Eins, zwei oder drei? Gute Bewerber dürfen sich den Ausbildungsbetrieb aussuchen.
Sonderveröffentlichung

#AMSTART Eins, zwei oder drei? Gute Bewerber dürfen sich den Ausbildungsbetrieb aussuchen.

Auszubildende werden händeringend gesucht. Das stellt Berufseinsteiger oft vor die Qual der Wahl.

14.04.2025

Der langersehnte Schulabschluss ist absolviert. Doch was soll dem folgen? Viele junge Menschen sind orientierungslos, wenn es um die Berufswahl geht. Laut einer Umfrage waren sich nur etwa ein Drittel der Auszubildenden und dualen Studenten sicher, welche Ausbildung sie machen möchten. 15 Prozent wussten zunächst überhaupt nicht, wohin der berufliche Weg gehen soll, so eine Studie im Auftrag des Recruiting- und Testanbieters „u-form Testsysteme“.

„Grundlagenausbildung“ als hilfreicher Wegweiser

Eine sogenannte Grundlagenausbildung könnte den nahtlosen Übergang in die Berufswelt erleichtern. 87 Prozent der Befragten begrüßen die Idee, dass Schulabsolventen in einem halben Orientierungsjahr verschiedene Bereiche durchlaufen, bevor sie sich für einen konkreten Beruf entscheiden.

Doch auch andere Aspekte helfen bei der Entscheidung für einen Ausbildungsberuf: So sind Praktika für viele junge Menschen die beste Möglichkeit, um herauszufinden, ob ein Ausbildungsberuf zu ihnen passt. Auch umfassende Informationen über verschiedene Berufe und deren Aufstiegsmöglichkeiten spielen für sie eine wichtige Rolle bei der Entscheidungsfindung.

Azubis gesucht

Der Nachwuchsmangel in Ausbildungsberufen bleibt derweil ein drängendes Problem. Wie auch im Vorjahr darf sich die knappe Mehrheit der Bewerberinnen und Bewerber den Ausbildungsbetrieb aussuchen: Mehr als 50 Prozent gaben an, dass sie sich zwischen zwei oder mehr Angeboten entscheiden konnten. Bei der Bewerbung kommt es den Jugendlichen vor allem auf das Ausbildungsimage des Betriebes an: 41 Prozent der befragten Auszubildenden haben sich den Angaben zufolge bei ihrem Betrieb beworben, weil die Ausbildung dort einen „sehr guten Ruf“ genießt. Im Ausbildungsalltag bestätigt sich dieses positive Bild jedoch nur für 39 Prozent der Azubis uneingeschränkt. dpa