Für manche stellt es eine echte Hürde dar: das Schreiben der Bewerbung, die man nun einmal braucht, will man einen Ausbildungs- oder Praktikumsplatz erhalten und bei einem Unternehmen auf sich aufmerksam machen. Wer erfolgreich sein will, sollte da einige Dinge beachten. Dann ist diese Hürde keine Hürde mehr.
Tipp Nummer 1 der Profis lautet: Lieber weniger, dafür aber gute Bewerbungen schreiben. Ein Standardschreiben zu erstellen und dann nur die Namen und Ansprechpartner auszutauschen, ist wenig zielführend. Besser ist es, für jedes Unternehmen eine individuelle Bewerbung zu verfassen.
Seriöse Adresse
Dafür ist wiederum die dass Grundvoraussetzung, man sich vorher über die Firma informiert. Was stellt das Unternehmen her, in welcher Branche ist es aktiv? Wie viele Mitarbeiter sind dort beschäftigt, und welche Ausbildungsberufe werden angeboten?
Die Bewerbung bei einem Unternehmen kann ganz klassisch in Papierform erfolgen, das heißt, man erstellt eine Bewerbungsmappe mit Anschreiben und weiteren Unterlagen wie Lebenslauf mit Foto sowie Zeugniskopien. Heute werden Bewerbungen aber häufig online erwartet, dabei kann man Fehler machen, die man meiden sollte.
Wichtig: die E-Mail-Adresse. Denn man kann es nicht oft genug sagen: heißehexe69@yx.de ist keine seriöse E-Mail-Adresse und sollte auf keinen Fall in irgendeiner Bewerbung auftauchen. Daher sollte man sich für Bewerbungen eine seriöse Kontaktadresse zulegen mit Vorname.Nachname@xy.de oder Nachname.Vorname@xyv.de.
Auch die Betreffzeile ist wichtig: Aus dem Betreff sollte auf den ersten Blick ersichtlich sein, worum es geht. ,,Meine Bewerbung bei ihnen" genügt nicht. Besser ist es, beispielsweise Folgendes zu schreiben: ,,Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als medizinisch-technische Assistentin" oder ,,Meine Bewerbung auf ihre Stellenausschreibung mit der Nummer xy" oder „...auf dem Portal xy".
Personaler bekommen in t der Regel zahlreiche Bewerbungen und haben wenig - Zeit. Vor allem nicht, um einzelne Anhänge zu öffnen und sich durch eine Flut von Lebensläufen und Zeugnissen s einzeln durchzuklicken. Daher sollte man seine Unterlagen zu einer pdf-Datei mit einer Größe von maximal 3 MB zusammenfassen.
Zu einer Online-Bewerbung gehört auch ein An1 schreiben. Wie bei einer analogen Bewerbung sollte es nicht länger als eine DIN-A4-Seite sein. Das Anschreiben gehört keinesfalls in den Anhang der Bewerbungsmail, sondern direkt in das Textfenster der E-Mail. So kann sich der Personaler, ohne den Anhang öffnen zu müssen, gleich einen Eindruck verschaffen.
Korrekturprogramm
In normalen E-Mails oder Chats nimmt man es mit der Rechtschreibung oder der Grammatik manchmal nicht so genau. Auch, weil es ja oft schnell gehen muss und man viele Nachrichten nur so nebenbei schreibt. Bei einer Bewerbung kann dies das Aus bedeuten. Es führt daher kein Weg dran vorbei: Eine Online-Bewerbung sollte genauso sorgfältig angelegt werden wie die gedruckte Version. Also heißt es, auf Rechtschreibung zu achten. Hier hilft ein aktiviertes Korrekturprogramm. Immer gut: Auch auf Zeichensetzung achten und am Schluss noch einmal jemanden gegenlesen lassen. Was auch für die klassische Bewerbungsmappe samt Anschreiben gilt.
Und nicht vergessen: In Sachen Bewerbung ist es wie bei vielen Dingen im Leben - Übung macht den Meister. Je öfter man sich im Schreiben versucht, desto besser wird man mit der Zeit. mcj/swp