Der Helm muss mit auf die Rodelpiste
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Weihnachts-und Neujahrsgrüße Der Helm muss mit auf die Rodelpiste

Schlittenfahren birgt ein erhebliches Verletzungsrisiko. Insbesondere der Kopf ist bei Unfällen gefährdet.

Der Schlittencrash ohne Helm kann böse ausgehen. Foto: ADAC

27.12.2022

Auch wenn viele Schlittenfahren für einen harmlosen Winterspaß halten, sollten sie sich zumindest mit einem Helm schützen. Das zeigt ein Crashtest des ADAC: Ein circa 80 Kilogramm schwerer und 1,75 Meter großer Dummy auf einem Holzschlitten fuhr dabei mit 25 Stundenkilometern Geschwindigkeit in eine Holzbarriere. Ergebnis: Ohne Helm lag das Risiko einer schweren Kopfverletzung bei 90 Prozent, mit Helm bei nur 10 Prozent

Der Rat des Helmtragens gilt für alle Altersklassen – sei es auf dem kleinen Rodelhang um die Ecke oder gerade auch auf den teils rasanten Schlittenpisten in den Skigebieten, die häufig quer durch Wälder führen.

Dass man das Risiko des Rodelns gerade im Winterurlaub nicht unterschätzen sollte, unterstreicht eine Unfalldatenanalyse von Einsätzen der ADAC Luftrettung aus den Jahren 2018 bis 2021: Knapp die Hälfte der Verunglückten seien Schlittenfahrerinnen und -fahrer gewesen. Die Verletzungsschwere war höher als bei Ski- und Snowboardfahrern. Schlittenfahrer waren demnach oft mit einem Baum oder anderen Objekten kollidiert. Auch die Verletzungsmuster unterscheiden sich: Ski- und Snowboardfahrer erleiden häufig Beinverletzungen, Schlittenfahrer Schädel-HirnTraumata. dpa