Ran an den Spaten
Sonderveröffentlichung

GARTEN IM FRÜHLING Ran an den Spaten

Ob großer Garten, kleiner Garten oder Schrebergarten: Überall wird wieder gegraben und gepflanzt.

Ab ins Beet mit dem jungen Gemüse.

21.03.2020

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Ein typischer Ton, den man im beginnenden Frühjahr häufig hört? Das Zwitschern der ersten Vögel! Aber da ist noch ein anderes Geräusch – eher dumpf. Es ist das Scharren der Hobbygärtner, die jetzt endlich wieder zu Spaten, Astschere und Co greifen wollen. Die gute Nachricht: Im März geht es endlich wieder los!

Frühlingsschnitt für alle

Wer sommergrüne Bäume und Sträucher umpflanzen möchte, der sollte dies bis Ende März erledigt haben. So ist gewährleistet, dass sie an ihrem neuen Standort gut anwachsen und blühen. Im März ist zudem die beste Zeit, um Bambus zu pflanzen. Viele Pflanzen freuen sich jetzt über einen Rückschnitt. Dazu ehören auch die Rosen. Bei Beet-, Edel- und Hochstammrosen werden schwache, kranke oder erfrorene Triebe entfernt und die restlichen Triebe bis auf fünf Triebe zurückgeschnitten. Bei Strauch- und Kletterrosen wird nur ein wenig ausgedünnt. Auch Kirschlorbeer und Rhododendron freuen sich jetzt über einen Rückschnitt. Diesen immer mit der Gartenschere und nie mit der elektrischen Heckenschere durchführen und nur viel zu lange oder erfrorene Triebe entfernen.

Eigenes Obst und Gemüse

Auch bei Lavendel, Gräsern, Stauden sowie Sommer- und Winterheide steht jetzt ein Rückschnitt an. Bei Lavendel und Heide ist es wichtig, dass man nicht zu tief ins Holz schneidet. Sonst treiben sie nur sehr zögerlich oder gar nicht mehr aus. Wer einen Gartenteich hat, sollte ihm nun ein wenig Aufmerksamkeit zukommen lassen: Weg mit dem Laubschutznetz und Blätter herausfischen, die doch den Weg hindurch gefunden haben. Wer im Sommer eigenes Gemüse aus dem Garten möchte, sollte Kohlrabi, Tomaten, Paprika oder Chili jetzt im Zimmergewächshaus vorziehen. Am wohlsten fühlen sich die Keimlinge auf einer sonnigen Fensterbank. Als Erde sollte man nährstoffarme Anzuchterde verwenden. Die zarten Wurzeln der Pflanzen suchen nach Nährstoffen und wachsen zu ihnen hin. Ein nährstoffarmer Untergrund sorgt für viel kräftigere Wurzeln, die man sich ja für seine Pflanzen später im Beet wünscht. Von Anne Meßmer