Die Fakten checken
Sonderveröffentlichung

#AMSTART Die Fakten checken

Das Jobangebot steht - nun folgt der Arbeitsvertrag und dabei gibt es einiges zu beachten.

Jeder Arbeitsvertrag muss das geltende Arbeitsrecht befolgen. Foto: Adobe stock

03.03.2024

In einem Arbeitsvertrag werden die Rahmenbedingungen für den Job festgehalten, dazu gehören Gehalt, Urlaubstage, Überstunden und Krankentage sowie Bonuszahlungen und vieles mehr. Hier eine Übersicht, über die wichtigsten Punkte:

• Arbeitszeit: Die Stundenzahl sowie die Regelung für Überstunden müssen gründlich überprüft werden. Ebenso die Aufteilung der Arbeitsstunden auf die Wochentage - das betrifft vor allem Teilzeitjobs.

• Vergütung: Genau hinschauen und überprüfen, dass die Entlohnung im Vertrag klar festgehalten ist - dazu zählt auch der Zahlungszeitraum, mögliche Zusatzleistungen sowie Urlaubsgeld oder Bonuszahlungen.

• Probezeit: Die Dauer der Probezeit kann variieren, von vier Wochen bis zu sechs Monaten ist alles möglich. Die Probezeit dient dazu, sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Arbeitnehmer eine Testphase zu ermöglichen.

• Arbeitsaufgaben: Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten müssen im Arbeitsvertrag klar definiert werden. Somit ist klar, was vom Arbeitnehmer erwartet wird und ist zeitgleich ein Schutz vor unverhältnismäßigen Forderungen.

• Urlaubsanspruch: Im Vertrag ist klar festgehalten, wie viele Urlaubstage dem Arbeitnehmer zustehen. Der gesetzliche Mindesturlaub beträgt 24 Werktage. Sonn- und Feiertage sind ausgenommen. Zudem sollten Regelungen für unbezahlten Urlaub sowie Resturlaub festgehalten sein.

• Kündigungsfristen: Die Kündigungsfristen müssen sowohl für den Arbeitnehmer als auch für den Arbeitgeber klar geregelt sein. Zum Beispiel: Kündigungsfrist von drei Monaten zum Monatsende.

• Arbeitsort: Ist der Arbeitsort im Vertrag klar festgelegt? Auch die Rahmenbedingungen für Dienstreisen und Homeoffice sollten klar angegeben sein.

• Datenschutz und Vertraulichkeit: Jeder Arbeitsvertrag enthält ein Formballt zum Datenschutz und eine Vertraulichkeitsvereinbarung. Diese müssen separat unterschrieben werden. Deshalb ist es wichtig, auch hier genau hinzuschauen. Denn bei Vertragsbruch können Geldstrafen drohen. Es ist wichtig, den Arbeitsvertrag sorgfältig zu lesen und gegebenenfalls Unklarheiten mit dem Arbeitgeber zu klären, bevor der Vertrag unterschrieben wird. Bei sehr komplizierten Verträgen mit Sondervereinbarungen ist es sinnvoll, einen Anwalt hinzuzuholen.
fs