
Geschäftsführerin der Kfz-Innung

„Das blau-weiße Siegel der Innung ist ein Symbol für Qualität und Sicherheit.“

Michael Ziegler
Präsident des Kfz-Landesverbands

Zulassungszahlen

765 - Neufahrzeuge wurden im Juni im Landkreis Göppingen zugelassen (Mai 629). Davon waren 122 Elektrofahrzeuge (98), 196 Hybridfahrzeuge (149) und davon 109 Plug-in-Hybridautos (80).

2373 - Gebrauchtwagen, die im Juni zugelassen wurden, zählt das Landratsamt Göppingen (Mai: 2445).