Gerade tut sich sehr viel in Fichtenau. Natürlich steht vor allem die Bürgermeisterwahl am 7. Mai an. Oder, wie jüngst im HOHENLOHER TAGBLATT berichtet, das Großprojekt „Grüne Tankstelle“ an der A 7, das die Gemeinde zusammen mit der Stadt Dinkelsbühl plant. Oder die Erschließung des Baugebiets Badfeld in Wildenstein, der weitere Breitbandausbau in der Gemeinde und und und. Ja, die Liste der vorgesehenen Investitionsmaßnahmen ist lang. Die Verwaltung hat sie dem Gemeinderat kürzlich aufgezeigt.
Und auch beim Bürgerempfang Mitte März kam all das und noch viel mehr zur Sprache. Die Einheit der Gemeinde beschwor Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann dabei – auch mit Blick auf das 50-jährige Jubiläum der Gemeinde. „Die schönsten Momente sind die Fichtenauer Momente“, sagte sie unter viel Beifall. Überhaupt, das Jubiläum: Es wirft seine Schatten voraus – weshalb die Bürgermeisterin in ihrer Rede ihren Vorvorgänger Dieter Wolf ganz besonders herzlich begrüßte. Er war 1973 (und bis 2005) der erste Bürgermeister der Gesamtgemeinde Fichtenau.
„Zum Jubiläum hat sich die Gemeinde einiges einfallen lassen“, sagte Schmidt-Wagemann. Viele „Fichtenauer Momente“ werde es deshalb auch im laufenden Jahr geben: Ausstellungen, Lesungen, Konzerte und natürlich das beliebte Fest am See. „Sie sehen also, wie bunt die Gemeinde ist und womit wir alles aufwarten können“, so Schmidt-Wagemann weiter. In ihrer Rede beschwor die Bürgermeisterin die Einheit Fichtenaus. „Haben die Vertreter der Gemeinde Anfang der 1970-er Jahre gewusst, wie bunt Fichtenau werden kann? Haben Sie gewusst, was sie da auf den Weg gebracht haben?“ Diese Leistungen seien einfach toll gewesen. „Denn auch damals war es schwer, Altbewährtes zu verändern, zu verbessern, um Jahre nach vorne zu blicken.“
Ja, alles nicht einfach, aber alle müssten nach vorne blicken und die Entwicklung der schönen Wäldergemeinde weiter mit vorantreiben. Und deshalb appellierte sie an die Bürgerinnen und Bürger, das Gemeinwesen mitzugestalten, ob in Vereinen, in kommunalen Entscheidungsgremien oder als ehrenamtliche Helfer. „Lassen Sie uns füreinander da sein und das Wohl der Allgemeinheit in den Vordergrund stellen.“ Denn nur so könne Fichtenau so bunt und vielfältig bleiben, wie es ist.
Übrigens: Zum 50-jährigen Jubiläum der Gemeinde Fichtenau hat sich Daniel Brunner etwas Besonderes einfallen lassen: Auf einer Holzbohle hat er den Schriftzug „Fichtenau“ sowie eine Fichte geschnitzt. Natürlich darf die 50 – ebenfalls aus Holz – hier nicht fehlen. Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann wurde damit selbst überrascht. Sie hatte erst kurz zuvor erfahren, dass der Bauhof, beziehungsweise Daniel Brunner, etwas geplant haben und freute sich sehr über diesen Beitrag zum Gemeindejubiläum. Insgesamt wurden drei solcher Holztafeln angefertigt. Eine ist am Rathaus in Wildenstein aufgestellt, zwei weitere im Kreisverkehr bei Neustädtlein. res