Kurz nach der Gründung des Alb-Donau-Kreises vor 50 Jahren entstand der Kreisfeuerwehrverband, in dem auch die Feuerwehren der Stadt Ulm organisiert sind. Dieses Jubiläum wird am 9. September gefeiert: nicht mit einer zentralen Veranstaltung, sondern in vielen dezentralen Aktionen vor Ort. „Damit wollen wir näher bei den Menschen sein“, sagt Stefan Weber, der seit 13 Jahren die Raumschaft im Kreisvorstand vertritt.
In der östlichen Raumschaft fiel die Wahl auf Rammingen, weil es dort genug Platz gibt. Von 16 bis 21 Uhr soll eine Vielfalt an Vorführungen zeigen, was die Feuerwehren alles können. Mit von der Partie sind die Einsatzabteilungen aus Rammingen (48), Setzingen (47), Asselfingen (42), Öllingen (26) und Nerenstetten/Wettingen (35). Deren Vertreter Steffen Hegele, Tobias Rieder, Kevin Weinbach, Stefan Weber, Ulrich Häge, Benjamin Kraus und Andreas Jochum schildern das Programm:
Fahrzeugausstellung: Alle fünf Fahrzeuge stehen zur Besichtigung bereit. Zwei Feuerwehrmänner werden erklären, was der jeweilige Lkw an Technik dabei hat, wie er sich von anderen Fahrzeugen unterscheidet und was es an technischen Neuerungen gibt. Zu sehen gibt es:
• Das MLF der Wehr aus Nerenstetten/Wettingen: Es wurde 2020 vom Hersteller Magirus gebaut und ist für technische Hilfeleistungen als auch Löscheinsätze gedacht, dieses Mittlere Löschfahrzeug kann 1000 Liter Wasser mit sich führen und hat eine 6-Mann-Staffel-Besatzung.
• Das TSF-W der Wehr in Öllingen: 500 Liter Wasser passen in den Tank. Dieses Tragkraft-Spritzenfahrzeug ist seit 2003 im Bestand und wurde bei Magirus gebaut.
• Das LF 8-6 der Wehr in Asselfingen ist ebenfalls 2003 gebaut worden, stammt von der Firma Schwäble, hat neun Leute an Besatzung und kann 850 Liter Wasser mit sich führen.
• Das LF 10 der Wehr aus Rammingen: Es wurde 2013 gebaut, hat eine Stamm-Besatzung von neun Personen und kann 1200 Liter Wasser an Bord nehmen. • Das LF 10 der Wehr in Setzingen: Dieses ist – wie das Ramminger Exemplar – ein Löschgruppenfahrzeug, jedoch Baujahr 2021. Es hat einen Allradantrieb des Herstellers Magirus und ist für neun Personen Besatzung gedacht. Mit 2200 Litern Wasser kann es besonders viel Flüssigkeit mit sich führen.
Fire Trainer: Das ist eine Gasflamme auf einem Gestell, die gesteuert wird. Hier wird der Umgang mit Feuerlöschern und einem Schlauch geübt. Diese Aktion ist vor allem für private Haushalte wichtig, um Sicherheit im Umgang damit zu bekommen.
Fotobox: Für die Kinder steht eine Fotobox mit Feuerwehrausrüstung bereit, mit der sich auch die ganze Familie ablichten lassen kann.
Hüpfburg und Rollenbahn: Für die kleinen Besucherinnen und Besucher gibt es eine Hüpfburg und eine Rollenbahn.
Spritzenhaus: Bei dieser brennenden Hauswandattrappe geht es um brennende Objekte und Fallklappen, die auf spielerische Weise gelöscht werden müssen.
Natürlich ist bestens für Essen und Trinken gesorgt. Jeweils zur vollen Stunde wird ein Shuttle-Service von den teilnehmenden Wehren zum Veranstaltungsort und zurück mit zwei Mannschaftstransportwagen eingerichtet. Treffpunkte sind die jeweiligen Feuerwehrhäuser. rs