Leben kehrt wieder ein in die ehemalige Arztpraxis von Dr. Josef Deibler in der Hechinger Straße 43 in Rangendingen. Am 14. November eröffnet darin die Internistin Dr. med. Dorothee Andries ihre eigene Hausarztpraxis.

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Die Gemeinde Rangendingen als Eigentümerin des Ärztehauses und der Gemeinderat sind froh, eine weitere Hausärztin im Ort zu haben. Bürgermeister Manfred Haug spricht von der notwendigen Stärkung der medizinischen Grundversorgung. Zu diesem Zweck hatte die Gemeinde vorausschauend das Gebäude im vergangenen Jahr gekauft und dieses einer aufwändigen Komplettsanierung unterzogen. Mit Dr. Andries hat Rangendingen nun vier Hausarztpraxen.

Nach dem Humanmedizinstudium an der Universität Bonn und Frankfurt am Main absolvierte Dr. med. Andries die Facharztausbildung zur Fachärztin für Innere Medizin an der Universitätsklinik Tübingen. Danach arbeitete die Ärztin, die auch Diabetologin ist, in der Diagnostik und Therapie der internistischen Erkrankungen der neurologischen und psychiatrischen Patienten des Vinzenz von Paul-Hospitals in Rottweil.

Erfahrungen in der Hausarztmedizin sammelte sie während mehrerer Jahre der Tätigkeit als angestellte Ärztin im Heilkundezentrum Zollernalb von Dr. Harald Banzhaf und Dr. Thomas Nikolaus in Bisingen.

In den modernen und hellen Räumlichkeiten in der Hechinger Straße empfängt ein erfahrenes und motiviertes Praxisteam die Patienten. Unterstützt wird Dr. Andries zunächst von zwei Medizinischen Fachangestellten. Ab Januar wird das Team um eine weitere Arzthelferin erweitert werden.

Das Leistungsangebot umfasst das gesamte Spektrum der hausärztlichen Versorgung. Für die individuelle Diagnostik und Behandlung steht neben dem Fachwissen auch eine modernste technische Ausstattung bereit, wie etwa ein Ultraschallgerät sowie Medizingeräte zur Basisdiagnostik von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Lungenerkrankungen, die im Notfall auch außerhalb der Praxis eingesetzt werden können.

Im Labor werden Blutproben entnommen. Hier sind unter anderem auch Schnelltests bei Verdacht auf Herzinfarkt oder Lungenembolie möglich. Ebenso werden Untersuchungen und Maßnahmen zur Prävention, wie zum Beispiel Hautkrebsscreening, und zu regelmäßigen Kontrollen von chronischen Erkrankungen angeboten. Offen zeigt sich Dr. Andries auch für ergänzende Behandlungsmöglichkeiten aus dem naturheilkundlichen Bereich.

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Die neu eingerichtete Arztpraxis hat eine Gesamtfläche von zirka 250 Quadratmetern auf einer Ebene und verfügt aktuell über drei Sprechbeziehungsweise Behandlungsräume, ein Labor und einen Funktionsraum.

Blickpunkt und zentrale Anlaufstelle im lichtdurchfluteten Foyer ist die großzügig gestaltete Empfangstheke, welche die Gemeinde Rangendingen gestellt hat. Sie bietet den MFAs zwei moderne Arbeitsplätze. Das Wartezimmer ist durch eine Glastüre optisch an das Foyer angebunden, gewährleistet jedoch ausreichend Diskretion im Empfangsbereich. Eine Toilette wurde behindertengerecht umgebaut.

,,Für das Vertrauen und Engagement der Gemeinde bin ich sehr dankbar - dieses halte ich nicht für selbstverständlich", so Dr. Andries. Sie und ihr Team freuen sich auf ihre Arbeit. Sollte sich in der Zukunft Bedarf ergeben, so kann sich Dr. Andries gut vorstellen, dass weitere Ärzte in der Praxis mitarbeiten: ,,Platz ist genügend da". Klaus Stifel

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Gemeinde hat viel investiert

Sanierung
Die energetische Gesamtsanierung mit Fassadendämmung und Dachabdichtung, neuen Fenstern, neuer Heizungs- und Klimatechnik, Bodenbelags- und Malerarbeiten, Elektroinstallation, Sanitär und die Neugestaltung der Außenanlage ließ sich die Gemeinde rund 680.000 Euro kosten.

Förderung
Aus dem Landessanierungsprogramm gibt es einen Zuschuss von 36 Prozent. Da der Rangendinger Region in der hausärztlichen Versorgung eine Mangelversorgung drohte, hat das Sozialministerium aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg im Rahmen des Projektes „Landärzte" auch Dr. Andries Fördergelder zur Einrichtung der Praxis gewährt. ks