Am ersten Maiwochenende verwandelt sich der Petrusplatz in Neu-Ulm wieder zu einer Plattform für hochwertiges Kunsthandwerk aus ganz Deutschland und auch aus Italien reist eine Keramikerin an. Das Edwin Scharff Museum öffnet seine Türen und beim verkaufsoffenen Sonntag ist zusätzlich ein Einkaufsbummel durch zahlreiche Neu-Ulmer Geschäfte möglich.

Im Herzen der Stadt ist der traditionelle Kunsthandwerkermarkt der Mittelpunkt des bunten Veranstaltungswochenendes. Der Markt verspricht außergewöhnliche Qualität und ist in Kunsthandwerker- und Besucherkreisen zum Begriff geworden. So locken auch in diesem Jahr wieder unzählige handgefertigte Unikate von fern und nah.
Kunsthandwerk - ein zeitgemäßer Trend
Immer schon sind Kunsthandwerk und Nachhaltigkeit eng miteinander verbunden. Nicht umsonst steht es in neuerer Zeit im Trend. Kunsthandwerklich gefertigte Objekte des täglichen Gebrauchs, produziert in Ateliers und Handwerksbetrieben, stehen für Langlebigkeit, Maßarbeit und Qualität. Selbstverständlich werden diese nach Jahren der Nutzung überarbeitet und gegebenenfalls repariert. In aller Regel sind Neuanfertigungen als Ersatz oder Ergänzung auch nach längerer Zeit noch möglich. Zeitgemäßes Kunsthandwerk fußt auf traditionellen Handwerkstechniken, die so alt sind wie die menschliche Kultur (Flechten, Schmieden, Weben, Töpfern, Spinnen, Filzen). Gleichzeitig hat sich das Kunsthandwerk schon immer geöffnet für moderne Techniken wie Lasertechniken, Siebdruck, 3D-Druck.


Der 29. Markt des Kunsthandwerks bietet in seiner Stetigkeit wieder einmal ein Forum für professionelles, zeitgenössisches Kunsthandwerk, das in all seiner Vielfalt gezeigt wird. Besucher dürfen sich auf ein vielseitiges Angebot in hoher Qualität freuen. Neben Altbewährtem kann Neues und noch nie auf dem Petrusplatz Gezeigtes entdeckt werden: gedrehte und gebaute Keramik, zartes Porzellan mit scheinbar müheloser Grafik, Schmuck aus Gold, Silber, Porzellan, Edelstein, Glas und Papier, Gürtel und Taschen aus Leder, mundgeblasenes und an der Flamme geformtes Glas, Flechtwerk aus Peddigrohr, Radierungen, Druckgrafik, Malerei, Bilder aus Metall, Holzbearbeitung in allen Variationen zu Möbel, Spielzeug, Schalen, Brettchen und mehr, Bücher, Schachteln, Objekte und Lampen aus Papier, Hand- und Fingerpuppen aus Filz und professionelle Fotografien. Textil ist vielseitig in der Technik als auch im Objekt. Es wurde gestrickt, gehäkelt, gefilzt, gewebt, gestickt, genäht und verarbeitet zu Taschen, Patchworkkissen, Baby- und Kinderkleidung, Accessoires, Mode, Hüte, Kappen, Schals, Spielzeug und mehr. Für den kleineren Geldbeutel finden sich unter anderem handgemachte Seifen. Skulpturen und Objekte für drinnen und draußen runden das Angebot ab. So kommen sicherlich die meisten Kunsthandwerk-Interessierte auf Ihre Kosten.
Rund 80 Stände werden den Petrusplatz füllen. Vom kunsthandwerklichen Potenzial der Region zeugen die 14 Teilnehmenden aus Ulm, Neu-Ulm und den Landkreisen. Besucher sind eingeladen, ihnen über die Schulter zu schauen. An zahlreichen Ständen wird gearbeitet.
Treffpunkt für Genießer und Kunstliebhaber
Die Veranstaltung ist ein Begegnungsort und bietet Gelegenheit, mit Produzenten ins Gespräch zu kommen, Hintergründe zu erfahren und das eine oder andere Stück zu erwerben oder in Auftrag zu geben. Es ist ein Treffpunkt für Design-Liebhaberinnen, Kunstfreundinnen und Sammler. Dazwischen lässt es sich angenehm aus Herzenslust genießen bei Erfrischungen, Herzhaftem, Kaffee, Kuchen und mehr. Das reichhaltige Gastronomieangebot rund um den Platz, zwischen den Ständen und im Museumscafé hat für jeden Geschmack etwas zu bieten.