Ein schattiges Plätzchen
Sonderveröffentlichung

Fachleute für alle Fälle Ein schattiges Plätzchen

Endlich Sommer, endlich Tage auf der Terrasse. Doch wo Sonne ist, sollte auch Schatten sein.

Es ist Sommer und damit kommt auch die große Hitze einher. Es gibt aber viele Möglichkeiten für Abkühlung zu sorgen Foto: Gabbert

05.07.2021

Die warme Jahreszeit hat einen entscheidenden Nachteil: Sie vergeht viel zu schnell. So mancher Gartenliebhaber würde die entspannten Stunden im Liegestuhl mit Blick ins Grüne gerne auch bei kühleren Temperaturen oder an regnerischen Tagen genießen. Voraussetzung dafür ist jedoch ein solider Witterungsschutz auf der Terrasse.

Mehrere Möglichkeiten für die Beschattung

Ein Glasdach etwa hält trocken, ohne die Aussicht einzuschränken, und die Freiluftsaison kann in die Verlängerung gehen. Wer die Terrassenüberdachung um eine seitliche Verglasung ergänzt, ist noch besser vor Wind und Wetter geschützt und kann weiterhin den unverbauten Blick ins Grüne genießen. Für einen kompletten Freiluftgenuss ist aber auch die Beschattung unerlässlich. Markisen sind da der Klassiker. Sie werden entweder an der Hauswand oder unterm Balkon montiert und heutzutage mittels Fernbedienung gesteuert. Eine Markise lässt sich auch wunderbar mit einem Terrassendach kombinieren. Die Beschattung des Daches erfolgt entweder in Form einer Unterdach- oder Aufdachmarkise. Für eine Terrasse, die nach Süden oder Westen ausgerichtet ist, sind seitliche Markisen zudem eine sinnvolle Ergänzung, halten sie doch die pralle Nachmittagssonnen aus Süden ab und schützen am Abend vor Blendung durch die untergehende Westsonne. Daran denken: Nicht nur Schatten ist wichtig, sondern auch Luft.

Eine dauerhafte Beschattung hat zur Folge, dass sich die Hitze unter dem Sonnenschutz staut und die Luft nicht mehr zirkulieren kann. Daher gerade Seitenmarkisen immer mal wieder hochfahren oder nicht bis zum Boden herablassen. Wer Schatten möchte, aber nicht gleich ein Terrassendach, für den könnte eine Pergola das Richtige sein. Die sogenannten Pergolamarkisen führen das Sonnenschutztuch nicht über Gelenkarme – wie bei der klassischen Markise–, sondern über seitliche feste Profile, die an der vorderen Kante auf am Boden befestigten Aluminiumstützen ruhen. Diese Art der Konstruktion bietet einige praktische Vorteile: Die Wandbefestigung kann weniger aufwendig ausfallen, da sie eine geringere Belastung als bei freitragenden Gelenkarmmarkisen aufnehmen muss. Zudem bietet sie eine höhere Standfestigkeit und Windstabilität. Wer seine Terrasse überdachen lassen möchte, muss übrigens als Material nicht unbedingt ein Dach aus Glas nehmen. Es besteht auch die Möglichkeit, spezielle Kunststoffplatten in die Konstruktion einbauen zu lassen. Oder man entscheidet sich für ein Lamellendach. Denn dieses ist Dach und Beschattung in einem. Die einzelnen Lamellen sind auf Knopfdruck drehbar und sorgen gleichzeitig für Schatten und eine gute Durchlüftung der Terrasse. Farblich können die Lamellen natürlich an das Gestell angepasst werden.

Wer sich unsicher ist, was am eigenen Haus oder der Wohnung in Sachen Beschattung möglich ist, wendet sich am besten an den Fachmann. Er weiß was am sinnvollsten ist und kann auch meist gleich eine Kostenschätzung dafür abgeben. djd/dpa/am

Grüne Markisen

Photovoltaikanlagen zur Selbstversorgung mit Strom, Wärmedämmungen und innovative Heiztechniken mit erneuerbaren Energien: Hausbesitzer sind oftmals auf der Suche nach Möglichkeiten, ihren ökologischen Fußabdruck und die Klimabilanz ihres Hauses weiter zu verbessern. Dabei lohnt es sich, auch bei der Materialauswahl für die Ausstattung des Hauses, etwa bei Möbeln oder Wohntextilien mal genauer hinzuschauen. Viele Hersteller haben erkannt, dass ihre Kunden immer klima- und umweltbewusster werden und sich über die Herstellung und Rohstoffbeschaffung ihrer Wunschprodukte informieren. Aktuelle Beispiele für umweltgerechte Textilien sind Markisenstoffe, die überwiegend aus Recycling-Kunststoffen produziert werden. Verarbeitet werden dafür überwiegend Einwegflaschen aus Polyethylen – kurz PET. Das Upcycling der Getränkebehälter ist deutlich energieeffizienter als die Neuproduktion von Markisentüchern. Rund 60 Prozent des Energieverbrauchs können hier eingespart werden, und auch die Kohlendioxid-Emissionen reduzieren sich um fast die Hälfte. pm