Wenige Menschen haben eine genaue Vorstellung davon, welche Kosten für eine Bestattung und Trauerfeier anfallen und was damit auf ihre Hinterbliebenen zukommen kann. Laut Statista belaufen sich die durchschnittlichen Kosten für eine Bestattung auf rund 13.000 Euro (Stand Mai 2023). Viele Angehörige können diese Ausgaben nicht aus ihren Rücklagen stemmen, wenn der oder die Verstorbene nicht ausreichend vorgesorgt hat.
Mit einer Sterbegeldversicherung kann man seine Liebsten nicht nur finanziell entlasten, sondern auch frühzeitig seinen letzten Weg selbstbestimmt planen. Denn gekoppelt an eine Sterbegeldversicherung lässt sich das hierfür vorbestimmte Kapital direkt in konkrete Leistungen der Bestattung umwandeln. Bestattungsinstitute können dabei professionell beraten und unterstützen. Sie helfen, sich mit dem eigenen Abschied auseinanderzusetzen, die Wunschbestattung festzulegen und die Kosten dafür zu ermitteln. So gewinnt man Klarheit, welche Summe man per Sterbegeldversicherung absichern sollte.
Ein großer Vorteil der Sterbegeldversicherung gegenüber anderen Vorsorgeoptionen wie dem Sparbuch: Sie gehört zum sogenannten Schonvermögen. Als Schonvermögen wird der Teil des Vermögens bezeichnet, den Bürger nicht antasten müssen, wenn sie Sozialleistungen beziehen oder wenn sie zur Zahlung des Elternunterhaltes verpflichtet sind. Bei der Sterbegeldversicherung dient das versicherte Kapital nachweislich und ausschließlich der Finanzierung der Bestattungskosten. Wird dagegen ein Betrag auf dem Sparbuch angespart, gilt dieser nicht als Schonvermögen, denn hier ist nicht eindeutig erkennbar, ob das Geld tatsächlich für die Bestattung aufgewendet wird. Zudem steht beim Sparen das Geld erst nach vielen Jahren in voller Höhe zur Verfügung, bei einer Sterbegeldversicherung wird die Summe im Todesfall sofort ausgezahlt, auch wenn dieser morgen schon eintritt.
Tarife und Vertragsbedingungen prüfen
Wie bei allen Versicherungen gilt auch bei der Sterbegeldversicherung: Tarife und Vertragsbedingungen vergleichen. Denn es gibt unter den Anbietern deutliche Unterschiede. Es sollte unter anderem unbedingt geprüft werden, wie die Versicherung mit dem Fall eines plötzlichen Unfalltodes umgeht. Oftmals kann es längere Wartezeiten bis zur Auszahlung des Versicherungsbetrages geben. Auch muss die Mindestlaufzeit geprüft werden. Im Falle eines Falles sollte die volle Leistung direkt ab Vertragsabschluss ausgezahlt werden. Wenn der Versicherungsnehmer ein höheres Alter hat, sollte es bestmöglich keine oder nur eine sehr kurze Mindestlaufzeit geben, ansonsten kann es sein, dass die Versicherung nur einen Teil der Summe bezahlt. djd