Mit drei Hektar Garten fing alles an, als der Großvater vor 75 Jahren seine Forstbaumschule gründete. Damals waren nur Fichten im Angebot. Heute ist bei Karin Steinbach und ihrem Bruder Peter auf dem Schuckhof in Blaufelden ein riesiges Sortiment zu finden: Buche, Eiche und Douglasie gehören ebenso dazu wie die Korsische Schwarzkiefer oder die Kalabrische Weißtanne. Sogar Küsten-Mammutbäume stehen zum Verkauf. Die erreichen noch nur Hüfthöhe, in ausgewachsenem Zustand könnten sie 100 Meter schaffen. Zumindest in ihrer Heimat Kalifornien. „Wir passen unser Angebot immer mehr dem Klimawandel an“, erzählt Karin Steinbach. Vor allem mediterrane Baumsorten würden stärker nachgefragt.

Am Sonntag, 28. September, können Interessierte sich selbst einen Eindruck von der Pflanzenvielfalt der Baumschulen Steinbach verschaffen. Besucherinnen und Besucher erwartet an diesem „Tag der offenen Tür“ ein spannendes Programm: So zeigt etwa Steffen Hagelstein von der Forstbetriebsgemeinschaft Hengstfeld, wie Forstwirte früher mit dem Pferd Holz aus dem Wald geschafft haben. Ein paar Meter weiter geht es dann moderner zu: Die „Waldameisen“, wie die Baumschulen ihre Pflanztrupps nennen, rücken mit dem Bagger an und demonstrieren die Pflanzung größerer Gewächse.
Auch Kinder kommen auf ihre Kosten: Sie können einen Schubkarren-Führerschein machen, beim Kinderschminken mitmachen oder sich auf der Hüpfburg austoben. Für die Großen interessant: Die Besichtigung der halbautomatischen Füllanlage und der Saatmaschine, in denen Setzlinge und Saatgut in sogenannte Anzuchtplatten gepflanzt werden. Für reichlich Leckereien sorgen der Grill, ein Eiswagen und der Flammkuchenstand. adm