Olympia-Teilnehmer am Start
Sonderveröffentlichung

11. Jump & Fly Abendsportfest Olympia-Teilnehmer am Start

Sportfest Die LG Steinlach-Zollern freut sich auf den Neustart mit Zuschauern.

Hoch hinaus geht’s beim Stabhochsprung-Cup im Rahmen des Abendsportfestes. Archivfotos: Michael Brandt

11.06.2021

Mössingen. Die elfte Auflage des „Jump & Fly“, die heute ab 17 Uhr im Mössinger Ernwiesenstadion über die Bühne geht, ist das hochkarätigste Leichtathletik-Meeting in der Geschichte der LG Steinlach-Zollern. Mehrere Olympiateilnehmer sind am Start, andere Athleten wollen die Chance nutzen, das Ticket für Tokio in Mössingen zu lösen. Über einen professionellen Livestream können Sportinteressierte aus aller Welt die Wettkämpfe verfolgen. Der Link dazu findet sich auf der Homepage www.lg-steinlach-zollern.de. Nach der erfreulichen Entwicklung der Pandemie ist das Stadion zudem für Zuschauer vor Ort geöffnet. Einlass ist ab 16.30 Uhr. Ein Nachweis über einen negativen Corona-Test ist nicht mehr erforderlich. Der Eintritt ist frei. Die LG Steinlach-Zollern würde sich über eine Spende jedoch freuen. So viel zu den Rahmenbedingungen, jetzt zum hochkarätigen Wettkampfprogramm:

► Die deutsche Elite im Stabhochsprung will das Meeting in Mössingen für die Qualifikation zur Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen nutzen. Es kommt im Ernwiesenstadion bei den Männern zu einer Revanche der Deutschen Meisterschaften am vergangenen Wochenende in Braunschweig. Dort hatte sich Oleg Zernikel mit 5,80 Metern den Deutschen Meistertitel und die Olympia-Qualifikation gesichert. Er hat damit sein Ticket nach Tokio bereits in der Tasche. Zernikel, der Vorjahressieger des „Jump & Fly“ wird auch dieses Jahr in Mössingen wieder mit dabei sein.

Für die in Braunschweig hinter Zernikel platzierten Bo Kanda Lite Baehre, Raphael Holzdeppe und Thorben Blech geht es in Mössingen dagegen nochmal um das große Ziel Tokio. Sie haben die Qualifikationshöhe von 5,80 Metern im Visier. Der philippinische Meister und Asien-Meister Ernest Obiena springt zum wiederholten Male in Mössingen. Er hält den bisherigen Meetingrekord von 5,63 Metern. Wenn die Bedingungen heute stimmen, sollte dieser Rekord mit Blick auf das exquisite Teilnehmerfeld fallen.

Auch bei den Frauen könnte es einen neuen Meetingrekord geben. Die vielfache ukrainische Meisterin Maryna Kylypko hat eine aktuelle Bestleistung von 4,65 Metern stehen und ist vor wenigen Tagen in Prag 4,55 Meter gesprungen. Die Leverkuserin Katarina Bauer zeigt sich im Aufwärtstrend und könnte ihr Ergebnis von 4,30 Meter von den Deutschen Meisterschaften in Mössingen überbieten. Dies scheint auch für die mehrfache polnische Meisterin Kamila Przybyla möglich.

Olympia-Teilnehmer am Start-2
Der Schüssler-Weitsprung-Cup ist ein Höhepunkt des „Jump & Fly“.

Der Diskus-Hüne David Wrobel ist praktisch Stammgast beim „Jump & Fly“. Als Zweiter der Deutschen Meisterschaften hat er die Olympia-Qualifikation bereits in der Tasche. Ihm ist ein Siegerwurf um die 65-Meter-Marke aus dem „schnellen“ Ring im Ernwiesenstadion durchaus zuzutrauen. Somit könnte auch hier der Stadion- und Meetingrekord von Martin Wierig (64,19 Meter) wackeln. Tim Nowack aus der Mehrkampfschmiede Ulm testet in Mössingen beim Diskuswettbewerb für den nächsten Zehnkampf.

Vor heimischem Publikum wollen gleich mehrere Athleten der LG Steinlach-Zollern beim Diskuswurf zeigen, was sie können. Allen voran Trainer und aktiver Athlet Niklas Kretschmer. Aber auch die Zehnkämpfer Kelmen de Carvalho, Finn Schulz und Joshua Kommer steigen in den Ring und wollen die Scheibe so weit wie möglich hinausschleudern. Beim Diskuswurf der Frauen führt die baden-württembergische Juniorenmeisterin Antonia Kinzel vom SSV Ulm die Meldeliste an. Weitere Werferinnen kommen aus Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen nach Mössingen.

Beim Weitsprung der Männer darf man auf die Leistungen von Lokalmatador Gianni Seeger vom TSV Gomaringen gespannt sein, der mit seiner Weite von 7,34 Meter bei den Deutschen Meisterschaften nicht zufrieden sein konnte und in Mössingen zeigen will, dass er auch weiter fliegen kann. Dies gilt gleichermaßen für Max Kottmann vom VfB Stuttgart. Auch beim Weitsprung treten mit Maxim Castor, TSV Gomaringen, Joshua Kommer und Finn Schulz, beide LG Steinlach-Zollern, erfolgreiche Nachwuchsathleten an.

Die Weitspringerin Anna Bühler, VfB Stuttgart, nutzt das heutige Treffen nach langer Verletzungspause für einen Wiedereinstieg ins Wettkampfgeschehen.

Konkurrenz machen ihr mehrere weitere Sechs-Meter-Springerinnen aus Baden-Württemberg und Bayern.

Erstmals wird im Ernwiesenstadion ein Dreisprungwettkampf ausgetragen. Dieser wurde auf Wunsch des Landestrainers kurzfristig ins Programm aufgenommen.