Sonderveröffentlichung

Der Fachmann hilf Das Auto sieht mehr

Intelligente Sensortechnologien machen den vielfältigen Verkehr in der Stadt sicherer.

Sensoren müssen Daten liefern, damit sich automatisierte Fahrzeuge im komplexen Stadtverkehr sicher bewegen können. Foto: djd/Bosch

07.11.2019

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Solange alleinfahrende Autos noch auf sich warten lassen, helfen Fahrerassistenzsysteme Autofahrern sicher und komfortabel, an ihr Ziel zu kommen. Vor allem in der Stadt müssen die elektronischen Helfer eine komplexe Aufgabe bewältigen. Ob Autos, Lastwagen, Motorradfahrer, Fußgänger, Radfahrer, E-Biker oder E-Scooter – sie alle tummeln sich im dichten und bisweilen chaotisch wirkenden Gewimmel.

Überblick behalten im Stadtgewimmel

So verschieden die Verkehrsteilnehmer im Stadtverkehr sind, so unterschiedlich schnell bewegen sie sich auch vorwärts. Hinzu kommt, dass die Verkehrsdichte laufend ansteigt, eine große Anzahl geparkter Autos an Straßenrändern die Sicht einschränkt sowie Spurmarkierungen beschädigt sind. Damit Fahrerassistenzsysteme bestmöglich unterstützen und automatisierte Autos hier in Zukunft einmal sicher unterwegs sein können, muss das Auto zu jeder Zeit exakt wissen und verstehen, was im Umfeld passiert. Automobilzulieferer setzen für diese sogenannte Umfelderfassung auf eine Kombination verschiedener Sensortechniken wie Radar- und Videotechnik und statten sie mit künstlicher Intelligenz aus. So kann das automatisierte Auto auch in komplexen Situationen das Umfeld erfassen, präzise und schnell Personen und Objekte erkennen und notfalls automatisch bremsen.

Neue Sensoren für mehr Sicherheit

Eine neue Generation von Radarsensoren kann das Fahrzeugumfeld noch besser erfassen, selbst bei schlechten Wetter- oder Lichtverhältnissen. So ist das Verfolgen mehrerer Objekte gleichzeitig eine besondere Stärke des Radars – wichtig im quirligen Stadtverkehr. Der Radar erkennt im unübersichtlichen Verkehrsgeschehen relevante Objekte und kann sie voneinander unterscheiden – beispielsweise im Fall eines plötzlich querenden Fahrradfahrers. Dies ermöglicht automatischen Notbremssystemen noch zuverlässiger, auf besonders gefährdete Verkehrsteilnehmer zu reagieren. Als künstliches Auge des Fahrzeugs dient wiederum die Frontkamera. Neben einem breiten Öffnungswinkel und klassischen Algorithmen zur Bildverarbeitung kommt dabei auch künstliche Intelligenz zum Einsatz. Auf diese Weise lassen sich auch teilweise verdeckte Fußgänger und Radfahrer schneller und zuverlässiger erkennen, um noch schneller eine Warnung oder Notbremsung auszulösen. Die Kamera erkennt auch bei fehlenden Fahrbahnmarkierungen, ob ein Fahrbahnrand befahrbar ist oder nicht. Der Autofahrer erhält dadurch noch mehr Unterstützung beim Spur halten. Die Daten der neuen Sensoren fließen auch in die hochauflösenden Karten für das automatisierte Fahren ein. Damit weiß das automatisierte Auto dezimetergenau, wo es sich gerade auf der Straße befindet. djd

40 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage gaben an, vor allem auf weniger Zeit auf der Straße zu hoffen, während das autonome Fahrzeuge selbstständig Botengänge ausführt.

Quelle: Statista