Sonderveröffentlichung

1250 Jahre Empfingen Ehemals hohenzollerisch

DAS IST EMPFINGEN

Bürgermeister Ferdinand Truffner freut sich auf das Jubiläumswochenende. Er lädt alle Empfinger Bürgerinnen und Bürger sowie alle Gäste aus nah und fern herzlich nach Empfingen ein.

30.06.2022

Die erste urkundliche Erwähnung von Empfingen erfolgte im Jahre 772, als die Presbyter Cletto und Franchin dem Kloster Lorsch in Hessen Schenkungen auf der „Amphinger marca“ (Empfinger Mark) machten, in der sie zur Christianisierung eingesetzt waren.     

Ein kurzer historischer Abriss von Empfingen

Der Ort ist einer der ältesten Hohenzollerns überhaupt. Bis ins 14. Jahrhundert war der größte Teil des Ortes als Lehen des Klosters Reichenau im Besitz der Grafen von Geroldseck. Im Jahre 1341 ging Empfingen dann als Lehen an die Grafen von Hohenberg über, die den Ort 1373 mit der Burg Wehrstein und Fischingen an Volz von Weitingen verpfändeten. 1381 erfolgte der Verkauf an Herzog Leopold von Österreich, 1401 übernahm Burkard von Mansperg Wehrstein mit Empfingen als hohenbergisches Lehen.

Im Jahre 1406 verlieh König Ruprecht an Burkard von Mansperg das Gericht zu Empfingen mit hoher und niederer Gerichtsbarkeit, dazu das Recht, jeden Montag einen Wochenmarkt abzuhalten. Empfingen wurde Marktflecken und den Städten beigezählt.

1419 kam Empfingen mit der Herrschaft Wehrstein an die Edlen von Weitingen. Empfingen wurde dann 1529 vom berühmt-berüchtigten Grafen Christoph von Nellenburg-Thengen erworben. Zollerisch wurde die Herrschaft Wehrstein mit Empfingen 1552 durch den Erwerb durch Jos Niklas II. von Zollern und kam 1576 zur Herrschaft Hohenzollern-Haigerloch. 1634 übernahm die Herrschaft Hohenzollern-Sigmaringen den Ort Empfingen.

1806 wurde Empfingen dem Oberamt Haigerloch zugeteilt, da aufgrund der Niederlegung der Kaiserkrone durch Kaiser Franz II. die Österreichischen Lehensrechte erloschen.

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Die Trachtenjugendgruppe beim großen Festzug bei der 1200-JahrFeier 1972. Bilder: Gemeinde Empfingen

1844 zählte Empfingen über 2000 Einwohner und war somit außer Sigmaringen größter Ort des Fürstentums Hohenzollern-Sigmaringen. Als 1849 die beiden Fürsten von Hohenzollern zugunsten des Königs von Preußen abdankten, wurde aus den beiden Fürstentümern Hechingen und Sigmaringen der preußische Regierungsbezirk Hohenzollern. Empfingen wurde preußisch. 1851 zog König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen anlässlich der Erbhuldigung der Hohenzollernlande durch Empfingen.

1925 kam Empfingen nach der Zusammenlegung der beiden Oberämter Haigerloch und Hechingen zum Kreis Hechingen. 1945 marschierten französische Besatzungstruppen in Empfingen ein.

1971 erfolgte die Eingemeindung von Wiesenstetten und Dommelsberg nach Empfingen.

Eine große Veränderung brachte das Jahr 1973 mit sich, als durch die Kreisreform in Baden-Württemberg Empfingen aus dem Regierungsbezirk-Südwürttemberg-Hohenzollern in Tübingen ausscherte und seitdem durch die Zuteilung zum Kreis Freudenstadt dem Regierungsbezirk Karlsruhe angehört.

Im Dezember 1978 wurde die A81 in Betrieb genommen. Die Gemeinde kam aus dem Verkehrsschatten und stellt direkt an der Ausfahrt zirka 50 Hektar Gewerbeflächen bereit.

1989 wurde die ehemalige Kaserne Aufnahmestelle für Aussiedler. Zwischenzeitlich erwarb die Gemeinde das Gelände und bietet es als Gewerbefläche an.

1991 wurde die Partnerschaft mit La-Roche-Blanche/Gergovie besiegelt. Weitere Partnerschaften bestehen mit Miske in Ungarn sowie der sächsischen Gemeinde Tannenbergsthal.

Stand Dezember 2021 hat Empfingen 4233 Einwohnerinnen und Einwohner. 
       

DAS IST EMPFINGEN

Empfingen
männl. 1777
weibl. 1814

Wiesenstetten
männl. 234
weibl. 243

männl. 81
weibl. 84

Gesamt
männl. 2092
weibl. 2141

Somit insgesamt 4233
Einwohnerinnen und Einwohner (1644 Haushalte), Stand Dezember 2021