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100 Jahre Narrenzunft Rottenburg 100 Jahre Narrenzunft Rottenburg: Narri, narro!

Seit 100 Jahren sind die Narren in Rottenburg bereits als Vereinigung unterwegs - das wird mit einem großen Landschaftstreffen von Freitag, 31. Januar, bis Sonntag, 2. Februar, gefeiert.

Ahland, Fanfarenzug, Gräfin Mechthild, Pompele, Bogges, Stadthexe und Hofnarr sind prägende Figuren der Rottenburger Narrenzunft. Foto: Michael Lippert

30.01.2025

Fasnet gefeiert wurde in Rottenburg bereits im Mittelalter. Nachdem sich ab dem 18. Jahrhundert verschiedene Vereine um deren Organisation gekümmert hatten, entschieden sich im Jahr 1925 schließlich etliche Narren dazu, die Narrenzunft Rottenburg zu gründen, die heute mit sechs unterschiedlichen Gruppierungen aus der hiesigen und weiten Fasnetsszene nicht mehr wegzudenken ist. Wie arm wäre die närrische Zeit ohne Ahlande, Pompele, Stadthexa, Bogges, Gräfin Mechthild samt ihrem Hofstaat sowie dem Fanfarenzug!

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In diesem Jahr, in dem der 100. Geburtstag der Narrenzunft gefeiert wird, dürfen sich alle Fasnetsfreunde in der weiten Umgebung auf ein besonderes Ereignis freuen: das Landschaftstreffen Neckar-Alb von Freitag, 31. Januar, bis Sonntag, 2. Februar. Die Narrenzunft Rottenburg richtet dieses Treffen bereits zum fünften Mal aus, dennoch ist versprochen: Es wird ein Treffen, das es bislang in dieser Form noch nicht gegeben hat. Mit von der Partie sind die zwölf der Fasnetslandschaft angehörenden Zünfte sowie zahlreiche weitere, deren Städte und Orte - wie Rottenburg selbst - einstmals zu Vorderösterreich gehört hatten. Insgesamt 43 Gastzünfte werden zugegen sein, darunter allein 6000 Hästräger.

Am Festwochenende wird so ziemlich überall närrisch gefeiert, wo es überhaupt nur denkbar ist: im Zunfthaus, in den Gaststätten, in Zelten und auf der Narrenmeile.

Am Freitagabend, 31. Januar, sollten sich die Zuschauer rechtzeitig einen guten Platz sichern: Die Narrenzunft Rottenburg lädt zum Nachtumzug ein! Um 18.30 Uhr startet das bunte Spektakel.

Der närrische Samstag beginnt gegen 15 Uhr auf der Rottenburger Narrenmeile - wobei man durchaus damit rechnen darf, auch zuvor schon etlichen fröhlichen Gestalten in der Stadt zu begegnen. Musik und Brauchtumsvorführungen auf dem Marktplatz prägen den Nachmittag und frühen Abend auch beim Narrenbrunnen und am Ehinger Platz.

Am Sonntag, 2. Februar, darf man dem Strohbärenbinden auf dem Rottenburger Marktplatz beiwohnen, während sich Narrenbüttel im Zunfthaus und Zunftmeister im Rathaus treffen. Um 13 Uhr beginnt der große Festumzug der Schwäbisch-Alemannischen Narrenzünfte mit einem entspannten Festausklang in der Festhalle.

Hunger und Durst stellen sich ein - bewirtet wird am Wochenende von den unterschiedlichen Zunftgruppen im Zunfthaus selbst, am Eugen-Bolz-Platz und in der Zehntscheuer. DJs und Livemusik begleiten das närrische Wochenende.

Die Rottenburger Zehntscheuer wird zur närrischen Zone: Noch bis Sonntag, 9. März, jeweils mittwochs bis freitags von 15 bis 18 Uhr sowie an Samstagen und Sonntagen von 14 bis 18 Uhr, sind dort seltene Exponate aus der Anfangszeit der Zunft zu sehen. Historische Fotos und Masken, die Entwicklungsgeschichte der einzelnen Figuren, die Partitur des Narrenmarsches und des Ahlandtanzes zum Beispiel, Narrenfahnen, Zunftzeichen und Orden. Doch auch zum Mitmachen und Selbst-Erleben sind die Fasnetsfreunde eingeladen: An den Sonntagen 9., 16. und 23. Februar erleben die Besucherinnen und Besucher Häsmaler, Larvenschnitzer und Glockenmacher live bei der Arbeit. gik