Pflegeberufe: Bedarf garantiert!
Sonderveröffentlichung

12. Mai – Tag der Pflege - Eine Branche mit Zukunft – auch und gerade in der Pandemie Pflegeberufe: Bedarf garantiert!

Am 12. Mai ist internationaler Tag der Pflege. Damit wird an die Pionierin der Krankenpflege, Florence Nightingale erinnert

Am 12. Mai ist Internationaler Tag der Pflege. Fachkräfte werden in der Banche händeringend gesucht. Foto: kzenon/123rf/randstad

13.05.2021

„Das könnte ich nicht machen“ ist eine der häufigsten Reaktionen, die Menschen in der Pflegebranche zu hören bekommen, wenn sie von ihrem Job berichten. Kein Wunder, denn Pflegeberufe sind anspruchsvoll: Pfleger begleiten Menschen in Extremsituationen. Dabei wird es auch mal unangenehm – Krankheiten gehen selten mit Rosenduft und stets blütenweißer Wäsche einher. Trotzdem gibt es eine Menge Menschen, die in der Branche arbeiten – und die ihren Beruf lieben.

Krisensichere Jobs

Dafür gibt es eine Menge guter Gründe. In Zeiten, in denen viele Menschen Existenzängste plagen, in denen Kurzarbeit und gar Kündigungen drohen, haben Pflegende eine Sorge weniger. Denn die Branche gilt als krisensicher, mehr noch: Sie ist stetig im Wachsen begriffen. Die immer älter werdende Gesellschaft bringt eine Menge Herausforderungen für die Gesundheitsbranche mit sich – und Pflegekräfte werden dabei immer gebraucht.

Die meisten brauchen früher oder später Pflege

Knapp 10 Millionen Bundesbürger werden im Jahr 2050 über 80 Jahre alt sein, prognostiziert das Statistische Bundesamt. Und obwohl ältere Menschen dank guter Gesundheitsversorgung immer länger fit und selbstständig sind, sind die meisten früher oder später auf Pflege angewiesen. Die wachsende Zahl an ambulanten Pflegediensten, Pflege-WGs und Seniorenresidenzen spricht eine deutliche Sprache. „Pflegekräfte haben heute schon die Wahl zwischen vielen offenen Stellen“, erklärt Petra Timm, Pressesprecherin des Personaldienstleisters Randstad Deutschland. „Und das wird auch so bleiben: Das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln schätzt, dass in Deutschland bis zum Jahr 2035 bis zu 150 000 Fachkräfte in der Pflege fehlen werden.“ Der Internationale Tag der Pflege wirbt deshalb jährlich am 12. Mai um Anerkennung für die Berufsgruppe.

Egal ob in Krankenhäusern, Seniorenheimen oder in der häuslichen Pflege: Pflegefachkräfte üben verantwortungsvolle Tätigkeiten aus, die menschliches Einfühlungsvermögen ebenso erfordern wie fachliches Know-how. Dass sie in besonderem Maße systemrelevant sind, hat nicht erst die Corona-Pandemie gezeigt. txn/ka

Fünf Gründe für den Pflegeberuf

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© PROKOPEVA IRINA/SHUTTERSTOCK.COM

1. Sinnhaftigkeit:

Jeden Tag im Büro sitzen, ständig die gleichen Handgriffe am Band in der Fabrik – und am Ende des Tages weiß man gar nicht, was man eigentlich geschafft hat. Das wäre nichts für Pflegekräfte. Sie brauchen den Kontakt zu Menschen und das Gefühl, etwas Gutes zu tun, etwas Sinnvolles, Menschen zu helfen. Vielen gibt das Gefühl, gebraucht zu werden, Kraft.

2. Krisensicherheit:

Oft genug wird betont, wie wichtig Pflege in einer alternden Gesellschaft ist. Von der Wiege bis zur Bahre hat jeder Mensch in seinem Leben mit Dutzenden Pflegekräften zu tun. Diese Fachleute sind gesucht.

3. Teamwork:

Zusammen mit den Patienten bzw. Schützlingen, zusammen mit anderen Pflegefachkräften oder den Mitarbeitern in Verwaltung und Hauswirtschaft – in der Pflege arbeitet niemand allein.

4. Vielseitigkeit:

In der Pflege gleicht kaum ein Tag dem anderen. Krankheitsbilder, Charakter der Patienten bzw. Schützlinge Dank der neuen generalistischen Ausbildung ist auch ein Wechsel des Schwerpunkts noch einfacher möglich.

5. Entwicklungsmöglichkeiten:

Für viele Pflegende ist ihr Job äußerst erfüllend. Doch wer nach mehr strebt – mehr Verantwortung, mehr Gehalt, mehr Wissen und Können oder neuen Herausforderungen – dem stehen in der Pflege alle Türen offen. Ob Stationsleitung, eine Spezialisierung oder gar ein Studium, die Pflege bietet eine Menge Karrierechancen.