Sonderveröffentlichung

5 Jahre Stadt Blaustein Ganz viel Kultur in Blaustein

Zum fünften Geburtstag von Blaustein gibt es ein großes Kulturprogramm.

25.10.2019

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Von Petra Starzmann

„Das städtische Kulturprogramm 2019 ergänzt auf wunderbare Weise das kulturelle gemeinsame Leben in Blaustein“, betont Blausteins Bürgermeister Thomas Kayser mit Blick auf bereits Etabliertes: „Bereits bisher hatten wir private, kirchliche und vereinsgeprägte Fixpunkte an verschiedenen Orten: Die Theaterei Herrlingen hat längst ein überregionales Publikum. Die Sommerabende in der Kirche in Lautern sind ein Anziehungspunkt, Bildende Kunst findet das Publikum in den Ausstellungen der Weidacher Malfrauen im Herrlinger Bahnhof. Tradition haben die Feste und Konzerte der Vereine, dazu hat die Spielburg ein vielseitiges Programm.“

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In Blaustein ist viel geboten: Kulturelles in der Villa Lindenhof, der Skulpturenpark und auch sportlich wurde in diesem Jahr viel erreicht. Fotos: Starzmann, Blaustein, Archiv

Alle sollen ins Stadtzentrum kommen

Zum fünfjährigen Stadtjubiläum rückt nun das von der Stadt organisierte Kulturprogramm in den Fokus: „Es soll das Zusammenwachsen, das Bewusstsein der Zusammengehörigkeit fördern. Kultur schafft städtisches Leben, prägt mit die Identität einer Stadt“, bringt es Kayser auf den Punkt. Mit der Entwicklung des Programms wurde Kulturreferentin Oxana Arkaeva betraut. „Mit unserem diesjährigen Kulturprogramm wollen wir die Menschen von den Blausteiner Ortsteilen in das Stadtzentrum bringen“, unterstreicht Kulturreferentin Arkaeva. Das Programm zum Stadtgeburtstag besteht aus drei Bausteinen. Einer davon führt ins Herz der Stadt, ins Rathaus. „Theater im Rathaus“ wird im Foyer und im Generationentreff gemacht. „Ein weiterer Baustein ist, die Villa Lindenhof zu einem Kulturzentrum zu entwickeln mit verschiedenen, unter anderem kulturell-kulinarischen Angeboten. Für alle Sinne sozusagen“, führt Arkaeva aus: „Zusammen mit dem Blausteiner Herbst bilden unsere kulturellen Angebote ein Ausnahmeprogramm, dass auch mittlerweile überregional für ein reges Interesse sorgt.“ Das Programm beim Blausteiner Herbst – der örtlichen Gewerbeschau mit verkaufsoffenem Sonntag – am letzten Septemberwochenende war besonders breit: „Am Samstag haben vier Bands statt wie sonst üblich drei gespielt. Am Sonntag gab es ein vielfältiges Kulturprogramm für ein breites Publikum, das prächtig angekommen ist. Insbesondere wurden beide Spielortpremieren im Rathaus und Seniorenzentrum vom zahlreichen und hoch begeisterten Publikum aufgesucht und die Künstler bejubelt. Insgesamt gab es neun Spielorte, vier Bands, sechs Darsteller, Sänger und Tänzer, sowie zwei Spielort-Premieren“, schildert Arkaeva. Die nächsten Abende „Für alle Sinne“ in der Villa Lindenhof:

-Samstag, 30. November, 19 Uhr: „O Du mein holder blauer Stern“ – ein Liederabend zur Eröffnung der neuen Dauerausstellung „Lebenslinien: Historische Persönlichkeiten in Herrlingen“ mit Konstantin Krimmel und Dorina Tscharkova – eine musikalische Reflexion über die unverzichtbaren Verbindungen der deutschen und jüdischen Literatur und Musik

"In Blaustein soll zum fünften Jubiläum ein Programm für alle Sinne geboten werden."

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-Freitag, 6. Dezember, 19 Uhr: „Ein Sternlein blinkt: Es ist Advent“ – eine weihnachtliche Lesung mit der Schauspielerin Christine Oberländer mit Texten und Gedichte von Goethe, Kästner, Tucholsky, und Loriot.

Skulpturenpfad 50 Jahre Blaustein

Seit Herbst 2018 bereichern die Skulpturen von sechs internationalen Steinbildhauern das Erscheinungsbild der Stadt. Sie sind auf dem Skulpturenpfad in der Stadtmitte zu erkunden. Die Werke wurden zum 50-jährigen Blaustein-Jubiläum vor Ort geschaffen, die Idee: „Bezugnehmend auf die Rolle des Kalksteins in Blaustein haben wir 2017 ein Steinbildhauersymposium veranstaltet. Anschließend haben wir die Steinskulpturen von Bildhauern aus aller Welt aufgestellt“, so Bürgermeister Thomas Kayser.

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Mit der neuen Dauerausstellung in der Villa Lindenhof wird Herrlingen zu einem interessanten Spiegelbild deutscher Geschichte: Dauerausstellung in der Villa Lindenhof ab Samstag, 30. November. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war Herrlingen die Wohn- und Wirkungsstätte einer Reihe historisch interessanter Persönlichkeiten. Die Dauerausstellung möchte an diese Menschen erinnern. Die Reihe der Persönlichkeiten reicht vom Bauherr der Villa Lindenhof, dem Ulmer Unternehmer Max R. Wieland (1867-1935) bis hin zur Schriftstellergruppe „Gruppe 47“ – Kaiserreich, Weimarer Republik und nationalsozialistische Gewaltherrschaft werden in zahlreichen Facetten sichtbar gemacht.

"Superlative in Blaustein: Neun Spielorte, vier Bands, sechs Darsteller, zwei Premieren"

Steinzeitdorf Ehrenstein

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In Blaustein gibt es mit dem Steinzeitdorf Ehrenstein eine rund 6000 Jahre alte Siedlung aus der Jungsteinzeit, die seit 2014 zum Weltkulturerbe der Unesco gehört. Der Förderverein Steinzeitdorf Ehrenstein widmet sich einigen Projekten, um den früheren Alltag in der archäologischen Siedlung erlebbar zu machen. Das Steinzeitdorf liegt gut geschützt unter der Erde, erfahrbar wird es durch vielfältige Mitmachaktionen für Kinder und Erwachsene.

Das sportliches Ereignis: der Aufstieg der Handballer

Ein herausragendes Ereignis hat Blausteins Sportfans erfreut und zieht seither auch viele Sportbegeisterte von auswärts in die Lixhalle: Die Handballmannschaft des TSV Blaustein ist in diesem Jahr in die 3. Bundesliga aufgestiegen.