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#AMSTART Muss Arbeit Spaß machen?

Mit der Arbeit will man Geld für den Lebensunterhalt verdienen. Aber wo bleibt der Spaß?

Kein Grund zur Freude? Nicht jeder Arbeitstag macht Spaß. Aber schlechte Tage können etwas bewirken. Foto: Christin Klose/dpa-mag

17.11.2024

Tage, an denen die Arbeit einfach keinen Spaß macht, gibt es in jedem Berufsfeld und diese sind auch ganz normal. Aber sie lassen sich gut überstehen, wenn wir grundsätzlich und über einen längeren Zeitraum hinweg zufrieden mit unserem Job sind, heißt es auf dem Online-Portal des Magazins „Certo“ der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG).

Unternehmen aus der Region

Schlechte Tage bewirken etwas
Solche Tage man mag es nicht glauben - können sogar ihr Gutes haben. „Wären wir tatsächlich immer zufrieden, würden wir aufhören, an unseren Zielen zu arbeiten“, sagt Hannes Zacher, Professor für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Uni Leipzig. Tage ohne Spaß können zum Beispiel Ansporn sein, die Arbeit anders zu verteilen oder neu zu gestalten. Es kann also durchaus hilfreich sein, sich hinzusetzen, seinen Arbeitstag unter die Lupe zu nehmen, um herauszufinden, was einen so unglücklich macht oder Nerven kostet.

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Grundlegende Zufriedenheit im Job hängt laut Zacher von verschiedenen Punkten ab: etwa, wie viel Geld man bekommt, wie die Work-Life-Balance ist, wie stressig die Arbeit oder wie der Umgang miteinander ist. Generell muss der Job zur Person und deren Bedürfnissen passen.

Arbeit soll auch sinnvoll und spannend sein
Zufriedenheit dieser Art sei jedoch nur für die Hälfte der Menschen das Wichtigste, so der Professor unter Verweis auf eigene aktuelle Forschung. Ein Viertel wünsche sich vor allem einen sinnhaften Job, das heißt: Die eigene Arbeit hat einen positiven Einfluss auf das Leben anderer Menschen, die Gesellschaft oder Umwelt. Einem weiteren Viertel sei psychologische Reichhaltigkeit wichtig, also dass es bei der Arbeit nie langweilig wird, sondern immer etwas los ist, von dem man anderen erzählen kann. Hier muss jeder für sich aber die persönliche Balance finden.

dpa