Langenau: Trinkwasser fürs Ländle
Sonderveröffentlichung

50 Jahre Wasserwerk Langenau Langenau: Trinkwasser fürs Ländle

Trinkwasser ist eines der am besten überwachten Lebensmitteln

11.10.2023

Rund drei Millionen Menschen in Baden-Württemberg und Bayern erhalten ihr Trinkwasser von der Landeswasserversorgung. Es fließt in 250 Städten und Gemeinden, darunter Aalen, Ellwangen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg, Schorndorf, Schwäbisch Gmünd, Stuttgart, Ulm und Waiblingen, aus den Leitungen, jährlich etwa 100 Millionen Kubikmeter. Die östliche Hälfte des Mittleren Neckarraumes erhält von hier ihr Trinkwasser. Die Trinkwasserleitungen der Landeswasserversorgung sind die Lebensadern Baden-Württembergs. Ohne sie wäre die rasante und erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung Baden-Württembergs im Verlauf der vergangenen 100 Jahre nicht möglich gewesen. 

Sie hält bis heute an. Das Trinkwasser entstammt zur Hälfte den Grundwasservorkommen der Schwäbischen Alb in der Region zwischen Ulm und Heidenheim. Der überwiegende Teil wird aus 200 rund 12 Meter tiefen Brunnen im württembergischen Donauried gewonnen, ein Teil entstammt einer ergiebigen Karstquelle bei Dischingen, ein weiterer Teil drei Tiefbrunnen bei Burgberg. Die andere Hälfte des Wassers wird der Donau bei Leipheim entnommen und im Wasserwerk Langenau in einem mehrstufigen und technisch aufwändigen Verfahren zu Trinkwasser aufbereitet. Das Wasserwerk Langenau ist eines der größten und modernsten Wasserwerke Europas. Es ist seit 1973 in Betrieb. Von hier aus wird das Trinkwasser in das weit verzweigte Fernleitungsnetz gepumpt. Für die Trinkwasseruntersuchungen steht ein modern ausgestattetes Betriebslabor zur Verfügung. Rund 400 000 Einzelanalysen garantieren, dass das Trinkwasser zu jeder Zeit und überall im Leitungsnetz alle strengen Qualitätsanforderungen der Trinkwasserverordnung erfüllt. Damit gehört das Trinkwasser zu den am besten überwachten Lebensmitteln. Trinkwasserschutz ist Umweltschutz. Dafür setzt sich die Landeswasserversorgung im Austausch mit der Wissenschaft, der Politik und den verantwortlichen Behörden und Akteuren seit Jahrzehnten ein. Hinzu kommen weitere Herausforderungen, nämlich den Auswirkungen des Klimawandels zu begegnen und die energieintensive Wasserförderung bis zum Jahr 2030 klimaneutral umzubauen. pm