Mit einer einwöchigen Rabattaktion und verlängerten Öffnungszeiten feiert die Bike Station in Blaubeuren ihr 25-jähriges Bestehen. Die ersten acht Jahre hatte der Zweiradhändler den Sitz direkt beim Blaubeurer Bahnhof im Obergeschoss eines Lagerhauses. Daher stammt der Name Bike Station. Der Umzug in die Karlstraße 66, in unmittelbare Nähe zur Innenstadt, hat viele Vorteile. Auch möchte man heute weder Kunden noch Mitarbeitern zumuten, die schweren e-Bikes die Treppe hinauf zu tragen. Damals gab es die e-Bikes allerdings noch nicht. „Interessant ist, dass wir eines der ersten elektrischen Modelle hatten, vermutlich das erste in weitem Umkreis. Aber: Es war schlichtweg der Ladenhüter“, erinnert sich Detlev Meyer, Geschäftsführer der Bike Station. Das hat sich definitiv gewandelt.
Fahrräder und e-Bikes
Dass 2007/8 eine regelrechte e-Bike-Flut losbrechen würde, hatte niemand vorausgeahnt. Mittlerweile machen die elektromotorisch unterstützten Fahrräder 60 Prozent seiner Verkaufszahlen aus. Sie haben also die konventionellen Fahrräder längst überholt. Der Anteil dürfte der ungebrochenen Beliebtheit wegen weiter steigen. Und viele Hersteller setzen mittlerweile nur noch auf e-Bikes. Auf dem e-Bike Sektor schreitet die Entwicklung weiter voran und sie sind keineswegs nur für Rentner. Bosch setzt auf vermehrte Handykopplung mit smarter Technologie für mehr Sicherheit und mehr Komfort. Pläne für vernetztes Fahren mit anderen Verkehrsteilnehmern liegen als Konzepte schon in den Schubladen. Im Trend liegen SUV-Pedelecs, die Dank breiterer, gröberer Bereifung mehr Fahrsicherheit auf befestigten Wald- und Forstwegen bieten, sowie Mountainbikes mit kompletter Straßenausstattung. Eine Innovation sind die Gravel-Bikes, eine Mischung aus Rennrad und Mountainbike mit mittelbreiten Rädern und entspannterer Sitzhaltung, ausgestattet mit praktischen Taschensystemen für den Ausflug ins Grüne. Bei Kompakträdern sind ohne Werkzeuge im Handumdrehen Sitz- und Lenker höhenverstellbar für FahrerInnen von 1,55 bis 1,95 m Körpergröße und: Sie werden sehr gerne von Wohnmobilisten genommen.
Sportlich und leicht
Im sportiven Bereich soll es möglichst leicht sein, hier verlagert sich der Trend gegenläufig hin zu kleineren Akkus und Motoren mit weniger Drehmoment. „Das materielle Wettrüsten braucht man generell nur in den seltensten Fällen“, gibt Meyer zu bedenken, denn mehr Leistung geht zwangsläufig zu Lasten zusätzlichen Gewichts. Meist ist die Schwachstelle der Mensch, dem schon der Hintern wehtut, lange bevor der Akku schlapp macht. tl