Sonderveröffentlichung

30 Jahre Bad Blau Sie sind das Herzstück

Jeden Tag kommen viele Badegäste - die Mitarbeiter sind schon da und sorgen dafür das alles läuft.

Vom Sole-Becken im Außenbereich bis hin zum Abenteuerbecken, Whirlpool und Bistro ist das Bad Blau ein idealer Freizeitort für die ganze Familie. Fotos: Bad Blau

25.10.2019

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Jeden Tag ist etwas los im Bad Blau. „Es ist auch eine Begegnungsstätte“, sagt Jürgen Stübler, Geschäftsführer im Bad Blau. Das Personal im Bad Blau macht nicht nur seinen Job, sondern alle, von der Badefrau bis zum Leiter, sind hier Ansprechpartner für die Bade- und Saunagäste – eine persönliche Sache.

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Matthias Köhler leitet den Saunaund Badebetrieb. Foto:
Starzmann

Matthias Köhler, Leitung Bade- und Saunabetrieb, seit 2005 im Bad Blau beschäftigt: „Es gibt sehr viele lustige, ernste und kuriose Geschichten, die ich hier erlebe“, blickt er auf seine Erlebnisse mit den Bade- und Saunagästen. „An einem textilfreien Badeabend kam ein Mann mit Badehose aus der Sauna. Ich forderte ihn auf, die Badekleidung abzulegen, was er tat. Am nächsten Tag kam er wieder – diesmal ohne Badehose, doch an diesem Tag war kein textilfreier Badetag. Diesmal lautetet meine Anweisung andersherum: „Bitte tragen Sie wieder eine Badehose.“ Bei alldem war der Mann jedoch immer äußerst entspannt“, erinnert sich Köhler.

„Eine andere Geschichte: Es war Sonntagnachmittag und voller Betrieb. Ein Vater mit zwei Kindern kam zum Baden. Danach hat er sich beim Umziehen um das kleinere Kind gekümmert, das noch im Baby-Safe lag. Das etwas größere Kind war bereits angezogen und plötzlich verschwunden. Das Personal und schließlich auch einige Badegäste suchten verzweifelt das Kind. Auch die Beamten der gerufenen Polizei suchten schließlich das ganze Bad ab. Zweimal haben wir das gesamte Bad durchsucht um das Kind dann in einem Spind zu finden – es hatte sich dort versteckt und den Spind einfach zugehalten. Der Junge hatte gespielt und dann aber schnell bemerkt, dass es doch nicht so lustig war: „Ich hab doch ganz oft ,piep‘ gesagt“, meinte er nach der Befreiungsaktion.“

Mit oder ohne Badehose, das ist hier die Frage. Und die ist gar nicht so einfach zu beantworten.

Es gab auch schöne Geschichten von Menschen, die sich längst verloren hatten: „Leute, die sich gegenseitig gesucht haben, etwa Schulkameraden, haben sich schließlich zufällig im Becken hier bei uns wiedergetroffen und aufgeregt nach Papier und Stift gefragt, um endlich Kontaktdaten auszutauschen.“

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Martina Pfohmann Foto: Starzmann
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Renate Alt-Kirschner Foto: Starzmann
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Begegnungen der anderen Art: Kater „Louis“, ein Kater aus der Nachbarschaft, hält sich äußerst gerne im Foyer des Bad Blau auf, woanders darf er nicht hin. Ihm gefallen die Wärme und vielen Streicheleinheiten der Besucher. Foto: Starzmann

Martina Pfohmann, seit neun Jahren an der Bad-Blau Kasse, eines ihrer Erlebnisse: „Ein Kind kam an meine Kasse und suchte seine Eltern. Wir haben die Eltern ausgerufen, doch es hat sich niemand gemeldet. Es hat sich dann herausgestellt, dass das Kind bei einem Kindergeburtstag im Bad war – die kann man nämlich sehr gut bei uns feiern! Es wurde dann etwas später von seinem Vater abgeholt, dann war alles wieder gut.“

Renate Alt-Kirschner, Badefrau: Fast so lange im Bad Blau, wie es das Spaßbad gibt: seit 26 Jahren „sehr mit dem Bad verbunden“: „Ich habe meinen Mann hier kennengelernt, der damals Haustechniker war – wir sind inzwischen seit 17 Jahren verheiratet.“

Sauna-Tipps von Matthias Köhler (Leitung Bade- und Saunabetrieb): Feste Regeln für den Sauna-Gang sind überholt: „Man sollte auf den Körper hören.“ Will heißen: Die persönliche Dauer des Saunierens, die Anzahl der Saunagänge sowie die Hitze sollte persönlich abgestimmt werden, um etwa Kreislaufprobleme auszuräumen: „Das ist nicht bei allen Menschen gleich, genauso wie beim Dampfbad. Alle sollten für sich herausfinden, was gut für sie ist.“