Sonderveröffentlichung

300 Jahre Haller Löwenbräu WIR STELLEN LEBENSMITTEL HER. DAS IST UNSERE VERANTWORTUNG

Biersomellier und Gesellschafter Dr. Axel Röhm und Geschäftsführer Peter Theilacker vor dem Stammhaus „Zum Löwen“ in der Mauerstrasse von Hall

20.12.2024

Uns steuert das Wetter - mehr als alle anderen Marktdaten nimmt ,Petrus' Einfluss auf unsere Produktion“, sagt Peter Theilacker als Geschäftsführer der Löwenbrauerei. Das Haller Sudhaus steht in der Ritterstrasse. Das Wasser für die Produkte kommt aus eigenen Quellen in der Breiteich. Die Brauer legen großen Wert darauf, dass sie regionale Produzenten mit viel Tradition, konkreten Wurzeln und einem Gesicht sind. Sie legen auch viel Wert auf ihre Verantwortung als Produzenten von alkoholischen Getränken.

Auch wenn es im Biermarkt in den letzten Jahren nicht immer rosig aussah, gibt es nach Aussagen der beiden Geschäftsführer eine große Konstante im Verbrauch von Bier und Wasser - und das seit 1516, dem Jahr des Erlasses des Deutschen Reinheitsgebotes. Sie sagen: „Wir nutzen keine seltenen Erden für die Produktion und haben bisher wenig Kl-getriebene Prozesse. Bier und Wasser sind aus unserer Sicht ein regelrechter Anker der Beständigkeit. Ein quasi analoger und beständiger Artikel.“ Die Haller Brauer empfinden es als Sicherheit und Stärke, dass die verschiedenen Produktschienen der Löwenbrauerei Hall - Bier, Wasser, Limonaden und Schorlen - kaum einem Innovationsdruck unterliegen. Sie wissen, es gab einen Zuwachs bei den alkoholfreien Bieren und bei den naturtrüben Radlern. Zudem entwickeln sich die Hell-Biere nach ihren Aussagen gut, so wie in der Zeit davor die Hefeweizen. „Die Trends kommen hier, wie sonst sehr oft, nicht aus Amerika. Mal abgesehen vom Craft Beer,“ wissen die Geschäftsführer Theilacker und Firnkorn. So sehen sie dann auch keine spezielle Kundengruppe, auf die sie bauen. Sie sagen: „Wir setzen auf die Region. Insgesamt sind wir sicher keine ganz junge Marke und vom Alter her eher breit aufgestellt. Mit unseren Naturradlern und dem Hell-Bier jedoch, werden wir tendenziell jünger und auch, weiblicher'. Das freut uns.“

Das Wasser ist der Ursprung von allem

Das Wasser kommt seit Mitte der 80er Jahre aus vier eigenen Quellen oberhalb der Stadt. Sie liegen rund 100 Meter tief. Das Wasser braucht im Durschnitt 25 Jahre von der Oberfläche durch den dichten Gipskeuper bis in diese Tiefe. Davor fließt es aus den Waldenburger Bergen, durch viel Wald und unbebautes Gebiet den Hang herunter, erklären die Brauer. Sauber, naturgefiltert und mit Mineralien angereichert wird es von Pumpen wieder nach oben gefördert und in Rohrleitungen zwei Meter tief unter der Erdoberfläche bis in die Ritterstrasse transportiert. In zwei großen Tanks auf dem Gelände der Haller Löwenbrauerei wird es gesammelt, bis es für Bier, Wasser, Limonade oder Schorle gebraucht und abgezapft wird. Nahe der Breiteiche gibt es sogar einen symbolischen Brunnenstein, das ,Brünnele', wie man hier gerne sagt.

Der Tag des Bieres ist immer am 23. April jeden Jahres

Es ist den Geschäftsführern Hans Firnkorn und Peter Theilacker wichtig zu erwähnen, dass sie selbst und auch alle 25 Gesellschafter und Familienmitglieder zu der Tatsache stehen, Alkohol zu produzieren. Sie gehen offen damit um, dass dies auch immer wieder zu Diskussionen und Emotionen führt. Aus dem Grund unterstützen die Haller Brauer die Kampagnen des deutschen Brauerbundes ,Dont Drink & Drive' für einen verantwortungsvollen Umgang mit alkoholischen Getränken. Die Brauer appellieren an alle Teilnehmenden am Straßenverkehr: Wer sich unter Alkoholeinfluss ans Steuer setzt, riskiert das eigene Leben sowie das aller anderen. Wer fährt, darf nicht unter dem Einfluss alkoholischer Getränke stehen! Die Kampagne klärt seit 1993 speziell junge Fahrerende zwischen 18 und 25 Jahren über die Auswirkungen des Alkoholkonsums auf die Fahrtüchtigkeit auf. Die Botschaft ist eindeutig: „Wer fährt, bleibt nüchtern!“