Saufen! Morgens, mittags, abends – ich will saufen! Wenn du dich irgendwo bewirbst, solltest du vorher eins wissen: Unternehmen, ob sie selbst auf Social Media unterwegs sind oder nicht, checken gerne ihre Bewerber im Netz. Sie schauen bei Facebook, Instagram oder auch Google, was sie zu dir finden können. Wenn dein Instagram-Account also voll ist mit Party- und Trinkbeiträgen, kann dich das ganz schnell ins Aus katapultieren. Doch nicht nur Bilder, ebenso deine öffentlichen Kommentare zum Beispiel auf Twitter können deine Bewerbung negativ beeinflussen – beispielsweise durch beleidigende, politisch-extreme, vulgäre, rassistische und sexistische Äußerungen. Also überlege dir vorher genau, was du postest.
Vorsicht ist bekanntlich besser als Nachsicht
Keine Angst, es ist nicht so, dass du dich nicht mehr frei bewegen darfst auf deinen Social-Media-Kanälen. Aber du solltest aufpassen, was öffentlich zugänglich ist. Überlege dir, ob es vielleicht sinnvoll ist, deine Kanäle auf privat zu setzen und vor wem du deine Storys verbergen solltest. Wichtig ist auch das Profilbild, denn es ist auch für diejenigen sichtbar, die dir nicht folgen. Ein scharfes, aktuelles Porträtfoto ist hier eine gute Wahl. Zeige dich lieber nicht zu freizügig oder zu lässig. Außerdem schadet es nicht, wenn du zu Beginn deiner Bewerbungsphase einmal alles durchgehst und gegebenenfalls deine Profile ein wenig bereinigst. Und google dich ruhig mal selbst. Du könntest dich schneller finden, als du vielleicht glaubst.
27 Milliarden Nutzer hat Facebook weltweit. Die „Mutter aller sozialen Netzwerke“ hat sich in den letzten Jahren vom Kanal für Statusmeldungen und Urlaubsfotos zum Newsfeed und Messenger-Netzwerk gewandelt. Auf Platz 2 steht Instagram mit einer Milliarde Nutzer.
Das Social-MediaSprungbrett
Doch genauso wie ein negativer öffentlicher Auftritt, kann dir ein positiver dabei helfen, deine Bewerbung zu unterstützen. Immer mehr Unternehmen suchen auf Instagram nach Bewerbern und freuen sich über eine kurze Vorstellung in den Direct Messengers. Gerade wenn dein Profil (womit du dein Leben und deinen Charakter präsentierst) zu den Interessen des Unternehmens passt, kann dir das in die Karten spielen. Für ein Unternehmen, welches kreative Leute sucht, weil es zum Beispiel Mediengestalter ausbilden will, kann es interessant sein, wenn du deine Kreativität durch dein Profil ausdrückst.
Als Freund und Helfer an deiner Seite
Die Welt der sozialen Medien birgt natürlich auch viele Vorteile für dich und deine Ausbildungs- oder Studiensuche. So können Unternehmen nicht nur etwas über dich erfahren, sondern auch umgekehrt. Da sich immer mehr Unternehmen auf Social Media präsentieren, kannst du ganz andere Eindrücke erhaschen, als es auf der Website möglich wäre. Mitarbeitende gewähren zum Beispiel persönliche Einblicke in den Arbeitsalltag der Firma. Ebenso Ausbildungsplattformen der IHK, HWK, der Arbeitsagentur oder Azubi.de helfen dir bei deiner Suche und geben dir wertvolle Tipps für deine Bewerbungen. Lena Burkhardt