SHK-Innung Göppingen: „Viele sind von der Komplexität des Handwerks überrascht.“, so Walter Wallitschek
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Sanitär - Heizung - Klima SHK-Innung Göppingen: „Viele sind von der Komplexität des Handwerks überrascht.“, so Walter Wallitschek

Das SHK-Handwerk braucht engagierte Mitdenker, ist Innungsobermeister Walter Wallitschek überzeugt. Sie haben nach der Ausbildung alle Möglichkeiten.

Walter Wallitschek möchte das Engagement der Innung verstärken und junge Menschen besser über das SHK-Handwerk informieren. Foto: Daniela Strohmaier

28.03.2022

Die Schulklassen sind gut besucht, doch nach der Abschlussprüfung bleibt nur ein Bruchteil der Gesellen dem Handwerk erhalten. Viele wandern ab und wechseln die Branche. Walter Wallitschek, Obermeister der SHK-Innung Göppingen und Vorsitzender im Prüfungsausschuss, bemerkt diesen Trend schon seit einigen Jahren. „Viele, die mit der Ausbildung beginnen, sind von der Vielfalt überrascht und auch von der Komplexität, die der Beruf mit sich bringt – schließlich geht es bei Weitem nicht nur darum, Rohre zusammenzustecken.“

Beruf hat sich gewandelt

Vor allem seit der Zusammenlegung der Berufe Gas- und Wasserinstallateur und Zentralheizungs- und Lüftungsbauer sei das benötigte Fachwissen umfangreicher geworden, dazu kämen Innovationen im technischen Bereich wie Wärmepumpen oder Solarthermie. „Auch der Umgang mit dem Kunden erfordert ein gewisses Know-how“, betont Walter Wallitschek, „schließlich wird Service immer wichtiger. Insgesamt sind die Anforderungen an die Auszubildenden und späteren Gesellen also hoch und auch nach der Abschlussprüfung geht das Lernen weiter. Das unterschätzen viele. Wer aber technisch interessiert ist, mitdenken kann, wissbegierig ist und Engagement zeigt, hat im SHK-Handwerk viele Möglichkeiten und kann auch sehr viel erreichen.“

Technisch Interessierte haben alle Möglichkeiten

Um auf der Karriereleiter nach oben zu steigen, ist es zum Beispiel denkbar, die Meisterschule zu besuchen. Aber auch Spezialisten werden immer gesucht. „Mit einer Weiterbildung in den Bereichen Servicetechnik, Klimatechnik und Wärmepumpen, Solarthermie oder ähnlichen kann man sich auf das spezialisieren, was einen selbst besonders interessiert. Gleichzeitig öffnet das Expertenwissen viele Türen“, ist Walter Wallitschek überzeugt. Praktika dringend empfohlen Um herauszufinden, ob der Beruf des SHK-Anlagenmechanikers einem liegt, empfiehlt Walter Wallitschek dringend, vor der Ausbildung ein Praktikum zu absolvieren: „Mindestens eine Woche lang sollte man einen Betrieb besuchen, um einen Einblick in den Beruf zu bekommen. Am besten ist es natürlich, Praktika in verschiedenen Betrieben zu machen – schließlich hat jedes Unternehmen seine eigenen Schwerpunkte. So kann man herausfinden, was man besonders gerne macht.“

Innung verstärkt Engagement

Um Jugendliche und junge Erwachsene zielgerichteter anzusprechen und besser über das SHK-Handwerk zu informieren, möchte Walter Wallitschek das Engagement der Innung im Bereich Ausbildung noch verstärken. „Wir möchten das Handwerk zum Beispiel wieder in den Schulen vorstellen und auch sein Image verbessern. Denn es ist ein sinnhafter und moderner Beruf, der Anerkennung verdient. Das sollen alle wissen.“ Daniela Strohmaier 
   

"Es ist ein sinnhafter und moderner Beruf, der Anerkennung verdient."

Walter Wallitschek, Obermeister

Guten Tag

Chancen verbessern

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Rainer Häfele

Das Handwerk hat einen goldenen Boden – so heißt es nicht grundlos. Schließlich wird das Handwerk immer gebraucht werden. Gut ausgebildete Fachkräfte müssen sich in der Regel keine Gedanken darüber machen, eines Tages arbeitslos zu werden. Wer seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt oder sein Standing im Betrieb aber trotzdem verbessern möchte, kann sich weiterbilden. Das SHK-Handwerk bietet viele verschiedene Möglichkeiten, sich zu qualifizieren und Experte auf einem Gebiet zu werden, für das man sich besonders interessiert. Auch die Unternehmen profitieren davon – schließlich sichern kompetente und erfahrene Mitarbeiter den Erfolg. Wir empfehlen unseren Innungsbetrieben aus diesem Grund, interessierten Mitarbeitern eine Weiterbildung zu ermöglichen, wann immer es möglich ist. Auch die Innung engagiert sich und organisiert regelmäßig Schulungen und Vorträge, zu denen die Innungsbetriebe herzlich eingeladen sind.

Rainer Häfele, Obermeister SHK-Innung Göppingen

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