„Mein Vater hatte damals bereits den Weitblick, dass Maler und Stuckateure zusammengehören“, sagt sein Sohn Joachim, der seit 1991 die Geschäfte führt. „Und deshalb hat mein Vater relativ früh einen Stuckateur bei sich eingestellt. Der blieb dann bis zu seiner Pensionierung auch bei Joachim Brodbeck beschäftigt. Angefangen hatte Kurt Brodbeck einst mit einem Gesellen, dann kam der erste Lehrling hinzu.
Malermeister Joachim Brodbeck kennt es noch aus seinen Kindertagen aus eigenen Erfahrungen, dass der Vater stets mit einem Pritschenwagen zwischen Neuhausen und Metzingen unterwegs war – zu den Kunden, zu den Baustellen. Jeweils ein Mitarbeiter durfte dabei immer auch mitfahren.
Ansonsten kamen die Beschäftigten allesamt mit ihren Fahrrädern zu ihren Einsatzorten, weiß Sohn Joachim. Im Jahr 2004 starb der Seniorchef des bis heute in der Region Neckar-Alb renommierten und angesehenen Familienbetriebs.
Eine besondere Form von Kontinuität – und der Treue allemal – ist der Umstand, dass drei einstige Gesellen dem Firmenchef bis zu deren eigener Pensionierung die Treue im Unternehmen hielten.
Und getreu dem Motto und der Erkenntnis, dass Stillstand ganz schnell auch Rückschritt bedeuten kann, bildeten sich die Brodbecks auch ständig fort, lernten, wie auch ihre Beschäftigten, neue Arbeitstechniken und Materialien der Branche kennen.
Heute hat das Unternehmen Brodbeck aus Metzingen-Neuhausen immer um die acht Mitarbeiter, „übrigens alles Fachpersonal, das weiterhin und regelmäßig Schulungen besucht“, so Joachim Brodbeck. Seine Frau, Kerstin Koller, organisiert den Betrieb und das Büro. Joachim Brodbeck selbst ist seit 2005 außerdem öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der Handwerkskammer Reutlingen im Maler- und Lackiererhandwerk. Jürgen Herdin