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Autopflege im Frühjahr Das Auto auf Hochglanz bringen

Ihrem Fahrzeug sollten Autofahrer nach den Wintermonaten eine Extraportion Pflege gönnen. Die besten Profi-Tipps zur Reinigung und Pflege.

Milde walten lassen: Bei der Autopflege sollte man zu möglichst sanften Mitteln greifen. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

16.03.2020

Der Winter war zwar mild, hat aber trotzdem seine Spuren am Auto hinterlassen. Streusalzreste und Schmutz fressen am Lack und im Innenraum hat sich oft eine gewisse Feuchtigkeit etabliert. Wenn der Frühling naht und es wärmer wird, verdient der Wagen deshalb ein bisschen mehr Zuwendung.

Ulrich Köster vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe empfiehlt eine Komplettreinigung inklusive Unterbodenwäsche. Ehe sie den Wagen in die Waschstraße fahren, sollten Autofahrer mit einem Hochdruckreiniger groben Schmutz vom Lack herunterspülen. Andernfalls könnten hinterher die Waschbürsten den Dreck verteilen und für Kratzer sorgen. Wenn das Fahrzeug sauber ist, sucht man es sorgsam nach sichtbaren Schäden ab. Gibt es auf der Motorhaube oder sonst wo am Auto Lackabplatzer?

Lackschäden ausbessern

„Kleine Lackschäden können Sie meist mit einem Lackstift selbst ausbessern“, so Köster. Wer sich diese Arbeit nicht zutraut, kann sich von einem Smart-Repair-Anbieter helfen lassen. Bei Flecken und Unebenheiten wird das Blech poliert und anschließend gewachst oder versiegelt. Hat die Windschutzscheibe Steinschläge oder Risse? Bei Defekten an der Scheibe sollten Autofahrer in eine Fachwerkstatt fahren.

Ablaufrinne checken

Zu einer intensiven Fahrzeugwäsche zählt zudem das Entfernen von Schmutz und Blättern aus der Ablaufrinne. Denn wenn sie verstopft, kann Wasser ins Fahrzeuginnere sickern. Auch Kanten in den Radkästen werden beim Auto-Frühjahrsputz kontrolliert und mit einer Bürste gesäubert. Denn dort sammelt sich über den Winter Schmutz und Schlamm, der mit der Zeit Rostbildung in den Ecken fördert. Außerdem sollten die Scheinwerfer auf Kratzer und Risse und der Auspuff auf Rostspuren überprüft werden.

Scharniere ölen

„Nach dem Winter vertragen alle Scharniere wie die der Türen Fett oder Kriech-Öl“, sagt Thomas Schreiner vom Auto- und Reiseclub Deutschland. Sind Wischerblätter rissig oder Gummilippen ausgefranst, sollte man sie wechseln. Nun geht der Blick nach innen. Eiskratzer, Decken, Klappspaten oder Schneeketten wandern aus dem Kofferraum in den Keller oder in die Garage. „Am besten entfernen Autofahrer alle Matten und schauen, ob sich darunter Nässe staut“, empfiehlt Köster.

Was tun bei Feuchtigkeit?

Feuchtigkeit verschwindet am einfachsten, wenn man das Fahrzeug an einem warmen Tag mit leicht geöffneten Fensterscheiben durchlüftet. Oder man steckt für einige Tage Zeitungspapier unter die Fußmatten - dieses sollte man aber täglich austauschen. Im Winter legt sich oft ein Schmierfilm auf die Innenscheiben. Deshalb sollte man sie für ein klare Sicht auch von innen mit einem Glasreiniger säubern.

Für gute Luft sorgt ein neuer Innenraumfilter¸ der sich bei vielen Autos in Eigenregie tauschen lässt. Falls die Klimaanlage muffelt, kann eine Desinfektion der Anlage sinnvoll sein. Polster und Leder freuen sich über eine Extraportion Pflege mit speziellen Reinigungsmitteln.

Scheibenwischerwasser

Sind keine frostigen Tage mehr zu erwarten, kann in das Scheibenwischwasser wieder der Sommerzusatz eingefüllt werden, der etwa vor allem Insektenreste zuverlässiger beseitigen soll. Extra das Wintermittel leerspritzen, müssen Autofahrer aber nicht. Wenn es sich etwas vermischt, ist das kein Problem. dpa/cw

Info Beim Räderwechsel heißt die Faustregel: Ist es auch nachts dauerhaft über sieben Grad warm, können die Sommerräder montiert werden. Bei niedrigeren Temperaturen dagegen zeigen viele Winterreifen im Vergleich noch die besseren Eigenschaften.