Blicken Handwerksbetriebe in die Zukunft, sehen sie viel gesellschaftliche und politische Unsicherheiten. Trotzdem oder gerade deshalb sind sich Handel und Gewerbe einig, dass in die Zukunft investiert werden muss. Und auch die meisten Jugendlichen erkennen, dass ein guter Beruf der beste Start in ein gelingendes Leben und eine erfolgreiche Zukunft ist. Die 14. Allmendinger Ausbildungsmesse gilt dabei in der Region als eine Plattform für Schüler und Eltern, auf der die verschiedenen Betriebe kompetent und praxisnah ihr berufliches Umfeld vorstellen.
„Hier wird nicht wie auf großen Ausbildungsmessen durchgeschleust, sondern man hat Zeit, sich genau zu informieren“, erklärt Walter Leichtle, der Vorsitzende des Allmendinger Gewerbe- und Handelsverein (GHV). Deshalb kommen oft Eltern mit ihren jugendlichen Kindern. Kontakte werden geknüpft, Schnupperpraktika vermittelt, und für manchen festigt sich die Vorstellung von der künftigen Berufswahl. Handwerk habe immer noch goldenen Boden, erklärt Walter Leichtle. Jeder Kunde, der auf einen Handwerker wartet, spüre, dass Handwerkern mittlerweile der rote Teppich ausgerollt würde.
Und dass mancher Facharbeiter mit dem Lohn eines Akademikers gleichziehen kann, habe sich mittlerweile auch unter den Jugendlichen herumgesprochen. Doch im Gegensatz zu den vergangenen Jahren hätten sich die wirtschaftlichen Vorzeichen eingetrübt, gibt Bürgermeister Florian Teichmann zu bedenken, der auf kurzarbeitende Firmen und angekündigte Entlassungen eines Großbetriebs verweist. Umso wichtiger erscheint eine solide berufliche Ausbildung, wie sie in der Region etablierte Betriebe bieten können. Passgenaue Informationen bietet die Allmendinger Ausbildungsmesse unter dem Motto „Greif nach deiner Zukunft“. Christina Kirsch