Die beiden Weltkriege hinterließen auch in Schalkstetten tiefe Spuren. 17 Bürger fielen im Ersten Weltkrieg, und der Zweite Weltkrieg forderte 29 Opfer. Die Nachkriegszeit war von Wiederaufbau geprägt, wobei die Integration von Heimatvertriebenen die Gemeinde vor große Herausforderungen stellte. Durch das Wirtschaftswunder nach 1950 wuchs die Einwohnerzahl, und die Industrialisierung sorgte für neue Arbeitsplätze am Ort.
Wichtige Baumaßnahmen begleiteten den Wandel des Dorfes: Die Kanalisation der Ortsdurchfahrt (1954), der Bau eines Schulhauses und Rathauses (1961) sowie die Flurbereinigung (1965) schufen moderne Strukturen. Schalkstetten entwickelte sich vom Bauerndorf zu einer modernen Gemeinde mit vielfältiger Erwerbsstruktur. Im Jahr 1975 wurde Schalkstetten im Zuge der Gemeinde- und Gebietsreform Teil von Amstetten und ist heute einer von sechs Teilorten der Gesamtgemeinde. Die Geschichte von Schalkstetten zeugt insgesamt von Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit. Über Jahrhunderte hinweg hat sich die Gemeinde immer wieder den Herausforderungen der Zeit gestellt und sich weiterentwickelt.
In dem kleinen Dorf helfen stets alle, wenn Großereignisse wie die 750-Jahr-Feier anstehen. Auch frühere Bewohner von Schalkstetten, die in der Nähe wohnen, helfen wieder mit. Die Verbindung zur Heimat ist sehr groß, und jeder packt gerne an, um Wagen für den Umzug zu gestalten und aufzubauen.
Am 21. Juni um 14 Uhr startet der Festumzug zur 750-Jahr-Feier durch Schalkstetten. Dabei sind auch der Kindergarten Stubersheim, die Grundschule Schalkstetten, der Gesangverein und Posaunenchor insgesamt knapp 20 Gruppen. Anschließend ist am Feststadel ein Kinderfest mit Hüpfburg, Rollenrutsche, Fussballdart und Kinderdisco. Später findet der Festabend mit Gastchören im Feststadel statt.
Am Sonntag, 22. Juni, ist ein Erntebittgottesdienst um 10 Uhr im Feststadel geplant. Nachmittags findet der traditionelle Kinder- und Hammellauf neben dem Stadel statt. Hier gibt es immer schöne Preise zu gewinnen.