Die Reutlinger dataTec AG ist größter Fachdistributor in Europa für Mess- und Prüftechnik – von Oszilloskopen, Netzgeräten, über, Testsysteme, Prüfgeräte oder Wärmebildkameras bis hin zu modularer Messtechnik. Die schwäbische Familien-AG dataTec berät mit mehr als 150 Mitarbeitenden von ihrem Stammsitz in Reutlingen aus Kunden verschiedenster Branchen und Bereiche – von Industrieunternehmen über Behörden bis hin zu Bildungseinrichtungen. Nun blickt dataTec auf ihre ersten 40 Jahre zurück – und gibt aus diesem Anlass in global wirtschaftlich herausfordernden Zeiten auch etwas an seine treue Kundschaft zurück – ein eigenes Konjunkturpaket.
Jubiläums-Abwrackprämie
Und ja, es gibt im Rahmen des Jubiläums auch eine „Abwrackprämie“ für zu alt gewordene Messtechnik. Zum 40. Firmengeburtstag setzt dataTec Zeichen, denn hinzu kommen attraktive Sonderaktionen. Das Unternehmen in der Reutlinger Ferdinand-Lassalle-Straße 52 erleichtert so den Zugang zu moderner Messtechnik und fördert damit finanziell gezielt Forschung und Entwicklung in den Unternehmen – ebenso wie in Bildungs- und Forschungseinrichtungen. „Wir wollten nicht abwarten, bis politische Maßnahmen irgendwann greifen. Unsere Kunden stehen heute vor Herausforderungen und brauchen sofort handfeste Unterstützung. Genau da setzen wir an“, betont dataTec-CEO Markus Kohler.
Das Unternehmen dataTec AG steht auf fünf Säulen: Elektrotechnik, Elektronische Messtechnik, Elektronische High-End-Messtechnik sowie die modulare Messtechnik und die eigene dataTec Akademie. Ob online, telefonisch oder mit dem starken Außendienstteam vor Ort, die Experten von dataTec unterstützen mit ihrem fundierten Wissen und ihrer jahrelangen Erfahrung in Sachen Mess- sowie Prüftechnik und beraten individuell und kompetent, wenn es um die passgenaue Lösung von Messaufgaben geht.
Mit ihrer kompromisslosen Kundenorientierung, dem Prinzip Rat und Tat ist dataTec groß geworden. Es begann 1985 mit dem Verkauf eines Oszilloskops des Lieferanten INTRON. Heute hat dataTec, die 2001 ihren modernen Neubau in der Reutlinger Ferdinand-Lassalle-Straße 52 bezog, über 150 Mitarbeitende. Vertreten ist dataTec nicht nur in Deutschland, sondern auch mit Partnern in Österreich, der Schweiz, Spanien. Um die 25.000 Produkte sind im Bereich Mess- und Prüftechnik im Web-Shop von dataTec verfügbar. 2023/2024 wurde ein Auftragseingang von rund 75 Millionen Euro verzeichnet. Rund 100 Seminare jährlich bietet dataTec in ihrer 2010 gegründeten Akademie an.



Der große Durchbruch kam in den 1990er Jahren mit den Erfolgen, die 1988 durch die Kooperation mit dem Lieferanten Tektronix angestoßen worden waren. Und zu einer wichtigen historischen Wegmarke gehört auch, erinnert sich Hans Steiner, dass 2009 die Aufnahme von Agilent (heute Keysight) ins dataTec-Portfolio erfolgte. Zuvor schon, 2007, wurde das Reutlinger Unternehmen erstmals ISO 9001-zertifiziert. Seitdem erfolgt die jährliche Aktualisierung dieses weiterhin bedeutsamen Qualitätssiegels. 2016 schließlich wurde aus der dataTec GmbH eine nicht börsennotierte Aktiengesellschaft – die dataTec AG.
Viel harte Arbeit
Die Expansion nach Europa kam 2018 durch ein Joint Venture mit Ayscom aus Madrid, der heutigen dataTec Instruments S.L. (Sociedad Limitada). 2019 dann eröffnete dataTec sein Technologie- und Logistikzentrum mit einer Gesamtfläche von 1500 Quadratmetern. Zur Wachstumsstrategie gehörte auch, dass dataTec 2021 die Mehrheitsanteile an der Testhouse Nordic AB übernahm und so nach Schweden, Estland und Finnland expandierte. Hinzu kam im selben Jahr die Übernahme der Vertriebsrechte des Herstellers NI in der DACH-Region. Seit 2022 gibt es die dataTec Schweiz AG.
Wenn Hans Steiner zurückdenkt an die Aufbaujahre seit 1985, spricht er von „viel harter Arbeit und Ausdauer. Ich erinnere mich an lange Tage, Wochen und Monate ohne Pause.“ In den kommenden Jahren setzt das Unternehmen auf maßvolles Wachstum, Digitalisierung und Systemkompetenz, um ein robustes Fundament für die Zukunft zu schaffen. Bis 2035 will sich das Unternehmen als werteorientierter, innovationsstarker Anbieter auf dem europäischen Markt etablieren. Jürgen Herdin