llerrieden: Fein gefräst
Sonderveröffentlichung

35 Jahre Richter Präszisionstechnik llerrieden: Fein gefräst

Nur sehr wenige Unternehmen in Deutschland können die Metallbearbeitung so präzise durchführen wie Richter Präzisionstechnik.

27.10.2025

Man muss schon sehr genau hinschauen, um die extrem feinen Frässtrukturen zu sehen, und dennoch sind manche für das Auge einfach zu klein. Fünf Mikrometer Minimum, das sind fünf Tausendstel Millimeter und deutlich weniger als ein Zehntel des Durchmessers eines menschlichen Haares. Was die Richter Präzisionstechnik in Sachen Metallbearbeitung anbietet, können nur sehr wenige in Deutschland fertigen.

„Präzision, Qualität und Zuverlässigkeit ist unser Credo“, sagt Inhaber und Geschäftsführer Karl-Heinz Richter. Gefordert wird eine derart hohe Genauigkeit bei Zulieferern für Luft- und Raumfahrt sowie zuletzt vermehrt in der Wehrtechnik.

Gegründet wurde der Betrieb 1990 von den beiden Brüdern Karl-Heinz und Harry Richter. „Unser größtes Startkapital war unsere sehr gute, fundierte Werkzeugmacher-Ausbildung, die wir unabhängig voneinander in zwei verschiedenen Betrieben absolviert haben“, erinnert sich Karl-Heinz Richter. Im noch jungen Alter von 23 bzw. 26 Jahren reifte der Entschluss, sich zusammenzutun und eine eigene Firma zu gründen. Die ersten 28 Jahre in Senden, seit 2019 in der eigenen Produktionsstätte in Illerrieden.

In der Summe beliefert Richter sechzehn Branchen, darunter auch Pharma-, Dental- und Medizintechnik, die Lebensmittelindustrie, den Automobil- und Maschinenbau sowie Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen. Bearbeitet werden alle Materialien, mit Ausnahme des Graugusses; neben Stahl auch Titan, Nickel, Edelstahl, Alu, Kunststoffe und sämtliche Exoten. Zumeist sind es Einzelstücke, Prototypen und Kleinserien, wie etwa Turbinenräder für Verdichter, Muster für Gussformen oder frästechnisch bearbeitete Grafitplatten für bipolare Brennstoffzellen. Die hochkomplexen 5-Achsen-Werkzeugmaschinen arbeiten rund um die Uhr, vollautomatisch und während der Nacht. Bevor die Werkstücke das Haus verlassen, werden sie vermessen. Nahezu ein Alleinstellungsmerkmal sind dabei die Koordinatenmessmaschinen, darunter eine „Zeiss Accura“. Die zweitgrößte, die in der Bundesrepublik im Einsatz stehe, so Richter. Die Firma beschäftigt heute 22 Personen und bietet jährlich einen Ausbildungsplatz an. tl