Altenpflegeheim Ita von Toggenburg in Horb: Helles und modern gestaltetes Wohnen im Alter
Sonderveröffentlichung

Altenpflegeheim Ita von Toggenburg in Horb Altenpflegeheim Ita von Toggenburg in Horb: Helles und modern gestaltetes Wohnen im Alter

Der Anbau mit seinen holzverkleideten Fassaden beherbergt das Schmuckstück der Tagespflege - der große Aufenthaltsraum mit gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre

Der Anbau des Horber Altenpflegeheims „Ita von Toggenburg“ fügt sich harmonisch an das alte Gebäude an, unterscheidet sich mit seinen holzverkleideten Fassaden aber deutlich von den Betonwänden des Altbaus. Die Tagespflege„St. Anna“ im Erdgeschoss kann bis zu 17 Gäste betreuen, die drei Etagen darüber bieten jeweils 10 Zimmer. Der Neubau wird am 20. September um 14 Uhr mit einem kleinen Festakt eingeweiht, danach gibt es geführte Rundgänge sowie Kaffee und Kuchen. Foto: Kath. Spitalstiftung Horb

15.09.2025

Die letzten Handwerker huschen noch durch die Räume und machen finale Korrekturen. Aber sonst ist alles im Plan. Seit Tagen kann man von der Gutermannstraße erste Blicke von außen auf das neue Gebäude werfen, das am 20. September offiziell eingeweiht wird. Der Anbau des Horber Altenpflegeheims „Ita von Toggenburg“ fügt sich harmonisch an das alte Gebäude an, unterscheidet sich mit seinen holzverkleideten Fassaden aber deutlich von den Betonwänden des Altbaus. 

Holz dominiert den Anbau

Holz ist das dominierende Element des Anbaus – außen wie innen. Der Bauherr, die Katholische Spitalstiftung Horb, hielt sich damit an die vom Bischof Gebhard Fürst auf den Weg gebrachte „Grüne Bauordnung“. Mit dieser Bauweise wurde der dort niedergeschriebene diözesane Nachhaltigkeitsgedanke konsequent umgesetzt. Für das Holz wurde teilweise auf den forstlichen Bestand der Katholischen Spitalgemeinde Horb zurückgegriffen. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit wurde auf dem Dach des Anbaus eine Photovoltaikanlage installiert. Sie kann das gesamte Haus weitestgehend mit Eigenstrom versorgen. Der Anbau wurde zügig in rund zweieinhalb Jahren durchgezogen. Anfang 2023 wurden das ehemalige Verwaltungsgebäude und das dahinterliegende Wohnhaus abgerissen. Bereits zum Jahresende 2023 stand das Erdgeschoss als Rohbau. Aufgrund besonderer baurechtlicher Anforderungen konnte der Start der drei Holzbaugeschosse zwar erst zum Sommer 2024 erfolgen, aber bereits Ende des Jahres wurde das Richtfest gefeiert.

Die ersten Bewohner sind eingezogen

 Im August 2025 war soweit alles fertig, dass die ersten Bewohner in den neuen Anbau einziehen konnten. Ebenso wurde zu diesem Zeitpunkt auch die Tagespflege „St. Anna“ in Betrieb genommen. Diese befindet sich im Erdgeschoss des Anbaus. Dort können bis zu 17 Gäste tagsüber betreut werden. Schmuckstück der Tagespflege ist der große Aufenthaltsraum mit gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre. Dem Gemeinschaftsraum angeschlossen ist – wie es heute in vielen modernen Wohnungen üblich ist – eine großzügig gestaltete offene Küche, in der die Tagesgäste zusammen mit dem Betreuungspersonal auch mal gemeinsam kochen können. Aber in der Regel kommt das Essen jeweils frisch gekocht aus der Küche der Spitalstiftung. Wer sich während des Tages mal zurückziehen will, der kann sich in einen der Ruheräume begeben. Dort kann man auf diversen Sesseln entspannen, auf denen jeweils ein Kissen mit dem Aufdruck „Lieblingsplatz“ liegt. Bei angenehmen Temperaturen kann man sein Nickerchen oder auch ein Schwätzchen auf der Terrasse genießen. 

Auf drei Etagen 30 neue Zimmer

Über der Tagespflege „St. Anna“ im Erdgeschoss befinden sich drei Etagen. Alle sind nach demselben Muster angeordnet. Vorne ein Gemeinschaftsraum mit Tischen und diversen Sitzmöbeln. Auch hier gibt es eine kleine, offene Küche. Im hinteren Teil jeder Etage ist eine lichtdurchflutete Loggia, von der man einen schönen Blick auf die Gutermannstraße und die Liebfrauenkirche hat. Und vielleicht noch wichtiger: Man hat hier bis zum späten Nachmittag Sonne, sollte sie scheinen. Zwischen Gemeinschaftsraum und Loggia befinden sich die Einzelzimmer. Sie sind genauso groß wie im Hauptbau des Altenpflegeheims. Allerdings gibt es einen Unterschied: Die Nasszellen sind, weil behindertengerecht gebaut, größer als im Hauptbau. Dadurch ist die Wohnfläche etwas geringer. Auf jeder der drei Etagen befinden sich zehn Einzelzimmer, sodass durch den Anbau 30 neue Zimmer geschaffen wurden. 

Insgesamt erhöhte sich dadurch die Kapazität des Altenpflegeheims „Ita von Toggenburg“ von 60 auf 90 Plätze. Insgesamt investierte die Katholische Hospitalpflege Horb knapp neun Millionen Euro in die Erweiterung. Für das Projekt Tagespflege „St. Anna“ gab es immerhin einen Zuschuss des Landes aus dem „Innovationsprogramm Pflege 2022“ in Höhe von 340.000 Euro. 

Stiftung investierte rund 30 Millionen Euro

Insgesamt hat die Stiftung in den vergangenen 16 Jahren am Standort Horb rund 30 Millionen Euro in stationäre und teilstationäre Pflege investiert. Das sei „ein doch ganz beachtliches Engagement in diesem Zeitraum“, lobt sich die Stiftung in einer Mitteilung zurecht selbst. Die Katholische Spitalstiftung Horb ist eine Einrichtung der Katholischen Kirchengemeinde Heilig Kreuz Horb. Sie wurde bereits 1352 gegründet und ist damit einer der ältesten Stiftungen Deutschlands. Heute gehören der Stiftung zwei Pflegeheime, eine Sozialstation, zwei Tagesstätten, Seniorenwohnen sowie eine eigene Forstwirtschaft. Rund 260 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich für die ambulante, teilstationäre und stationäre Pflege nach dem Motto „Alles aus einer Hand“. 

Festakt am 20. September

Der Neubau wird am 20. September mit einem kleinen Festakt eingeweiht. Um 14 Uhr werden nach den üblichen Grußworten die Räume mit dem christlichen Haussegen geweiht. Ab 14.15 Uhr werden dann geführte Rundgänge im Erweiterungsneubau angeboten. Wer will, kann anschließend noch Kaffee, Kuchen und Musik im Speisesaal genießen. Um 16.30 Uhr wird dann mit einer Dankandacht das nachmittägliche Programm abgeschlossen. Wolfgang Hirn