Mit 2915 Einwohnern mag Hattenhofen auf den ersten Blick überschaubar erscheinen, doch die Gemeinde zeichnet sich durch zahlreiche Besonderheiten und Errungenschaften aus, die weit über ihre Größe hinausreichen.
Hattenhofen ist umgeben von einer prächtigen Naturkulisse, geprägt durch zahlreiche Streuobstwiesen und das Europäische Vogelschutzgebiet. Die Gemeinde hat sich frühzeitig dem Umweltschutz verschrieben und führte als erste in Baden-Württemberg eine ökologische Flurbereinigung durch. Dabei entstand ein gut ausgebautes Netz aus Feldwegen, Rad- und Wanderwegen, das die Region für Naturliebhaber und Aktivurlauber gleichermaßen attraktiv macht. Zudem wurden Biotope angelegt, die zahlreichen Pflanzen- und Tierarten wertvollen Lebensraum bieten.
Engagierte Gemeinde
Seit 1993 ist Hattenhofen Mitglied im weltweiten „Klima-Bündnis“ und hat sich durch diverse Klimaschutzprojekte einen Namen gemacht. Als erste Gemeinde im Kreis Göppingen erhielt Hattenhofen 2015 den „European Energy Award“ (EEA) und jüngst sogar den EEA in Gold – als kleinste Gemeinde Deutschlands. Diese Auszeichnungen unterstreichen das Engagement der Gemeinde im Bereich Nachhaltigkeit. Das Ortsbild Hattenhofens ist geprägt von liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern, die 1985 zur Goldmedaille im Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ führten. Ein weiteres Highlight ist der Sauerbrunnen, aus dem trinkbares, hydrogencarbonathaltiges Wasser sprudelt und der Einheimische wie auch Besucher anzieht.
Eine hohe Lebensqualität
Auch die Infrastruktur der Gemeinde lässt keine Wünsche offen: Arztpraxen, eine Apotheke, Gaststätten, eine Postfiliale, Bäcker, eine Friseurin sowie ein Supermarkt und ein Seniorenpflegeheim in der Ortsmitte sorgen für eine hohe Lebensqualität. Landwirtschaftliche Direktvermarkter bieten zudem regionale Produkte an.
Hattenhofen ist auch kulturell nicht ohne Bedeutung. Die Gemeinde ist der Geburtsort von Vorfahren bekannter Dichter wie Ludwig Uhland und Friedrich Hölderlin und des ehemaligen FDP-Bundespolitikers Georg Gallus.
Bürgermeister Jochen Reutter betont die Bedeutung der „Hermann und Hilde Walter-Stiftung“, die seit dem Jahr 2000 besteht: „Diese Stiftung ist ein wichtiger Bestandteil unseres Gemeindelebens. Sie ermöglicht es uns, örtliche Institutionen und deren Projekte mit jährlich rund 10 000 Euro zu unterstützen, was unser soziales und kulturelles Miteinander stärkt“.
Hattenhofen blickt auf 750 Jahre reiche Geschichte zurück, die geprägt ist von Tradition, Fortschritt und einem starken Gemeinschaftsgefühl. Dieses Jubiläum bietet Anlass, stolz auf das Erreichte zu sein und mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken.
Jubiläumsveranstaltungen:

17.5.:
„Wild Bakers“, Sillerhalle und „3000 Jahre Geschichte“/Radtour
11. bis 13.7.:
Festwochenende mit Umzug und Kinderfest
17.10.:
Lars Reichow, Sillerhalle
Hattenhofen auf einen Blick

Bürgermeister:
Jochen Reutter
Einwohnerzahl:
2915
Historisches:
Restaurierte Fachwerkhäuser
Einen Besuch wert:
Sauerbrunnen mit trinkbarem, hydrogencarbonathaltigem Wasser
Persönlichkeiten:
Urgroßvater des Dichters Ludwig Uhland und die Großmutter des Dichters Friedrich Hölderlin
Mehr unter: www.hattenhofen.de