Jeden Tag auf zu neuen Zielen
Sonderveröffentlichung

Wohnmobil, Caravan & Camping Jeden Tag auf zu neuen Zielen

Schon seit einigen Jahren, doch spätestens seit dem ersten Pandemie-Sommer, boomt die Branche rund um Wohnmobile, Caravans und Camping. 

Ob mit dem Zelt, dem Wohnmobil, dem Caravan oder dem Wohnanhänger: Viele Menschen lieben ihre mobile Freiheit und die damit verbundenen Erlebnisse und Begegnungen. Fotos: Cultura Motion/Shutterstock.com, Andrey Armyagovs/Shutterstock.com

04.05.2022

Wie sagte schon der Dichter Matthias Claudius: „Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.“ Denn wer seine eigene Komfortzone verlässt und in die Welt hinaus zieht, erlebt die tollsten Dinge. Ganz besonders dann, wenn man mit Wohnmobil, Caravan oder Zelt auf ganz eigenen Pfaden unterwegs ist. Da entstehen die schönsten Erlebnisse oder Begegnungen oft ganz zufällig, weil man - seiner mobilen Freiheit folgend- an der letzten Kreuzung nicht links, sondern rechts abgebogen ist.

Nie ganz unvorbereitet in den Urlaub starten

Doch bei aller Liebe zur Freiheit: Jede Reise will zumindest in einigen Punkten vorbereitet und geplant sein. Denn böse Überraschungen mag niemand.

1. Ein Check auf Herz und Nieren: Vor dem Start des Abenteuers muss in jedem Fall die Ausrüstung auf Funktion und Vollständigkeit geprüft werden. Wohnmobil, Anhänger oder Caravan werden am besten zur Werkstatt des Vertrauens gebracht, die Licht, Bremsen, Versorgungsschläuche und Co. überprüft. Es schadet auch nie, ein paar Ersatzteile wie Zündkerzen oder Sicherungen im Gepäck zu haben. Wer mit dem Zelt unterwegs ist, sollte auch dieses vor Abreise einmal auf der heimischen Wiese aufbauen. Wäre blöd, wenn man am ersten Abend merkt, dass eine wichtige Stange fehlt.

2. Die Gesundheit im Blick: Wer auf individuellen Wegen unterwegs ist, sollte immer eine Reiseapotheke dabei haben. Neben den persönlichen Medikamenten gehören auch Desinfektionsmittel, Masken, Pflaster und Verbandsmaterial, Hilfe bei Sonnenbrand, eine Pinzette, eine Salbe gegen Prellungen, Oropax - falls die Umgebung mal lauter als erhofft ist - und Medikamente gegen Magen-Darm-Beschwerden ins Gepäck. Wer noch Tipps braucht, kann sich in der Apotheke beraten lassen.

3. Die grobe Richtung: Wer mit Wohnmobil und Co. unterwegs ist, möchte nicht alles haarklein planen - denn es geht ja gerade um die Freiheit des Reisens. Doch über die Länder, die man besuchen will, sollte man sich vorab zumindest grob informieren. Zum Beispiel über Einreisebestimmungen, vor allem außerhalb von Europa, die Mitnahme von Haustieren, Mautpflicht oder ob freies Campen und das Abstellen von Wohnmobilen außerhalb von Campingplätzen erlaubt ist.


„Du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen, wohin sie dich tragen.“ 

Bilbo Beutlin im „Herr der Ringe“


4. Immer gut aufgeladen: Smartphone, Kamera, kabellose Kopfhörer oder E-Reader: Für Unterhaltung braucht man viel Strom. Also vor der Abfahrt checken, ob alle relevanten Ladegeräte an Bord sind.

5. Gut abgesichert: Wie für jedes andere Fahrzeug auch, muss für ein Wohnmobil oder einen Caravan eine Haftpflichtversicherung vorliegen. Auch eine Vollkasko oder eine Teilkaskoversicherung können oft sinnvoll sein. Die Reisenden sollten im Ausland abgesichert sein und sich vorher bei ihrer Krankenkasse erkundigen, welche Leistungen diese im Ausland übernimmt. Eventuell kann der Schutz noch durch eine Auslandskrankenversicherung erweitert werden.

6. Ab in die Natur: Wandern, Kajak fahren, schwimmen, Rad fahren - kaum ein Urlaub ist so naturnah wie Camping- oder Wohnmobilurlaub. Da wäre es doch ärgerlich, wenn man nicht die passende Kleidung und das richtige Schuhwerk dabei hat. Auch diesem Thema sollte man vor Abfahrt nochmal ein wenig Aufmerksamkeit schenken. Es lohnt sich.  Anne Meßmer