Sonderveröffentlichung

Verwertung und Entsorgung Zu wertvoll, um es wegzuwerfen

Kreislauf - Kupfer ist ein Material, das sehr gut recyclebar ist. Denn das rote Metall behält auch nach vielen Verarbeitungen seine charakteristischen Eigenschaften. Daher findet langsam eine Rückbesinnung statt.

Hierzulande wird mehr Kupfer aus Recycling verarbeitet als aus Minen. Foto: djd/Deutsches Kupferinstitut/shutterstock

31.10.2019

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Die Müllstrudel im Meer, die mittlerweile nahezu die Größe von Kontinenten annehmen, führen den Menschen die Folgen der Wegwerfgesellschaft drastisch vor Augen.

„Ex und Hopp“ gefährdet nicht nur Natur und Umwelt, sondern auch die eigene Gesundheit. Langsam findet daher eine Rückbesinnung auf Materialien statt, die sich nicht nur theoretisch recyceln lassen, sondern bei denen das von jeher gängige Praxis ist. Ein typisches Beispiel dafür ist Kupfer.

Das rote Metall ist viel zu wertvoll, um es wegzuwerfen. Es lässt sich unendlich wiederverwenden und ohne Qualitätsverluste recyceln. Auch nach vielen Verarbeitungen behält es seine ursprünglichen Eigenschaften und lässt sich in vielerlei Anwendungen einsetzen. Abnehmende Qualität wie etwa bei manchen anderen Werkstoffen gibt es nicht; selbst aus Legierungen ist es mit modernen Recyclingtechnologien nahezu verlustfrei wiederzugewinnen.

Bereits heute stammt in Deutschland mehr Kupfer aus dem Recyclinghof – Stichwort „Urban Mining“ – als aus Bergwerken. Bezogen auf die lange Nutzungszeit, die Kupfer zum Beispiel als Kabel, in Elektromotoren und Fahrzeugen oder in Gebäuden erreicht, ergibt sich nach Berechnungen des Deutschen Kupferinstituts eine Recyclingrate von um die 80 Prozent. In Europa selbst werden heute bereits mehr als 50 Prozent des verwendeten Kupfers wiederverwertet.

„ ‚Ex und Hopp’ gefährdet die Natur, Umwelt sowie die eigene Gesundheit.

Der hohe Anteil an Recycling-Kupfer sorgt neben den verbesserten Abbaumöglichkeiten mit dafür, dass es trotz der weltweit rasant steigenden Kupfernachfrage nicht zu Versorgungsengpässen kommt. Noch vor Kurzem hat die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe bestätigt, dass Kupfer nicht zu den sogenannten kritischen Rohstoffen gehört, sondern in ausreichender Menge vorhanden ist – auch, wenn man den erhöhten Bedarf für den Ausbau der erneuerbaren Energien und der für ihre Verteilung erforderlichen Stromnetze sowie für die Elektromobilität berücksichtigt: E-Fahrzeuge und elektronische Steuerungen benötigen zur Optimierung von Energiesystemen nämlich eine Menge Kupfer.

Kupfer ist also nicht nur ein wichtiger Hochleistungswerkstoff, sondern auch aus ökologischer Sicht für den technischen Fortschritt unverzichtbar. Wer mehr über die Bedeutung von Kupfer und seine Wiederverwertung erfahren möchte, findet unter www.copperalliance.de weitere Informationen. djd

Vielfältig einsetzbar

Kupfer ist neben Silber der beste Leiter für Elektrizität und Wärme. Es verbessert die Effizienz und Leistung in vielen Anwendungen und trägt an etlichen Stellen zur Energieeinsparung und zur Senkung der CO2-Emissionen bei. Dazu verbessert das rote Metall den Wirkungsgrad in der Gewinnung erneuerbarer Energien, wie in der Windkraft, in Gezeitenkraftwerken, der Photovoltaik und Solarthermie. djd